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Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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tausendmal auf chinesischem Territorium steht, ist das hier Terrania. Wir wollen unsere Stadt aufbauen. Also verschwindet. Und wenn ihr hier sein wollt, dann benehmt euch wie Gäste.«
    »Wir werden das berücksichtigen.« Bai Jun deutete eine leichte Verbeugung an. »Im Augenblick suchen wir mehrere Verbrecher und übernehmen deshalb die Polizeigewalt in dieser Stadt. Wie gesagt, nur für kurze Zeit!«
    »Einer dieser sogenannten Verbrecher, heißt der zufällig Rhodan?«, rief jemand aus der zweiten Reihe.
    Der General ging nicht einmal darauf ein. Er erteilte seinen Soldaten weitere Anweisungen; sie sollten die Zivilisten so weit wie möglich in Ruhe lassen. Vor allem durfte nicht von den Schusswaffen Gebrauch gemacht werden.
    Die Soldaten verteilten sich auf die ersten Gebäude und durchsuchten sie. Der General bezweifelte, dass sie einen der Gesuchten darin finden würden. Es gab bessere Verstecke, Sandbunker zum Beispiel. Noch besser war, sich einfach unters Volk zu mischen.
    Er zog seine Soldaten aus den Gebäuden zurück und ließ sie sammeln. »Wir bleiben zusammen!«, befahl er, dann gingen sie weiter.
    Bai Jun sah, dass Marshall immer wieder die Augen schloss, den Kopf schüttelte, die Augen wieder öffnete.
    Aus einer Baugrube drang leises Weinen. Die Männer sicherten das Gelände. Bai Jun trat an den Bauzaun. Ein Mann mit zwei Kindern kauerte im Matsch der Grube; er sah europäisch aus.
    »Sie da!«, rief der General in englischer Sprache. »Können wir Ihnen helfen?«
    Der Mann reagierte nicht; vielleicht verstand er kein Englisch. Im Sonnenlicht blitzte etwas Metallisches. Es sah aus wie ein Messer, und der Mann hielt es, als wollte er die Kinder erstechen.
    »Schnell ein Seil!«, kommandierte Bai Jun.
    Einer der Soldaten war mit entsprechender Ausrüstung ausgestattet und reagierte sofort; er ließ ein Seil in die Grube hinab. Es reichte bis kurz über dem Boden. Schnell hangelte sich Bai Jun nach unten und fiel dem Mann in den Arm.
    »Sie dürfen das nicht tun«, sagte er. »Die Kinder können nichts dafür.«
    Der Mann starrte ihn aus leeren Augen an. Bai Jun war klar, dass er nicht wusste, was er tat. Er schickte den verwirrten Mann mit einem kurzen Schlag gegen den Hals ins Reich der Träume.
    »Ihr braucht keine Angst zu haben«, sagte er zu dem Mädchen und dem Jungen, beide zwischen acht und zehn Jahre alt. »Es wird alles gut.«
    Zwei Soldaten trug er auf, sich um die Kinder zu kümmern. »Gebt ihnen zu essen und zu trinken. Der Mann braucht ärztliche Betreuung. Bringt alle drei sofort ins Lazarett.«
    In einer anderen Gegend von Terrania wurde es auf einmal laut. Schüsse waren zu hören, deren Widerhall über die Stadt hinwegpeitschte. Bai Jun hoffte, dass seine Soldaten tatsächlich in die Luft schossen und sich an seine Anweisungen hielten.
    Er beorderte einen Unteroffizier aus seiner Gruppe ab, sich um die Angelegenheit zu kümmern. »Sorgen Sie für Ruhe!«, sagte er. »Wir lassen die Leute notfalls in Ruhe; die sind jetzt alle verwirrt.«
    Bai Jun und seine Begleiter gingen weiter.
    Der General wandte sich an den Gedankenleser. »Noch immer nichts?«
    John Marshall schüttelte den Kopf. Schweiß stand ihm auf der Stirn. »Ich finde nichts. Als wir ankamen, glaubte ich für einen Moment, die Gedanken von Reginald Bull zu erkennen. Aber es war Einbildung.«
    Von irgendwoher erklang ein Fauchen und Knattern. Der General versuchte die Richtung zu bestimmen. Es war schwer. Zwischen den Quadern der Gebäude kam der Schall von allen Seiten.
    Bai Jun deutete auf einen Unteroffizier und seine Gruppe. »Versuchen Sie ausfindig zu machen, woher das kommt und was es ist«, trug er ihnen auf. »Schnell!«
     
    Zwischen den Häusern stieg eine Sandwolke auf und markierte den Ort, von dem das Fauchen kam. Ein leises Singen mischte sich hinein, unterlegt von einem gleichmäßigen Wummern.
    Bai Jun kannte diese Geräusche. Sie stammten von Triebwerken. »Das ist unmöglich«, sagte der General. »Die STARDUST ist zerstört.«
    Über Funk trafen erste Hinweise ein. Die Gruppe rannte die Straße hinunter, bog rechts ab, dann links und wieder rechts. Nach dem nächsten Gebäude hatte sie den Startplatz erreicht. Hunderte von Menschen standen um ein großes Loch im Boden. Daneben lagen Abdeckungen.
    Ungefähr zehn Meter über Grund hing ein seltsames Gebilde in der Luft, ein eckiger Rahmen mit wuchtigem Innenleben und darunter sechs Spinnenbeine. Von dem oder den Piloten sah Bai Jun nichts.
    Er ließ die

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