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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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viele intelligente Lebewesen gelten müssen ...«
     
    Das Geräusch der aufgleitenden Tür ließ Monterny herumfahren. Seine Rechte zuckte zur Oberschenkeltasche, er schloss die Finger um den Griff des arkonidischen Strahlers. Diese Waffe war etwas Besonderes. Wie plump muteten dagegen die Laserkanonen an, mit denen die Militärs seit Jahrzehnten experimentierten, ohne einen durchschlagenden Erfolg zu erzielen.
    Monterny entspannte sich sofort wieder.
    Der Präsident hatte ihm die Loge über dem Gerichtssaal des Supreme Court zugänglich gemacht. Sie war nicht einsehbar, der Zugang abgesperrt.
    »Deegan kommt«, stellte Tatjana fest, wenn auch viel zu spät. Sie hätte ihn eher aufspüren müssen, hatte sich aber wohl zu sehr auf das Geschehen im Gericht konzentriert.
    Sie ist noch lange nicht so gut, wie ich sie haben will, überlegte Monterny. Sie muss es schaffen, rundum telepathisch zu lauschen. Die Zeiten werden für uns keinesfalls sicherer.
    Roster Deegan betrat die Loge. Sein spärliches Grinsen entblößte die vom Nikotin verfärbten Schneidezähne. Nach zwei Schritten blieb er stehen und hob die große Tasche, die er mit sich schleppte.
    Monterny achtete auf jede Regung des ehemaligen Zauberkünstlers. Deegan kniff die Augen leicht zusammen. Er konzentrierte sich auf die Tür, die wie von Geisterhand bewegt hinter ihm zuschwang und lautlos ins Schloss fiel. Gleichzeitig ließ er die Tasche los.
    Sie fiel nicht zu Boden, sondern schwebte auf Monterny zu. Bevor sie ihn erreichte, sank sie aufs Parkett und öffnete sich.
    »Beide Kampfanzüge.« Deegan hustete unterdrückt; er war ein wenig außer Atem, wirkte blasser als sonst. Die Schweißtropfen in seinen Augenbrauen wischte er mit dem Handrücken fort.
    »Hat dich jemand gesehen?«
    Deegan zuckte die Achseln. »Das Gebäude ist belagert. Ein Heer von Reportern. Keiner von denen würde zögern, seinem Nachbarn ein Messer zwischen die Rippen zu stoßen, um selbst die besten Aufnahmen einzusacken.«
    »Haben sie dich gesehen oder nicht?«
    »Die Polizei hat uns durchgewinkt. Trotzdem hätte die geile Medienmeute den Wagen beinahe gestürmt. Verspiegelte Scheiben treiben solche Burschen zur Raserei.« Deegan grinste herausfordernd. »Ein paar dürften sich etliche Knochen gebrochen haben. Die wissen bloß nicht, was mit ihnen geschehen ist.«
    Monterny wusste es. Auch, dass es wenig Sinn hatte, Roster deshalb zurechtzuweisen.
    »Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen«, sagte Deegan.
    »Das ist gut in der Zeit. Bislang hat sich nichts getan, und die Verhandlung ist ohnehin für drei Tage angesetzt.« Clifford Monterny inspizierte die geöffnete Tasche, deren Inhalt rund zwei Zentner wog. Ein anderer als der Telekinet Deegan hätte damit nicht so ohne Weiteres herumlaufen können.
    Monterny zog die arkonidischen Kampfanzüge heraus, die er Manoli und Crest abgenommen hatte. Seine Armeeausrüstung im Irak hatte dagegen dilettantisch angemutet. Jeder dieser Anzüge war dem besten amerikanischen Kriegsspielzeug um Jahre voraus.
    »Also legen wir die Dinger an«, stellte Deegan fest.
    Monterny fixierte den Telekineten mit einem fragenden Blick. Manchmal war Roster sogar zum Reden zu faul, doch da ließ sich suggestiv immer ein wenig anschieben.
    »Ich bin ziemlich sicher, dass er keine Informationen erhalten hat, wo Rhodan und Bull sich derzeit befinden«, sagte Tatjana.
    »Und du?«
    Wirr hing ihr das Haar in die Stirn, als sie den Kopf schüttelte. Es war schweißverklebt. Ihre ohnehin schmalen Augen verengten sich ein wenig mehr. Monterny registrierte, dass sie sich stark konzentrierte. Trotzdem tat sie sich schwer, in der Masse von Menschen einzelne Gedanken aufzuspüren und zu isolieren.
    Erst nach einer Weile fiel die Anspannung von der jungen Frau ab. »Nichts Brauchbares«, sagte sie schwach. »Da draußen warten einige Tausend Menschen, die an nichts anderes denken als an Crest und die Verhandlung. Aber Rhodan oder Bull – Fehlanzeige. Wenn sie wirklich in der Nähe wären ...«
    »Du bist dir nicht sicher, ob du unter diesen Umständen ihre Gedanken überhaupt auffangen kannst?«, fragte Monterny schroff.
    »Wohl kaum bei größerer Entfernung.«
    Und wennschon. Roster Deegan begann, den Kampfanzug anzulegen. Monterny zögerte ebenfalls nicht länger. Ein unbeschreibliches Gefühl durchflutete ihn.
    Um wie viel beeindruckender mochte erst das riesige Kugelraumschiff auf der Rückseite des Mondes gewesen sein?
    Vielleicht war es das, was Rhodan und Bull

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