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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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und blauen Streifen verzierten Police Cruiser schoben sich langsam näher heran, und endlich kam mehr Bewegung in die Demonstranten.
    Zwei Cruiser stoppten. Die Beamten stiegen aus, kamen näher. Weiter vorn skandierte die Menge.
    Einer der Polizisten klopfte an die Scheibe. Iga ließ das Seitenfenster nach unten gleiten.
    »In Fahrtrichtung kommen wir so schnell nicht durch«, sagte der Mann. »Aber Sie können gleich zurücksetzen.«
    »Danke, Sergeant!« Sein Rangabzeichen hatte Iga mit routinemäßigem Blick gecheckt.
    »Schon gut. Sie sind zu zweit?«
    »Wir sind für die Fracht, das ordnungsgemäße Ausladen und die Serviervorschläge verantwortlich. Full Service.«
    »Machen Sie den Laderaum auf!«, bemerkte der Polizist mit einem Kopfnicken zur Werbeaufschrift.
    Als Iga ausstieg, drückte sie dem Sergeant zwei bedruckte Blätter in die Hand. Text und Bilder. »Die heutige Lieferung, dem Anlass entsprechend vom Feinsten.«
    Er warf nur einen flüchtigen Blick darauf. »Und wir, die wir für alles den Kopf hinhalten müssen ...«
    »... kriegen Hotdogs oder Cheeseburger«, stimmte Iga zu. »Ich würde Ihnen gern was abgeben, leider ist die Ware abgezählt.« Sie öffnete die Hecktür.
    Der Polizist warf nur einen schnellen Blick hinein.
    »Okay. Stoßen Sie zurück, Ma'am. Ein Wagen begleitet Sie zum Court.«
    »Bis zur Lieferantenauffahrt bitte.«
     
    Wer sich auf dem von Bürgerkriegen zerrissenen afrikanischen Kontinent ein wenig auskannte, der steckte Ras Tschubai seiner tiefschwarzen Hautfarbe wegen schnell in die sudanesische Ecke. Im Moment wäre die Zuordnung nicht mehr so eindeutig ausgefallen. Er war bleich geworden, aschfahl geradezu. Stumm saß er auf dem Beifahrersitz und blickte starr geradeaus. Dabei wäre Ras der Erste gewesen, der mit heiler Haut aus der Sache rauskam, fand Iga.
    Sie hatte die Einfahrt zum Gerichtsgebäude erreicht. Der Police Cruiser fuhr rechts ran, Iga zog mit dem Lieferwagen langsam vorbei. Sie grüßte dankend und bog auf die Rampe ein.
    Als sie nach knapp vierzig Metern den Wachtposten erreichte, lächelte sie wieder. Der Mann, der hier kontrollierte, war gestern schon da gewesen und kannte sie.
    Sie stoppte, wartete, bis er zur Fahrertür kam.
    »Spät dran«, stellte er fest.
    »Eine Weltuntergangssekte übt schon mal, da war die Straße dicht. Ich hab die DC Police um Unterstützung gebeten, sonst hätte es schlecht ausgesehen mit der Termintreue.«
    »Hab das schon bemerkt. Die Ladung?«
    »Wie gestern: Vorspeisen, drei Gänge Hauptmenü. Lediglich das Kuchenbuffet wurde auf Wunsch des Präsidenten umgestellt.«
    Der Beamte winkte ab. Knapp deutete er auf Tschubai. »Ein Neuer? Was ist mit dem von gestern?«
    »Dienstplanumstellung.« Iga rieb sich den Nacken. »Heute so, morgen so, wie's gerade gebraucht wird. Ich habe die Tour auch nur für diese und nächste Woche, danach bin ich für die UNO in New York eingeteilt.« Sie warf einen Blick auf die Uhr. »Ist tatsächlich arg spät heute.«
    Der Wachmann zuckte die Achseln. »Der Sprinter steht schlecht. Fahr zwei Meter vor für die Unterbodenkontrolle, und mach hinten auf.«
    Die gepflasterte Zufahrt ließ nicht erkennen, wo Messgeräte und Sensoren verborgen waren. Iga wusste das trotzdem, Allan Mercant hatte es ihr erklärt. »Gut so?«, rief sie nach draußen, nachdem sie den Wagen ein kleines Stück weit hatte rollen lassen.
    »In Ordnung.«
    Sie stieg aus.
    »Anderes Fahrzeug als gestern«, stellte der Uniformierte fest und ließ seine Hand über eine kleine Schramme in der Hecktür gleiten.
    »Das ist wie mit dem Personal«, versetzte Iga. Insgeheim war sie erleichtert, dass darauf verzichtet worden war, die Kennzeichen umzustecken. Sie hatte am Vortag einen absolut identischen Typ gefahren – bis auf die zusätzlich eingebaute Kammer.
    Der Mann hielt ein röhrenförmiges Gerät in den Laderaum und bewegte es langsam von einer Seite zur anderen. Dann stieg er ein, ging gebückt nach vorn.
    »Und?«, fragte Iga. »Wir verarbeiten nur absolut frische Ware.«
    Er schaute sie forschend an. »Sprengstoff ist jedenfalls nicht an Bord; das neue Plastikzeug aus den arabischen Ländern ist hochbrisant und lässt sich in jede gewünschte Form pressen. Du glaubst, du hältst einen Apfel in der Hand, aber wenn du hineinbeißt – bums.«
    »Aua.« Iga fasste sich an den Mund. »Gibt es das wirklich?«
    Er lachte. »Fahr weiter!«
     
    Eine enge spiralförmige Auffahrt. Hier war mehrmals umgebaut worden, das war deutlich

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