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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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beruhigend. »Sehen Sie, Crest, Sie machen sich das Leben selbst schwer. Geben Sie mir die Informationen – und Sie können von mir alles haben, was Ihnen fehlt. Ich bitte Sie!«
    Crest da Zoltral hielt kaum mehr die Augen offen. Immer öfter sackte sein Kopf nach vorn, dann schreckte er heftig zusammen und straffte sich wieder. Unbewegt blickte er Monterny an.
    »Es geht Ihnen nicht gut. Ich sehe das, Crest, also können Sie es offen zugeben.«
    »Es geht mir gut«, widersprach der weißhaarige Arkonide schleppend. Sein verzerrtes Gesicht sagte dabei etwas anderes.
    Seit Stunden hatte er sich nicht mehr von dem harten und unbequemen Stuhl erhoben. Der Raum war abgedunkelt. Es war unmöglich zu erkennen, ob draußen strahlender Sonnenschein oder tiefe Nacht herrschte.
    »Wo sind wir hier?«, fragte Crest schwerfällig.
    »Fort Sunrise ist ein ruhiger und verschwiegener Ort«, wandte Deegan ein. Der Telekinet hielt sich im Hintergrund. »Niemand wird Sie schreien hören, wenn ich mich erst mit Ihnen ...«
    »Halt dich da raus, Roster!«, unterbrach Monterny. »Unser Gast weiß selbst sehr genau, was ihm guttut. Das ist so, Crest, oder?«
    Der Alte murmelte etwas in einer Sprache, die keiner verstand. Zweifellos war das seine Muttersprache Arkonidisch. Monterny warf Tatjana Michalowna einen fragenden Blick zu. Die Telepathin stand schräg hinter dem Arkoniden. Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Crest.« Monterny ging um den Tisch herum, auf dem eine helle Lampe stand, die einzige Lichtquelle im Raum. Neben Crest lehnte er sich an die Tischkante. »Sie erzählen mir alles über den Planeten des Ewigen Lebens – danach trennen wir uns in Frieden.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »Wie Sie wollen, Crest. Ganz wie Sie wollen.«
    Monterny begann eine unruhige Wanderung. Mehrmals blieb er stehen und schaute den Arkoniden an. Crest war erschöpft und am Ende seiner Kraft. Sein Kinn sank auf die Brust. Im nächsten Moment wurde sein Oberkörper von einem heftigen Schlag getroffen, und er richtete sich kerzengerade auf. Deegan grinste breit. Telekinetisch stieß er den Alten immer wieder an, bevor dieser einnicken konnte.
    »Ich kann einfach nicht tief genug in sein Bewusstsein eindringen«, raunte Tatjana, als Monterny neben ihr stehen blieb. »Du wirst ihm Ruhe gönnen müssen. Sein Bedürfnis nach Schlaf ist übermächtig, das überlagert alles andere.«
    Sie waren zu fünft in dem nicht zu großen Raum: Monterny, Tatjana, Deegan und der japanische Teleporter Tako Kakuta, ein Kind der Fukushima-Präfektur. Und natürlich Crest.
    Der Arkonide traf Anstalten, sich vom Stuhl zu erheben. Er griff nach der Tischkante und hatte sich schon halb aufgerichtet, da stieß Deegan ihn telekinetisch zurück. Crest torkelte und wäre um ein Haar gestürzt. Nur Kakuta, der blitzschnell zu ihm teleportierte, konnte das verhindern.
    »Sehen Sie, Crest, wir alle meinen es gut mit Ihnen«, stellte Monterny fest. »Erzählen Sie mir einfach etwas über diesen Planeten des Ewigen Lebens!«
    Der Arkonide schwieg.
    »Er schläft mit offenen Augen«, stellte die Telepathin fest.
    Das war der Moment, in dem Deegan den Alten an den Schultern packte und ihn zu sich herumriss. Deegan schlug ihm ins Gesicht.
    »Du sollst aufwachen, Alter. Und wenn du nicht willst, dass ich dir alle Knochen breche, dann spuck's endlich aus. Wir wissen, dass du das Ewige Leben suchst, und wir wollen daran teilhaben. Also ... Rede endlich!«
    Wieder schlug er zu. Crest sank gurgelnd in sich zusammen.
    »Roster!« Monterny schrie geradezu. »Du sollst ihn nicht umbringen. Tot nützt er uns nichts.«
    »Anders kriegen wir nichts aus ihm heraus ... Entscheide dich endlich, was du willst, Clifford. Deinen Schmusekurs oder knallhart ...«
    Ein kurzer auffordernder Wink zu Kakuta. Der Japaner teleportierte, er materialisierte neben Deegan, ergriff den Telekineten am Arm, und schon verschwanden beide.
    Crest lag stöhnend am Boden. Monterny half dem Alten auf und setzte ihn wieder auf den Stuhl.
    »Sie bekommen eine Schlafpause, Crest. Eine Stunde. Danach will ich alles von Ihnen hören!«
    »Wenn du ihn noch einmal so angreifst, Roster ...«
    »Was dann, Clifford? Tatjana kommt nicht an ihn ran, das gibt sie selbst zu. Deiner Gabe widersteht er ebenfalls. Also machen wir es auf meine Weise.«
    »Ich will nicht, dass du mit Crest so umspringst! Ist das deutlich genug?«
    »Aber auf sein Wissen wartest du? Ja? Wie lange? Bis dir unsere Ärzte

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