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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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seltsames Paar wie Lance und ich das waren. Trevor und Georgie sind eine langweilige Partie, nach den ersten paar Monaten wird die Presse uns
in Ruhe lassen. Wir könnten uns unterhalb des Radars einrichten. Du müsstest nicht mehr ständig mit all den Frauen ausgehen, für die du dich angeblich interessierst. Du könntest treffen, wen du willst. Unsere Ehe wäre die perfekte Tarnung für dich.« Und für sie wäre es eine Möglichkeit, die Mitleidsparty der Welt zu beenden. Sie bekäme ihre öffentliche Würde zurück und eine Art Rückversicherung, die sie davor bewahrte, sich eines Mannes wegen jemals wieder von einer Gefühlsklippe stürzen zu müssen.
    »Denk darüber nach, Trev. Bitte.« Er musste sich mit dieser Idee erst anfreunden, bevor sie auf Kinder zu sprechen kam. »Überleg doch mal, wie befreiend das wäre.«
    »Ich heirate dich nicht.«
    »Ich dich auch nicht.« Eine schrecklich vertraute Stimme drang zu ihnen auf die Terrasse. »Da würde ich eher mit Trinken aufhören.«
    Georgie kam blitzartig auf die Füße und beobachtete, wie Bramwell Shepard über die Treppe vom Strand hochgeschlendert kam. Oben blieb er stehen, und sein Mund verzog sich in berechnendem Vergnügen.
    Sie atmete tief ein.
    »Lasst euch nicht stören.« Er lehnte sich ans Geländer. »Wirklich interessant, das Gespräch, das ich da eben zufällig mitgekriegt habe, fast so interessant wie die Überlegung, sich die Schamhaare zu färben, über die Scooter sich damals mit ihren Freundinnen ausgetauscht hat. Warum hast du mir nicht gesagt, Trev, dass du ein Homo bist? Jetzt können wir uns nie mehr in der Öffentlichkeit zusammen sehen lassen.«
    Anders als Georgie schien Trevor über diese Unterbrechung erleichtert zu sein, er gestikulierte mit seinem Margaritaglas in Richtung von Brams sonnengebadetem Kopf. »Du hast mir meinen letzten Freund verschafft.«
    »Da muss ich wohl ziemlich platt gewesen sein.« Ihr
früherer Serien-Partner betrachtete sie. »À propos platt … Du siehst beschissen aus.«
    Sie musste hier weg. Sie schielte auf die Türen, die ins Haus führten, aber ein schwaches Glimmen ihrer Würde schlummerte noch immer in der Asche ihrer Selbstachtung, sie konnte nicht zulassen, dass er sie wegrennen sah. »Was machst du hier?«, fragte sie. »Das kann doch kein Zufall sein.«
    Er nickte Richtung Krug. »Ihr beide trinkt dieses Zeug doch nicht im Ernst, oder?«
    »Du wirst sicherlich noch wissen, wo ich die richtig scharfen Sachen verwahre.« Trev sah sie besorgt an.
    »Später.« Bram streckte sich auf der Liege aus, die gegenüber der zuvor von Georgie belegten stand. Der an seinen Waden klebende Sand glitzerte wie winzige Diamanten. Eine leichte Brise spielte mit seinem kräftigen, goldbraunen Haar. Ihr Magen verknotete sich. Ein schöner gefallener Engel.
    Dieses Bild entstammte dem Essay eines bekannten Fernsehkritikers, der bald nach dem Debakel erschienen war, das eine der erfolgreichsten Fernsehshows der Geschichte beendet hatte. Sie hatte ihn noch im Gedächtnis.
     
    Wir können uns Bram Shepard im Himmel vorstellen mit seinem Gesicht, das so perfekt ist, dass die anderen Engel es nicht über sich bringen, ihn hinauszuwerfen, selbst wenn er den ganzen Messwein ausgetrunken, die hübschen jungfräulichen Engel verführt und eine Harfe gestohlen hätte, um damit die zu ersetzen, die er in einem himmlischen Pokerspiel verspielt hat. Wir verfolgen, wie er die ganze Schar in Gefahr bringt, weil er zu dicht an die Sonne heranfliegt und dann in einem viel zu riskanten Manöver aufs Meer zustürzt. Aber die Engelgemeinde ist verzaubert von den Lavendelfeldern in seinen Augen, den in sein Haar eingewobenen
Sonnenstrahlen, so dass sie ihm seine Überschreitungen verzeihen … bis sein letzter, gefährlicher Sturz sie alle in den Schmutz zieht.
     
    Bram legte seinen Kopf auf der Liege ab, eine Position, in der sich sein noch immer makelloses Profil wie ein Schattenriss vor dem Himmel abzeichnete. Mit seinen dreiunddreißig Jahren waren die weicheren Kanten seiner auf Vergnügen ausgerichteten Jugendlichkeit härter geworden und verliehen seiner trägen, glitzernden Schönheit einen noch destruktiveren Anstrich. Bronze mischte sich in sein blondes Haar, Zynismus färbte die lavendelblauen Chorknabenaugen und Spott lauerte in den Winkeln seines perfekt symmetrischen Munds.
    Angesichts der Tatsache, dass jemand ihr Gespräch mit Trevor belauscht hatte, dem jegliche Skrupel fremd waren, wurde ihr übel. Sie konnte nicht

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