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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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war unendlich enttäuscht, verletzt, getroffen, ach je, so viel Schmerz und Trauer war in seinem Blick.
    Dann kommt er wohl irgendwie zu sich und bemüht sich, Haltung zu bewahren.
    Er steht auf und blickt Cedric geradewegs in die Augen. »Der Name ist Kuhlhardt und Sie stören hier.«
    Cedric guckt Colette an, sie übersetzt turtelnd: »Er sagt, er freut sisch, disch kennenzülernen, und er ’at dir auch die Pralin mitgebracht.« Sie reißt Kuhlhardt die Packung aus der Hand und gibt sie Cedric.
    Der nimmt sie entgegen und schaut schon etwas versöhnlicher.
    Kuhlhardt plustert sich auf und ich mache mich auf einen Zweikampf gefasst. Doch da schmiegt sich Colette an Cedric. Kuhlhardt fällt in sich zusammen, dreht sich um und zieht davon.
    Also, Berry, sag Milfina Bescheid. Es wird sie sicher freuen, dass das Colette-Problem jetzt gelöst ist und Kuhlhardt bald wieder normal sein wird. Und seid bitte ganz lieb zu ihm, wenn er kommt – der Arme leidet!
    Wenn Kuhlhardt will, dass ich ihn räche – ein Wort genügt. Sag ihm das! Ich bin auf seiner Seite!
    Gruß,
    MAX
     
    PS: Das heißt, besser Ihr sprecht ihn nicht darauf an, vielleicht ist es ihm ja peinlich.
    Wie auch immer – kümmert Euch um ihn.
     
     
    Von: BerryBlue  
    An: PinkMuffin  
    Betreff: Kuhlhardt ist nicht süß!  
    Kuhlhardt ist weg!  
     
    Hi, MAX,
    eins muss ich Dir erst mal sagen: Kuhlhardt ist vielleicht abgedreht, schrullig, eigensinnig, vor allem aber cool! Nur eins ist er nicht: süß! Trotzdem freu ich mich, dass Du mal nicht über ihn meckerst.
    Nachdem ich Deine Mail gelesen hatte, bin ich sofort zu ihm ins Büro gegangen. Ich habe ihn vor meinem geistigen Auge völlig zerknirscht an seinem Schreibtisch sitzen sehen und mir gedacht, dass es ihm vielleicht guttut, wenn ich ihm erkläre, dass er ohne Freundin viel weniger Stress hat.
    Als ich reinkomme, begrüßt mich Milfina mit einem Grinsen, das von einem Ohrläppchen bis zum anderen reicht.
    »Ist Kuhlhardt da?«, rufe ich, noch bevor sie etwas sagen kann.
    »Nein, er ist weg. Wir hatten einen Streit, dann ist er verschwunden.«
    »Sie haben gestritten?«, rufe ich. »Sind Sie deshalb so gut gelaunt?«
    »Mit Lipinski hatte er einen noch heftigeren Streit.«
    »Mit Lipinski? Kann man mit dem streiten?«
    »Joff.«
    Die Warnung kommt zu spät. Meine Hose ist nass.
    »Du blöder Köter!«, fahre ich ihn an. »Soll ich das mal mit dir machen?«
    »Sag mir vorher Bescheid«, unterbricht mich Milfina. »Das möchte ich nicht sehen.«
    »Gibt es bei ALDI keine Windeln?«
    »Doch, aber nicht in Lipinskis Größe. Nächste Woche vielleicht, hat die Kassiererin gesagt.«
    »Bist du auch gut gelaunt?«, frage ich Lipinski.
    »Nöff.«
    Milfina greift sich einen Stapel mit Haselnusstalern, stellt ihn in das Regal mit den Gebäckschachteln und sieht mich mit einem süffisanten Lächeln an.
    »Der Streit ist nicht der Grund für meine gute Laune, sondern ich habe gute Laune wegen des Grunds für den Streit.«
    »Wie?«
    »Wir haben über Frauen gestritten.«
    »Aha. Und so was macht Ihnen gute Laune?«
    »Es ging dabei nicht um Frauen im Allgemeinen, sondern um eine ganz bestimmte Frau.«
    »Colette!«, rufe ich.
    Milfinas Lächeln wird breiter. »Kluger Junge. Kuhlhardt kam äußerst übel gelaunt ins Büro und hat eine abfällige Bemerkung über Frauen gemacht. Da ich wegen seiner Bemerkung über meine Aufgaben ohnehin nicht in bester Stimmung war, habe ich dagegengehalten. So sind wir in Streit geraten. Allerdings habe ich dabei festgestellt, dass er eigentlich nur wütend auf dieses französische – auf Colette ist.«
    »Und Lipinski?«
    Milfina zuckt mit den Schultern. »Der hatte eigentlich gar nichts damit zu tun. Er kam nur aus seinem Büro. Wahrscheinlich interessierte ihn der Grund für unseren Streit. Aber Kuhlhardt hat ihn gleich angeraunzt, dass er schuld an allem wäre.«
    »Und was hat Lipinski gesagt?«, frage ich Trottel.
    »Nöff! Nöff!«, ruft Lipinski.
    Milfina wirft einen prüfenden Blick auf das Haltbarkeitsdatum von Schokoflocken. »Jedenfalls hat es damit geendet, dass Kuhlhardt seine Sachen gepackt hat und verschwunden ist.«
    »Seine Sachen?«
    »Die Schlüssel von Redhot . Mehr nimmt er nie mit, wenn er verschwindet.«
    »Passiert das denn öfter?«
    »Immer wenn ihn mal wieder eine Frau enttäuscht hat – oder umgekehrt. Allerdings –«
    »Allerdings?«, frage ich, als Milfina nicht weiterspricht.
    »Allerdings sah er selten so entschlossen aus. Und dann diese

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