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Pitch Black

Pitch Black

Titel: Pitch Black Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crandall
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»Und wenn du verletzt wirst?« Sie hob den Gips. »Wie sollen wir denn klarkommen, wenn wir beide so ein Ding haben?«
    »Vor nächstem Jahr werde ich doch gar nicht offiziell spielen. Da bleibt genug Zeit, dass dein Knochen heilt, bevor ich mir was breche.« Der neckende Ton in Ethans Stimme zeigte Madison, dass ihr Sohn aus dieser Prüfung nicht nur stärker, sondern, so unwahrscheinlich das vielleicht klingen mochte, auch glücklicher hervorgegangen war.
    Es klingelte.
    Gabes Grinsen wurde noch breiter. Mit einem gespielt verschlagenen Gesichtsausdruck empfahl er Ethan, die Tür zu öffnen. Als Ethan die Küche verließ, fragte Madison: »Was hast du jetzt wieder für ein Ass im Ärmel?«
    »Wart’s ab«, flüsterte er, dann schlich er zu der Tür, die ins Wohnzimmer führte, und linste um den Türstock herum.
    Madison lehnte sich gegen seinen Rücken und blickte an ihm vorbei. Sie bekam kaum mit, was sich an der Tür abspielte, so sehr war sie von Gabes Nähe abgelenkt. War das sein Herzschlag,densie da gegen ihre Brust pochen spürte, oder ihr eigener?
    Sie und Gabe hatten nur wenig kostbare Zeit, um sich auf diese Weise näherzukommen. Ihre romantischen Begegnungen waren immer zu kurz und weckten den Hunger nach mehr. Doch Gabe bestand darauf, dass Ethan ein Teil von allem sein musste, was sie taten. Madison war bewusst geworden, dass sich darin Gabes wahre Größe als Mann zeigte–er war selbstlos und freigiebig, ein Mann, bei dem die Familie an erster Stelle stand.
    Dennoch trieb die sexuelle Frustration sie allmählich in den Wahnsinn. Sie wollte die Leidenschaft erkunden, die ihr seine Augen bei jedem Kuss versprachen.
    Während sie so dastand und darin schwelgte, seinen Körper an ihrem zu spüren, löste die unschuldige Berührung nicht ganz so unschuldige körperliche Reaktionen in ihr aus. Vielleicht war sie inzwischen vom Stadium des Frusts in das blinder Begierde hinübergeglitten.
    Plötzlich spürte sie, wie sich Gabes Rücken versteifte. Er rückte so schnell von ihr ab, dass sie beinahe vornübergefallen wäre. Sein Rücken versperrte ihr die Sicht auf die Person, die vor der Tür stand.
    Sie folgte ihm und hörte eine Frau leise fragen: »Darf ich reinkommen?«
    »Mhm…ja klar«, stotterte Ethan.
    Als Ethan und Gabe zur Seite wichen, trat Kate McPherson über die Türschwelle.
    Madison warf Gabe einen fragenden Blick zu. Er antwortete mit einem verwirrten Gesichtsausdruck und dem Anheben einer Schulter. Kate war offensichtlich nicht diejenige, die er erwartet hatte.
    Kate stand da, die Hände in den Jackentaschen vergraben, undsah Ethan an, der unruhig von einem Fuß auf den anderen trat.
    »Kate, kommen Sie rein«, sagte Madison und ging auf sie zu. »Setzen Sie sich doch.«
    Kate sah kleiner und blasser aus als jemals zuvor. Seit Todds Tod hatte sie sich verständlicherweise völlig zurückgezogen. Madison wusste aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlte, in Buckeye die Ausgestoßene zu sein. Bis man Kate aus der Sippenhaft entließ, würde es ganz schön lange dauern.
    Kate verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere und zog schließlich die Hände aus den Taschen. »Danke, aber ich kann nicht bleiben. Ich bin auf dem Weg zu Jordan. Ich wollte nur kurz mit Ethan reden.«
    Madison bemerkte, dass Gabe einen Schritt näher zu Ethan trat, und stellte sich auf Ethans andere Seite. Die gemeinsame Front, die sie bildeten, fühlte sich völlig natürlich an.
    Kate musste sichtbar schlucken. »Es dauert nicht lange.« Auf ihren bleichen Lippen lag ein schwaches, mitleiderregendes Lächeln. Sie sah Ethan in die Augen. »Ich möchte mich bei dir entschuldigen.« Ihre Hände zitterten.
    Ethan wirkte völlig überrascht. »Sie haben doch nicht…also, das ist doch nicht nötig…«
    »Doch, das ist es«, schnitt Kate ihm das Wort ab. »Eine Entschuldigung ist nicht mal ansatzweise ausreichend, aber mehr kann ich dir leider nicht bieten. Und ich wollte dich bitten, Jordan nicht für die Fehler, die ich gemacht habe, büßen zu lassen. Du bist sein Freund…ein guter Freund.«
    »Danke.« Ethan schwieg einen Moment, dann fragte er leise: »Geht…geht es ihm besser?«
    Diesmal erhellte ein echtes Lächeln Kates Gesicht. »Er macht Fortschritte. Ich habe dafür gesorgt, dass das Personal in Pleasant Hill Bescheid weiß, dass du ihn jederzeit besuchen kannst. Er hat nach dir gefragt.«
    »Wirklich?« Ethans Mund verzog sich zu einem Grinsen. »Ich kann es kaum erwarten, ihn zu sehen.«
    »Am

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