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Planetenwanderer: Roman (German Edition)

Planetenwanderer: Roman (German Edition)

Titel: Planetenwanderer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R.R. Martin
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schäbigen kleinen Schiff zusammengepfercht sind. Ich weigere mich einfach, das bisschen Platz, das ich habe, mit den dreckigen kleinen Tieren dieses unmöglichen Menschen zu teilen. Und das ist Ihre Schuld, Nevis. Sie haben uns hierhergebracht! Tun Sie jetzt was. Ich verlange, dass Sie Tuf dazu bringen, sich von diesem bösartigen Ungeziefer zu trennen, hören Sie, ich verlange es!«
    »Bitte entschuldigen Sie«, sagte Rica Morgenstern hinter Tufs Rücken. Er blickte sich um und trat zur Seite. »Ist dies ein Exemplar des bösartigen Ungeziefers, an das Sie gedacht hatten?«, fragte Morgenstern mit einem Grinsen, als sie in den Gang trat. Mit der linken Hand hielt sie eine Katze gegen ihre Brust gedrückt und streichelte sie mit ihrer rechten. Es war ein riesiger Kater mit langem, weichem, grauem Fell und arroganten gelben Augen. Er musste an die zwanzig Pfund wiegen, aber Rica hielt ihn so leicht, als wäre er ein Katzenbaby. »Was schlagen Sie vor, was Tuf mit dem alten Pilzchen hier tun sollte?«, fragte sie, als die Katze zu schnurren begann.
    »Es war die andere Katze, die mich verletzt hat, die schwarz-weiße«, sagte Celise Waan, »aber die da ist genauso schlimm. Sehen Sie sich mein Gesicht an! Sehen Sie, was sie mir angetan haben! Ich kann kaum atmen, ich bekomme überall Ausschlag, und jedes Mal, wenn ich ein kleines Nickerchen machen will, wache ich mit einer von ihnen auf meiner Brust auf. Gestern habe ich mir einen kleinen Imbiss gegönnt und hatte ihn nur für einen kleinen Moment abgestellt, und als ich zurückkam, hatte die Schwarz-weiße meinen Teller umgeworfen und rollte meine Gewürztörtchen durch den Schmutz, als wenn es Spielzeug wäre! Nichts ist sicher vor diesen Tieren. Ich habe zwei Lichtstifte und meinen schönsten pinkfarbenen Ring verloren. Und nun das , dieser Angriff! Wirklich, das ist einfach unzumutbar. Ich muss darauf bestehen, dass diese verdammten Tiere sofort in den Frachtraum gebracht werden. Sofort, hören Sie?«
    »Mein Hörvermögen ist ausreichend, vielen Dank«, sagte Haviland Tuf. »Wenn Ihr vermisstes Eigentum bis zum Ende unserer Reise nicht wieder aufgetaucht ist, werde ich Ihnen mit größter Freude den Gegenwert ersetzen. Ihre Forderung Pilzchen und Sodom betreffend muss ich bedauerlicherweise ablehnen.«
    »Ich bin Passagier in diesem Witz von einem Raumschiff!«, schrie Celise Waan ihn an.
    »Müssen Sie sowohl meine Intelligenz als auch mein Gehör beleidigen?«, entgegnete Tuf. »Ihr Status als Passagier ist offensichtlich, Madam, es ist unnötig, es ausdrücklich zu betonen. Gestatten Sie mir jedoch zu bemerken, dass dieses kleine Schiff, das Sie so freimütig beleidigt haben, meine Heimat und mein Lebensunterhalt ist. Und während Sie zweifelsohne ein Passagier sind und sich daher gewisser Rechte und Voraussetzungen erfreuen dürfen, haben Pilzchen und Sodom logischerweise wesentlich ältere Rechte, da dies ihr permanenter Wohnsitz ist, um es mal so auszudrücken. Ich nehme für gewöhnlich keine Passagiere an Bord der Füllhorn der Exzellenten Güter und Niedrigen Preise . Wie Sie bemerkt haben dürften, reicht der zur Verfügung stehende Platz kaum für meine eigenen Bedürfnisse aus. Bedauerlicherweise habe ich kürzlich verschiedene berufliche Unbeständigkeiten erleiden müssen, und es ist nicht zu leugnen, dass mein Vorrat an Standards äußerst unzureichend zu werden drohte, als Kaj Nevis mich ansprach. Ich habe alle Anstrengungen unternommen, um Sie an Bord dieses Schiffs aufzunehmen, das Sie derartig beschimpfen, und schließlich habe ich sogar meine eigenen Wohnräume für Ihre kollektiven Bedürfnisse aufgegeben und mein bescheidenes Lager im Kontrollraum aufgeschlagen. Ungeachtet meiner unbestreitbaren Erfordernisse beginne ich jetzt den törichten und selbstlosen Impuls zu bedauern, der mich dazu trieb, diesen Charter anzunehmen, insbesondere da die Bezahlung, die ich erhalten habe, kaum ausgereicht hat, um den Treibstoff und die Versorgung für diese Reise zu beschaffen und die ShanDi-Steuern zu bezahlen. Ich fürchte, Sie haben in schmerzhafter Weise Vorteil aus meiner Leichtgläubigkeit gezogen. Nichtsdestotrotz stehe ich zu meinem Wort und werde mein Bestes tun, um Sie zu Ihrem mysteriösen Ziel zu befördern. Für die Dauer dieser Reise muss ich jedoch darauf bestehen, dass Sie Pilzchen und Sodom genauso ertragen, wie ich Sie ertragen werde.«
    »Das werde ich niemals tun!«, erklärte Celise Waan.
    »Daran habe ich keine Zweifel«, sagte

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