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0191 - Damons letzter Kampf

0191 - Damons letzter Kampf

Titel: 0191 - Damons letzter Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Aus dem aufgefetzten Helmvisier des Dämons sprang funkelndes, kaltes Licht. Plutons Höllenfeuer.
    Von irgendwoher kam ein Schrei. Entsetzt, schrill, voller Angst. Das riß Zamorra wieder hoch. Nicole! Der Dämon würde auch sie töten, wenn Zamorra jetzt aufgab. Nicht nur das. Der entsetzliche Krieg zweier Völker gegeneinander würde seine Fortsetzung finden.
    Er stemmte sich hoch, war aber doch nicht schnell genug. Der Gepanzerte schob den Fuß vor, traf Zamorra an der Schulter und warf ihn auf den Rücken. Dann setzte er den anderen Fuß auf Zamorras rechten Unterarm.
    Damit hatte er ihn festgenagelt. Zamorra kam weder vom Boden hoch, noch konnte er das Schwert einsetzen.
    Pluton lachte höhnisch.
    »Meister des Übersinnlichen, eh?« brüllte er. »Du siehst mir mehr wie ein Zauberlehrling aus!«
    Er setzte die Spitze seines eigenen Schwertes auf Zamorras Brust. Der silberne Anzug des Parapsychologen funkelte im Sonnenlicht.
    Da zogen düstere Wolken heran und legten sich vor die Sonne. Aber kalt glühte das Feuer des Dämons Pluton in der Kriegsrüstung.
    Durch das Glühen funkelten die dämonischen Augen.
    In ihnen las Zamorra sein Todesurteil!
    ***
    Gebannt verfolgte Nicole die Szene. Sie bangte um Zamorra, weil sie beide die Macht dieses unheimlichen Superdämons schon mehr als einmal erlebt hatten. Und niemand hatte voraussehen können, daß Pluton in der schwarzen Eisenrüstung steckte. Selbst die Krieger aus Grex hatten geglaubt, von ihrem König Wilard angeführt zu werden.
    Hier in der Ebene, nahe dem Eismeer, hatten sie sich getroffen, die beiden Heere aus Grex und Rhonacon. Und hier waren auch Zamorra und Nicole erschienen, und ein seltsamer Drang hatte Zamorra dazu gezwungen, einzugreifen und den König in der schwarzen Rüstung zum Zweikampf zu fordern.
    Jeder hatte erkannt, was es bedeutete. Wenn Zamorra den König besiegte, war der Krieg beendet.
    Und dann hatte er sich als Pluton entpuppt, einer der Lords der Finsternis…
    Reiter aus Grex und Rhonacon hatten einen weiten Kreis um die Kampfstelle gebildet. Überall ruhten die Waffen. Alle warteten diese Entscheidung ab. Und überall in den Reihen der rhonaconischen Krieger raunte man, daß die Götter selbst in den Kampf eingriffen.
    Zamorras Silberanzug, den er im Götterhort OLYMPOS von Thor von Asgaard erhalten hatte, wies darauf hin!
    Aber Zamorra war alles andere als eine Gottheit! Er war ein Mensch, nicht mehr.
    Nicole trug die schwere Lederrüstung eines grecischen Kriegers und war ebenso bewaffnet. Aber sie hatte den Helm abgenommen, ließ ihr helles Haar über die Schultern fließen. Jeder sah, daß sie eine Frau war.
    Aber Frauen gab es nur in der magischen Hierarchie, nicht aber unter den Kriegern. Somit war auch dem dümmsten Waibel klar, daß sie nicht zum Heer gehörte, sondern ihr eigenes Süppchen kochte - wie Zamorra.
    Sie sah, wie Zamorra von dem Dämon systematisch niedergezwungen wurde. Zuerst verlor er sein Pferd. Dann mußte irgendwie der Dhyarra-Kristall einen Ausgleich erzwungen haben. Der schwarze Dämonenkönig war von einem hellen Strahl aus dem Sattel gezwungen worden. Aber auf dem festen Boden erwies er sich als noch unbesiegbarer.
    Als Zamorra stürzte, griff Nicole zur Waffentasche ihres breiten Gürtels. Ihre Finger umspannten den Griff der Strahlwaffe, zogen den Blaster langsam. Der Daumen warf den Sicherungsflügel herum.
    Niemand vernahm das leise Klicken. Der Projektionsdorn glühte auf.
    Jetzt nagelte der Dämon Zamorra fest und drückte ihm seine Schwertspitze gegen die Brust.
    Nicole hob den Blaster und zielte. Es war ihr gleich, ob sie damit die starren Regeln des Zweikampfes verletzte. Sie durfte nicht zulassen, daß Zamorra ermordet wurde.
    Ihr Finger berührte den Kontakt der Waffe.
    Aber noch ehe sie schießen konnte, wurde ihr Arm heruntergerissen. Unter einem Helm hervor blitzten sie Kriegeraugen wütend an. »Zurück! Weg da! Was soll das?«
    Sie hieb dem Mann die linke Faust vor die Brust, dann kam die Hand mit dem Blaster wieder hoch. Der Lauf mit der Kühlspirale traf den Helm des Kriegers; lautlos kippte er aus dem Sattel.
    Da war Bewegung an ihrer anderen Seite. Harte Fäuste packten zu, rissen ihr die Arme auf den Rücken. Ein anderer Krieger hatte sein Pferd direkt neben sie gebracht und eingegriffen.
    Sie stöhnte unter dem harten Griff auf. »Loslassen!« keuchte sie. »Sofort aufhören!«
    Doch der Mann löste seinen Griff nicht.
    Da sah Nicole, daß wieder Bewegung in die beiden

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