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Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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werden. Stellt euch vor, er läuft auf die Straße!“
    „Ich bleibe eine Weile in der Nähe“, bot sich Sabine an. „Heute ist sowieso Michaela mit dem Reiten dran.“ Sabine teilte sich die Islandstute Wolkenmähne als Pflegepferd mit Michaela, der die sensible Stute gehörte. Aber Sabine kam nicht nur zum Reiten auf den Ponyhof, ihr waren der Umgang und das Zusammensein mit den Pferden ganz einfach wichtig. Natürlich gab es nichts Schöneres, als an einem sonnigen Tag über einen weichen Feldweg zu tölten, aber sie saß auch gern im Gras bei den Pferden oder beschäftigte sich mit ihrer Pflege im Stall. Als sie zur Koppel kam, stand Wolkenmähne neben der großen Oldenburger Stute Melissa, ihr Fohlen Stella spielte mit Moritz.
    Das braune Stutfohlen lief mit dem jungen Haflinger um die Wette. Die Fohlen rannten über die Koppel, ihre Mähnen und Schweife flogen im Wind. Die kleinen Hufe trommelten über die Weide, als sie nahe an Sabine vorbei galoppierten.
    Stellas Augen blitzen, sie schnaubte übermütig. Die kleine Islandstute genoss es, jetzt einen Spielgefährten zu haben.
    Die Bäume hoben sich gegen den blauen Himmel ab, an dem kleine weiße Wölkchen dahinzogen. Oben auf den Gipfeln der Berge glänzte noch der letzte Schnee. Im Wald rief ein Kuckuck, es roch nach Gras, Löwenzahn und feuchter Erde. Wie schön, dass es den Ponyhof gibt, dachte Sabine, die Pferde, die friedlich miteinander auf der großen Weide standen und die ein so wichtiger Teil ihres Lebens geworden waren. Besonders die geliebte Wolkenmähne. Sabine konnte sich ihr Leben nicht mehr ohne die Pferde vorstellen.
    Mit leisem Miauen kam der rote Kater Leo hinter der Scheune hervor. Er ging schnell auf Sabine zu und strich ihr freundlich buckelnd um die Beine. Das Mädchen beugte sich hinunter und streichelte Leo über das dichte Fell. „Du bist richtig zutraulich geworden“, sagte sie leise. „Weißt du noch, welche Angst du am Anfang vor uns allen hattest?“
    Leo maunzte leise und sprang mit einem geschmeidigen Satz auf den Zaun neben Sabine. Eine Zeit lang ließ er sich noch streicheln, dann hatte er offensichtlich etwas Interessanteres entdeckt und verschwand so schnell, wie er gekommen war, im Gras der Weide.
    „Hallo, Sabine!“ rief eine Stimme.
    Als Sabine sich umdrehte, sah sie Michaela. Seit kurzem, nach der Geburt von Stella, wurde Wolkenmähne wieder schonend von ihnen geritten. „Hast du die Katzenkinder heute schon gesehen?“ fragte Michaela.
    Sabine schüttelte den Kopf. Grauchens fünf Junge besuchte sie zwar oft in ihrem Körbchen, aber heute war sie noch nicht bei ihnen gewesen.
    „Sie machen gerade ihren ersten Ausflug!“ Michaela lächelte. „Vorhin sind sie hinter der Grauen um die Scheune gelaufen. Der kleine Rote wollte sogar einen Schmetterling fangen!“
    „Der Rote ist wirklich besonders süß“, fand Sabine. „Aber ich habe sie alle gern. Jedes ist auf seine Art etwas ganz Besonderes.“
    „Machst du schnell das Tor hinter mir zu, wenn ich mit Wolkenmähne und Stella draußen bin?“ bat Michaela. „Du weißt ja, Moritz will immer mitkommen.“
    „Ich bleibe da und beobachte ihn“, sagte Sabine. „Vielleicht kommen wir doch noch dahinter, wie er es fertigbringt, immer wieder auszubrechen. Er ist ein richtiger Ausbrecherkönig!“
    Michaela ging auf die Koppel und begrüßte die goldbraune Stute und ihr Fohlen mit dem leuchtend weißen Stern auf der Stirn. Dann halfterte sie Wolkenmähne auf und führte sie zum Tor. Es brauchte einiges Geschick, um die Stute und ihr Fohlen aus dem Tor zu führen und Moritz gleichzeitig zurückzuhalten.
    Aber es gelang Sabine, den kleinen Hengst mit ausgebreiteten Armen davon abzuhalten, Stella nachzulaufen.
    Der junge Fuchs schüttelte unwillig die gelockte Mähne und wieherte schrill. Rastlos trabte er am Zaun auf und ab. Als Michaela mit Wolkenmähne und Stella außer Sichtweite war, blieb Moritz stehen und scharrte mit dem rechten Vorderhuf.
    Sabine beobachtete ihn gespannt. Was würde er jetzt machen? Einen Anlauf nehmen und springen?
    Tatsächlich lief Moritz ein Stück in die Wiese hinein, sah zum Zaun und begann dann zu galoppieren.
    Sabine hielt den Atem an. Ob er das schaffen würde? Sollte sie ihn davon abhalten? Keines der erwachsenen Pferde hatte je versucht, den Zaun zu überspringen, nicht einmal der braune Trakehner Wallach Gustav mit seinem stattlichen Stockmaß von 1,65.
    Moritz beschleunigte sein Tempo und einen Augenblick lang sah es so aus,

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