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PR 2637 – Die Informationsjäger

PR 2637 – Die Informationsjäger

Titel: PR 2637 – Die Informationsjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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zurückgelegte Strecke betrug nun 30.000 Kilometer.
    »Mute dir nicht zu viel zu!«, mahnte Nemo.
    Gucky sagte: »Der ultrakurze Funkimpuls mit den Koordinaten ist soeben raus. Wir warten.«
    Die Antwort traf bereits ein. Sie enthielt die Bestätigung sowie die Zielkoordinaten samt exakter Sprungzeit.
    Nun musste alles sehr schnell gehen. Eine Garantie, dass sie das exakt definierte Ziel treffen würden, gab es nicht. Dazu waren die Hypereinflüsse der stellaren Umgebung zu unberechenbar.
    »Gib mir deine Hand!«, forderte der Ilt.
    Die Ortung meldete das aus dem Nichts auftauchende Schiff.
    Sie teleportierten.
    Nemo sah den Schatten des Obelisks vorbeirasen. Gucky stöhnte leise, aber sie waren schon wieder unterwegs.
    Da war ein Schacht, durch den sie stürzten, es herrschte Dunkelheit, Nemo wollte sich orientieren, aber ein Kraftfeld fasste nach ihm und dem Ilt an seiner Hand und zog sie aufwärts.
    Als sie aus der Mündung des Schachtes schwebten, erwartete Mikru sie schon.
    »Maximale Beschleunigung von 1280 Kilometern pro Sekundenquadrat wird soeben erreicht.«
    Die Zapfenraumer in der Nähe setzten neuen Kurs und eröffneten das Feuer. Ein mattes, flimmerndes Leuchten legte sich um MIKRU-JON und tauchte den Obelisk in ein überirdisch leuchtendes Feuer.
    Eine halbe Minute später erreichte das Fahrzeug 25 Prozent Lichtgeschwindigkeit und aktivierte den Trafitron-Modus.
    Sie waren unterwegs.
    Mikru warf Nemo und dem Ilt einen erbosten Blick zu. »Ihr habt euch verdammt viel Zeit gelassen. Inzwischen ist der 3. November. Habt ihr überhaupt kein Zeitgefühl?«
    Nemo Partijan überließ es Gucky, darauf zu antworten.
    »Wir waren verhindert. Eine Zeitdilatation. Und beinahe in einem fremden Universum. Lass mich raten, Mikru, wir haben nichts verpasst.«

Epilog
     
    Ganz schafften sie es nicht, das Ziel nach Plan zu erreichen. Nachdem sie mit einem Überlichtfaktor von knapp 80.000 die hochaktive Region vor dem Zielgebiet durchflogen hatten, brach der 5. November 1469 NGZ an. Auf den Fernortern loderte das Abbild der Werft, daneben ließen sich winzig und unauffällig die Bruchstücke der BASIS erkennen.
    Rhodan betrachtete die Darstellung im Hologlobus und musterte parallel die Daten auf seinem Display. Optisch und energetisch hatte sich dem ersten Eindruck nach nichts verändert. Die Zapfenraumer umschwärmten die Einzelteile, und an der Werft herrschte der übliche Flug- und Transportverkehr.
    »Verändert hat sich am Ort des Wandels nichts«, stellte Anrene überflüssigerweise fest. »Dann hält uns hier nichts mehr.«
    Der Funkimpuls an den ehemaligen Standort von MIKRU-JON war längst gesendet worden. Wenn der Obelisk sich noch in der Nähe der Werft aufhielt, würde Mikru die Nachricht empfangen und entsprechend reagieren.
    Rhodan wartete eine Stunde. Dann wandte er den Blick von dem Holo ab und setzte sich mit dem Xylthen in Verbindung, um ihm seine Vorstellungen von der Route zu übermitteln, auf der sie Orontes anfliegen sollten.
    »Wie es aussieht, sind meine Gefährten schon vorausgeflogen«, sagte er.
    »Ich würde meinen, dass du dich da irrst. Du kennst den Nagezahner dort?«, fragte Anrene und deutete in Richtung des Hologlobus.
    Im Holo flimmerte das Abbild des Ilts.
    »Bevor du mir Löcher in den Bauch fragst: Es gibt keine besonderen Vorkommnisse. Ein paar interessante Daten, das ist alles. Wir gehen längsseits. Mikru erwartet dich an Bord.«
    Rhodan weckte Navigator Quistus, der in seinem Tank schlief. Er bat ihn, mit hinüber in den Obelisk zu kommen. Als sie aus der Schachtmündung in die Zentrale schwebten, bemerkte Rhodan schon an Guckys Miene, dass der Ilt nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte.
    »Herrliches Wetter heute«, piepste er. »Möchte jemand eine Karotte?«
    Er zog eine aus der Tasche und biss herzhaft hinein. »Dieses herrliche Gemüse hat Nemo beinahe den letzten Nerv gekostet«, meinte er schmatzend. »Mikru, was ist? Willst du Perry keinen Sessel anbieten?«
    Beinahe im gleichen Augenblick entstand ein bequemes Sitzmöbel für Rhodan. Quistus in seinem Tank benötigte natürlich keines.
    »Wir haben den eigentlichen Ort des Wandels gefunden«, eröffnete Nemo Partijan ihnen und berichtete von der Aufrisskugel und den Bildern, die er darin gesehen hatte. »Es liegt der Gedanke nah, dass es etwas Ähnliches sein könnte wie das Polyport-System, nur auf deutlich höherer energetischer Ebene angesiedelt. Wir wissen allerdings zu wenig, um es exakt definieren zu

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