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PR 2679 – Der Herr der Gesichter

PR 2679 – Der Herr der Gesichter

Titel: PR 2679 – Der Herr der Gesichter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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hätte.
    Anschließend steuerten sie den erbeuteten Raumer zu Sholoubwas geheimem Positronikasteroiden und ließen ihn dort einen Scheinangriff fliegen.
    Für den Roboter musste es so aussehen, als hätten sich die Kosmokraten gegen ihn gewandt und wollten nun seine ausgelagerte Großpositronik angreifen.
    Im scheinbar letzten Moment erschienen die Zapfenraumer und zerstörten den Rapid-Kreuzer.
    Danach nahm der Leiter dieser Expedition, Protektor Horato, mit dem Positronikasteroiden Kontakt auf.
    »Ich verlange, mit dem Konstrukteur Sholoubwa zu sprechen«, sagte das Wesen in der Sprache der Mächtigen.
    »Du sprichst mit ihm«, gab Sholoubwa zurück. »Wer bist du und was willst du?«
    »Ich bin Protektor Horato aus dem Volk der Xylthen. Mein Herr möchte sich gern mit dir unterhalten.« Horato machte eine Pause, dann fügte er hinzu: »Persönlich.«
    »Ich verstehe«, sagte Sholoubwa.
    Und Sholoubwa verstand tatsächlich. Bei ihrem Treffen musste QIN SHI gar nicht erst erklären, dass er Sholoubwas Geheimasteroiden jederzeit zerstören konnte, falls dieser nicht kooperierte. Andererseits war QIN SHI gegenüber Sholoubwa bereits in Vorleistung getreten, indem er den angeblichen Angreifer ausgeschaltet hatte.
    QIN SHIS als Bitte formulierter Befehl, Sholoubwa möge ihm das fertige BOTNETZ aushändigen, funktionierte deshalb einwandfrei.
    Der Konstrukteur hatte Jahrtausende an seiner Erfindung gearbeitet. Nun gab er sie weg, als hätte sie ihn nie interessiert.
    Sie vereinbarten die Galaxis Totemhain als Übergabestätte des BOTNETZES und trennten sich.
    Erst einige Hundert Jahre später trafen sie wieder direkt aufeinander. QIN SHI stellte den Kontakt her, weil er von Sholoubwa zwei entscheidende Erfindungen benötigte, die in Escalian eine wichtige Rolle spielen würden.
    Sholoubwa akzeptierte den Auftrag und lieferte nur kurze Zeit später in gewohnter Qualität.
    QIN SHI triumphierte, er würde bekommen, was er wollte.

Epilog
     
    Perry Rhodan fühlte sich hin und her gerissen.
    An einer Stelle der Geschichte hatte er kurz geglaubt, auf eine Spur von Gesil gestoßen zu sein. Gesil, seiner früheren Gefährtin, die zusammen mit dem Kosmokraten Taurec und ihrer gemeinsamen Tochter Eirene hinter die Materiequellen gegangen war.
    Aber das konnte schon allein wegen der Zeitangaben nicht stimmen. Es hatte sich um einen Zufall gehandelt, um einen ganz normalen Zufall.
    Dafür hatte er vieles über den Herrn der Gesichter erfahren. Sein »Geburtsfehler«, der ihn dazu verdammte, fortwährend Lebensenergie in sich aufzunehmen, um zu überleben. Was wäre aus QIN SHI geworden, wenn die Vereinigung mit den vier anderen Entitäten geklappt hätte? Wäre die Entwicklung zu einer negativen Superintelligenz dann ebenfalls eingeleitet worden? Hätte er sich in den Dienst der Ordnung gestellt, anstatt seinen eigenen, von Fressgier gezeichneten Weg zu nehmen?
    Seltsam erschien Rhodan der Auftritt von ES. Sein alter Freund hatte sich »Peregrin« genannt.
    Peregrin wie die lateinische Übersetzung von Wanderer .
    Weshalb hatte ES der negativen Superintelligenz die Informationen über den Aufbau und die Struktur des Multiversums auf dem Silbertablett geliefert? Hatte er dabei QIN SHI, der nach solchen Informationen lechzte, nicht in die Hände gespielt?
    ES hatte aus dem Zwiebelschalenmodell ein Modell mit mindestens neun Stufen gemacht.
    Perry Rhodan verstand zwar, dass das Bild von Zwiebelschalen nur für Menschen eine passende Metapher darstellte. Das Bildnis von Treppenstufen mochte von einem weit größeren Teil der Völker verstanden werden.
    Aber er hatte sich die ganze Zeit über des Eindrucks nicht erwehren können, dass ES den Herrn der Gesichter bewusst in die Irre hatte führen wollen. Insbesondere dann, als er über die Leitwellen sprach und den Moralischen Kode als die »höchste aller Leitwellen« bezeichnete.
    Welches Spiel hatte ES gespielt? Weshalb hatte er QIN SHI nur diejenige Bewusstseinsmasse geraubt, die dieser in Anthuresta geerntet hatte? Weshalb hatte ES die Gelegenheit nicht am Schopf gepackt und die Gefahr, die vom Herrn der Gesichter ausging, ein für alle Mal beseitigt?
    Rhodan brannte darauf, die weiteren Geschehnisse zu erfahren. Es würden wahrscheinlich noch viele Minuten ... Stunden ... Wochen ... vergehen, bis er erfuhr, wie und warum QIN SHI die BASIS entführt und das Solystem geraubt hatte und ob ES auch hier seine Hände im Spiel gehabt hatte.
    Doch plötzlich war da nichts mehr.
    Der

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