PR 2686 – Angriff der Nanokrieger

Ziegler des PR-Teams?
     
    Danke für das Lob! Einen zweiten William Voltz oder Thomas Ziegler könnten wir allenfalls klonen. Aber es gibt auch die Wim Vandemaans, die Uwe Antons, die Christian Montillons, die Verena Themsens und all die anderen Autoren des Teams. Sie sind in ihrem Metier Spitze, aber man kann einen Autor schlecht mit einem anderen vergleichen. Dazu schreiben sie zu unterschiedlich.
     
     
    Manfred Jung, [email protected]
    Dies ist der erste Leserbrief in meinem Leben.
    Als die Serie PERRY RHODAN geboren wurde, war ich 13 Jahre alt. Meistens fand man mich lesend auf dem Sofa, mit Büchern aus der Bibliothek, zum Beispiel von Karl May. Darunter waren auch Comics, wenn ich sie tauschen konnte, sowie »Schundheftchen« wie Western, Krimis und eben auch PERRY RHODAN, die mein Onkel hatte.
    Erst lernte ich ein Handwerk, dann studierte ich mit nachgeholtem Abitur, wurde Lehrer und bin nun im Vorruhestand.
    Im Oktober vor zwei Jahren brachte mir mein Schwiegersohn den Silberband Nummer 1 und bot ihn mir zum Lesen an. Ich lehnte erst ab, weil mir kurz vorher schon Karl May überhaupt nicht mehr gefallen hatte. Trotzdem begann ich den Band zu lesen und habe nach und nach über E-Bay alle erhältlichen Blaubände erworben, danach alle Einzelhefte, meist in Fünfziger- oder Hunderter-Paketen.
    Nach nun über zwei Jahren, in denen ich keine andere Literatur gelesen habe, bin ich auf dem neusten Stand und habe mir ein Abonnement schenken lassen, das mit Heft 2677 zum ersten Mal geliefert wurde.
    In den vergangenen zwei Jahren konnte ich mich fast täglich in ein oder mehrere Abenteuer stürzen, kleine Pausen einlegen oder langweilige Wartezeiten sinnvoll füllen. Das werde ich nun nur noch einmal wöchentlich können, was auch reichen wird, denn in Zukunft möchte ich mich auch wieder anderer Literatur widmen. Lesen ist neben Musik meine Leidenschaft, ich bin übrigens Sänger und Gitarrist einer Rockband, zu finden unter www.stillalive.de, die auch einen Link zu PERRY RHODAN enthält.
    Die im Folgenden kritisch angeführten Punkte bitte ich richtig zu verstehen. Es sind nur wenige Aspekte, die mir aufgefallen und erwähnenswert geblieben sind. Trotz aller Kritik habe ich mich immer wieder gefreut, wenn ich mich für kurze Zeit zurückziehen und mich bei leichter Literatur entspannen konnte. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten sehr herzlich bedanken.
    Am besten gefielen mir die Silberbände beziehungsweise Blaubände. Sie vermittelten den Zusammenhang besser, enthielten kaum Wiederholungen und sind die ideale Möglichkeit für einen Einstieg in die Serie.
    Das Lesen der 2676 Hefte gestaltete sich manchmal zu ausladend. Mindestens 100 Hefte habe ich nur überflogen oder nur teilweise im Zusammenhang gelesen. Einige Hefte sind mir nach dieser Menge heute noch besonders langweilig in Erinnerung. Dazu gehörten »Escher«, das Heft mit dem Fußballthema und Hefte, in denen journalistische Arbeit beschrieben wurde.
    Besonders nervig waren die ständigen Wiederholungen, die in dieser mehrmaligen Ausführlichkeit nicht nötig sind. Des Öfteren hatte ich den Eindruck, dass Zyklen unbedingt gefüllt werden müssen.
    Eines jedoch finde ich besonders bedauerlich. Die in PERRY RHODAN beschriebene Zukunft ist mir zu gewalttätig. Ich denke und hoffe, dass sich Intelligenzen nicht nur technisch, sondern auch moralisch weiterentwickeln. Dieser Aspekt und die unterschiedlichen Ausprägungen von Intelligenzen und der intelligente Umgang mit ihnen kommen mir in der Serie zu kurz.
    Die erstaunliche und bewundernswerte Phantasie der Autoren könnte in diesen Bereichen sicher viele Ansatzpunkte finden.
    Nach dieser langen Zeit mit PERRY RHODAN freue ich mich auf neue (dicke) Bücher, aber auch auf die nächsten Abenteuer mit PERRY RHODAN.
     
    Bei allen Ansprüchen intellektueller und schriftstellerischer Art ist PERRY RHODAN eine Unterhaltungsserie und wird von den Lesern heutzutage an den Maßstäben gemessen, die sie aus Film und Fernsehen kennen. Spannung und Action stehen im Vordergrund. Da geht es auch mal zur Sache, wobei hin und wieder auch schon mal über die Stränge geschlagen wurde.
    Der Hauptgrund, warum Raumschlachten immer derart gigantisch wirken und die Verluste schockieren, liegt in der Thematik, wenn kaum vorstellbare Wesen wie Superintelligenzen mit ihren Hilfsvölkern Kriege führen und Teile des Universums erobern wollen. Bei PERRY RHODAN zählen diese Ebenen der Evolution zum festen