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PR 2691 – Der Howanetzmann

PR 2691 – Der Howanetzmann

Titel: PR 2691 – Der Howanetzmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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würfelförmiges Etwas zwischen die Zähne und kaute lustlos darauf herum.
    »Ich habe mir deine Aufzeichnung der Erlebnisse als Stellvertreter TAFALLAS angehört.« Nachdenklich schaute sie Rhodan aus ihren grünen Augen an. »Möchtest du darüber reden?«
    »Du meinst, weil ich mich aller Erfahrung zum Trotz von QIN SHI über den Tisch habe ziehen lassen?«
    »So ungefähr ...«
    »Das war keine Realität. Und wegen TAFALLA war ich ohnehin nicht im Vollbesitz meiner Kräfte. Weitaus irritierender fand ich den Opfergang der Peaner.« Perry Rhodan trank einen Schluck von dem Kaffee-Ersatz. »Ein paar Tropfen Milch wären nicht schlecht dazu. Meinetwegen auch ein chemisches Surrogat. Hauptsache, es schmeckt irgendwie ...«
    »Sie wussten, dass ihre Welt untergehen würde«, sagte Mondra. »Egal, ob du die Peaner überzeugt hättest oder nicht – für eine Evakuierung wäre ohnehin keine Zeit gewesen.«
    »Das ist es, was mich nachdenklich macht.«
    Mondra Diamond stützte die Ellenbogen auf die schwebende Tischplatte und verschränkte die Hände. Ihr Kinn auf beide Daumenkuppen gelegt, taxierte sie Rhodan.
    »Du sprichst von Pean«, stellte sie leise fest. »Aber dabei denkst du an Terra.«
    »Genau das«, bestätigte Rhodan. »Und ich komme nicht dagegen an.«
    »Sei ehrlich: Du willst gar nicht dagegen ankommen.«
     
    *
     
    Perry Rhodan und Mondra Diamond hatten die Zentrale gerade erst betreten, als das Weltenschiff mit aktiviertem ATG in den Normalraum zurückfiel.
    »In Kürze werden wir das Ziel erreichen«, sagte Eroin Blitzer, der das Weltenschiff mental steuerte. Seit seinen Erfahrungen als Pilot von MIKRU-JON kannte Rhodan das erhebende Gefühl eines solchen Kontakts.
    Die Holos zeigten den Außenbereich der von QIN SHI annektierten Zwerggalaxis Dranat. Es wimmelte dort von Einheiten der Superintelligenz.
    »Ich hoffe, dass Nemo die Lage richtig eingeschätzt hat«, kommentierte Mondra die vielfältigen Ortungen. »Wenn die Superintelligenz das Weltenschiff nicht entdeckt, ist alles in Ordnung. Andernfalls werden uns die Zapfenraumer jagen.«
    »In den letzten Tagen scheinen QIN SHIS Truppen den Sektor vollständig gesäubert zu haben«, ließ sich der Androide vernehmen. »Die Ortungen erfassen kein einziges escalianisches Schiff.«
    »Was ist mit Funkverkehr?«, fragte Rhodan.
    »Eindeutig«, sagte Eroin Blitzer. »Ich lege auf die Akustikfelder um.«
    »... jedes eindringende Schiff wird sofort vernichtet!«, tönte eine schroff klingende Stimme durch die Zentrale.
    QIN SHIS Schergen warnten vor dem Einflug in die entvölkerte Zone. Angesichts der gegnerischen Flotten verbot sich eine Annäherung ohnehin von selbst. Zumindest für Raumer, die nicht über einen Schutz verfügten, wie das Weltenschiff ihn aufwies.
    »Das war die Warnung«, bemerkte Blitzer, als der Text übergangslos von Neuem begann. »Noch zahlreicher sind die Propagandasprüche.«
    »Erspar uns die Qual, sie anhören zu müssen!«, bat Mondra Diamond.
    Gucky materialisierte mit Alaska Saedelaere. Nur für einen Moment war der Ilt ruhig, während er die Holos der Reihe nach musterte. »Alle sind tot – alle!«, rief er. »Wir müssen diesen Wahnsinn stoppen, bevor er auf andere Galaxien überspringt!«
    »Die restlichen Völker sind sicher«, widersprach Eroin Blitzer. »QIN SHI hat sich in der Todeszone eingenistet und offenbar kein Interesse am übrigen Dranat.«
    Guckys Biberschwanz klatschte unruhig auf den Boden. »Wie viele Schiffe erwarten uns?«, fragte der Ilt.
    Anstelle einer Antwort entstand ein neues Holo, das die Ortungsdaten aus dem Bereich der Steuerwelt wiedergab. Rund 12.000 Zapfenraumer riegelten die Steuerwelt ab. 38 Kristallkugeln umkreisten den zweiten Planeten, die größte von ihnen 23 Kilometer durchmessend, alle anderen immerhin noch beachtliche achtzehn Kilometer. Im Zentrum der größten Kugel steckte eine bernsteinfarbene Scheibenstation.
    Ein Netz aus Licht umspannte den Planeten. Hervorgerufen wurde dieser Eindruck von leuchtenden Fäden, die aus der Tiefe bis in den weiten Orbit reichten und sich mit jeder der 38 Kugeln verbunden hatten.
    »Was bezweckt QIN SHI?«, fragte Saedelaere.
    »Vermutlich will er erneut etwas transferieren«, antwortete Blitzer. »Die subplanetaren Aggregate laufen auf Volllast.«
    »Wo ist QIN SHI?«, wollte Perry Rhodan wissen.
    »Keine Erkenntnis«, sagte der Zwergandroide. »Wahrscheinlich verfolgt er noch die geflohene ARDEN.«
    »Dann sollten wir uns mit dem Besuch

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