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PR 2691 – Der Howanetzmann

PR 2691 – Der Howanetzmann

Titel: PR 2691 – Der Howanetzmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Superintelligenzen«, murmelte Rhodan. »Eine Anti-SI-Tarnung ...«
    »Fehlt nur die obligatorische Abkürzung.« Gucky hob sich telekinetisch so hoch, dass jeder ihn sehen konnte. »Ich bin für AST. Wer ebenfalls dafür ist, bitte die Hand heben.«
    Perry bedachte seinen alten Freund mit einem mahnenden Blick. Guckys Versuch der Aufheiterung war momentan fehl am Platz.
    »Wie hast du das herausgefunden?« Eroin Blitzer saß kerzengerade im Sessel. Rhodan glaubte, Verärgerung in der Stimme des Androiden zu erkennen.
    »Wusstest du nichts davon?«, fragte Partijan, und das klang keineswegs überrascht.
    Das kleine Kunstgeschöpf riss die ohnehin schon riesig wirkenden Augen noch weiter auf. Zögernd, geradezu widerwillig, bestätigte er die Frage des Wissenschaftlers.
    Partijans Lächeln verriet, wie sehr er sich über das Nicht-Wissen des Zwergandroiden amüsierte. Schließlich hatte er, der Stardust-Terraner, etwas entdeckt, was dem Kosmokratendiener verborgen geblieben war.
    »Dank der Schulung durch das Weltenschiff ist mir nun auch bekannt, warum QIN SHI um seine Steuerwelt I eine Todeszone geschaffen hat«, fuhr Partijan fort.
    Er klatschte leicht in die Hände. Im Holo wich der Gezeitenwandler dem Abbild eines Sonnensystems, von einem Punkt weit über der Ekliptik gesehen. Eine orangefarbene Sonne und vier Planeten, die man angesichts der realen Perspektive geradezu suchen musste.
    »QIN SHIS Truppen errichten dort ein Bollwerk«, erläuterte Partijan. »Die Superintelligenz will damit jede Störung ihrer Pläne verhindern. Offenbar hat sie aus der Zerstörung der Werft APERAS KOKKAIA gelernt.«
    »Was steckt dahinter?«, fragte Rhodan.
    »Die überlegenen Ortungsmöglichkeiten des Schiffes haben aufgezeigt, dass QIN SHI etwas transferiert. Jedenfalls werden gewaltige Energiemengen freigesetzt. Die Spur kann bis in den Leerraum vor Escalian zurückverfolgt werden.«
    Wieder manipulierte Partijan die Holoprojektion. Eine kleine gelbe Sonne war zu sehen, sie wurde nur von einem einzigen Planeten umkreist. Überblendungen zeigten ein sehr nahe stehendes Schwarzes Loch.
    »Das ist Tolmar«, erkannte Alaska Saedelaere.
    »Falls ich und der Bordrechner die Ortung richtig interpretieren, dient das System des singenden Schwarzen Lochs nur als Relaisstation«, sagte Partijan. »Viel interessanter dürfte das Ziel sein: Steuerwelt I.«
    »Was hat QIN SHI transferiert?«, fasste Rhodan nach.
    »Ich denke, das können wir nur vor Ort herausfinden«, antwortete der Wissenschaftler. »Dank der Tarnvorrichtung des Weltenschiffs haben wir die Möglichkeit dazu.«
    Perry Rhodan rieb sich den kleinen hellen Fleck am Nasenrücken. »Gut«, entschied er. »Wir fliegen zur Steuerwelt zurück.«
     
    *
     
    Perry Rhodan erwachte aus traumlosem Schlaf. »Wie spät?«, fragte er ins Dunkel der Kabine.
    »22.18 Uhr«, antwortete eine durchaus menschlich klingende Stimme.
    Rhodan hatte der Automatik nicht nur einen Hauch von Vertrautheit gegeben, sondern sie für sein Quartier zur Umrechnung auf terranische Standardzeit veranlasst, das, was er als ein klein wenig Normalität bezeichnete. Eigentlich kein Problem, es hatte nur einer Rückkopplung zur Mikropositronik des SERUNS bedurft.
    Er war hellwach. Wie jeder Aktivatorträger kam er mit sehr wenig Schlaf aus. Das Weltenschiff flog mit einem Überlichtfaktor von rund hundert Millionen. Ziemlich genau 65.200 Lichtjahre waren zu überwinden. Er schätzte, dass das Ziel in wenig mehr als zwei Stunden erreicht sein würde.
    Rhodan setzte sich auf und orderte ein leichtes Frühstück.
    Kurz darauf schwebte ein Tablett heran. Es brachte Konzentratnahrung, aber nichts Handfestes. Dazu ein Getränk, das zwar kein Kaffee war, aber wenigstens farblich Kaffee ähnelte.
    »Wo wünschst du zu essen?«, fragte das Tablett.
    Sollte er sich den Luxus eines Frühstücks im Bett gönnen?
    »Mondra Diamond möchte deine Kabine betreten«, meldete der Servo, und damit war die Entscheidung gefallen.
    »Mondra darf eintreten. – Und das Frühstück zum Tisch.«
    »Du hast die Nachtruhe schon hinter dir«, sagte seine Lebensgefährtin, nachdem sie eingetreten war. »Ich finde keinen Schlaf.«
    Rhodan deutete zum Frühstückstisch. Wortlos nahmen sie beide Platz. Mondra griff als Erste nach dem Becher und nippte daran. Ihr Schulterzucken verriet genug: ein hoch technisiertes Raumschiff, aber Sholoubwa hatte die Bedürfnisse von Terranern nicht vorausahnen können. Sie schob sich ein kleines

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