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PR 2691 – Der Howanetzmann

PR 2691 – Der Howanetzmann

Titel: PR 2691 – Der Howanetzmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Woraufhin ich unserem Sohn, der begeisterter Japan-Fan ist, diese Passage zeigte und er über den Yumi-Bogen schmunzelte. Yumi bedeutet nämlich ohnehin »Bogen«.
    Danke an Hubert für den rundum gelungenen Roman. Übrigens habe ich im PR-Magazin 5/80 über seine jugendlichen Fotos geschmunzelt, besonders über das in der Badewanne. Grins.
     
    Schmunzel. Das Foto in der Wanne war damals geradezu revolutionär. Es scheint nicht nur die Lieblingsbeschäftigung von Lesern zu sein, sondern auch von Autoren, in der Badewanne PERRY RHODAN zu lesen.
     
     
    Klaus Ludwig, [email protected]
    Was haben die beiden Hefte 2671 und 2672 gemeinsam? Man mag meinen, sie hätten gar nichts gemeinsam, aber dem ist leider nicht so. Beide Hefte haben – drücken wir es vorsichtig aus – meinen Unmut erregt. Ich lese jetzt seit gut 35 Jahren PR, und es gab immer Hefte, die mir nicht gefielen. Es wäre ja auch schrecklich, wenn es nicht so wäre.
    Bevor ich jetzt schreibe, was mich geärgert hat, will ich kurz was vorwegschicken. Ich hole meine Hefte immer einmal im Monat in meinem LOTTO-Geschäft, das heißt, ich hinke immer etwas hinterher und lese die Hefte kurz hintereinander. Deshalb addierte sich mein Unwille.
    Warum muss in einem Science-Fiction-Roman die Kapitelüberschrift in einer toten Sprache stehen? Toll, dass Verena Themsen gleich so viele beherrscht. Mal Lateinisch, mal Griechisch und dann auch mal Deutsch. Okay, die letztgenannte Sprache ist noch nicht tot.
    Ich verstehe nicht, was das soll. Erstens ist es furchtbar nervig, wenn man permanent nachschlagen muss, was ein Ausdruck bedeutet, und das muss man zwangsläufig, wenn man nicht alle toten Sprachen beherrscht und man es trotzdem wissen will. Und das will der Autor doch auch, denn ansonsten hätte er sich die Überschrift auch schenken können.
    Zweitens sollte Verena Themsen wissen (Sie ist doch Wissenschaftlerin, oder irre ich mich?), dass man eine Begrifflichkeit beibehalten (also entweder Lateinisch oder Griechisch oder Deutsch) und nicht mischen sollte. Meine Kritik an ihrem Roman ist also eher eine formelle. Ansonsten ist der Roman toll geschrieben, die Personen sind gut dargestellt.
    Im Gegensatz zum zuvor genannten Roman ist Christian Montillons »Das Weltenschiff« erschreckend schwach. Ich hatte mich so auf die Fortsetzung der Lebensgeschichte des Konstrukteurs gefreut, und dann das. Alaska Saedelaere verhält sich nicht wie ein relativ Unsterblicher, wie ein kosmisches Wesen, sondern wie ein pubertierender Gymnasiast. Zum Beispiel stößt er einem Roboter gegenüber leere Drohungen aus. Das ist nicht der Alaska, den ich von früher kenne.
    Dann kommt auch noch die schwache Handlung hinzu – also das Exposé. Das, was in diesem Roman passierte, hätte man auch noch in einen Absatz des Vorgängers packen können. Tut mir leid, aber der Roman floppte.
    Nichtsdestotrotz werde ich auch weiter ein treuer PR-Leser bleiben.
     
    Wir hoffen, dass du die nachfolgenden Romane wieder »schmerzfreier« genießen konntest.
    Lateinisch und Griechisch sind trotz ihres Status als »tote« Sprachen in unserem Leben permanent gegenwärtig. Medizin und Botanik etwa kommen nicht ohne sie aus. Pflanzen und Tiere besitzen in der Biologie alle einen lateinischen Arten- und Gattungsnamen.
    Im Bereich Theater und Literatur stoßen wir ständig auf griechische Wörter wie Drama, Prolog, Epilog. Wir haben viele Lehnwörter aus dem Lateinischen und den auf das Lateinische zurückgehenden romanischen Sprachen. Die Kardinäle der römisch-katholischen Kirche pflegen auch heute als Amtssprache noch immer Lateinisch beziehungsweise das sogenannte Kirchenlatein.
    Dazu kommt die Tatsache, dass Latein, Griechisch, Germanisch, Keltisch und andere Sprachen der indoeuropäischen Sprachfamilie sind und dazu noch aus einer Gruppe, nämlich den Kentumsprachen. Diese Sprachen sind lebendiger, als wir glauben.
    »Memento Mori« und »Epitaph« stehen in unserem Rechtschreibduden. Bei den anderen Begriffen, da gebe ich dir unter dem Aspekt des Leseflusses recht, hätte man den deutschen Begriff nehmen sollen. Googeln während des Lesens ist nicht besonders praktisch.
    Wir Autoren sind täglich bei unserer Arbeit mit vielen solchen Dingen konfrontiert und erweitern dabei unser Allgemeinwissen. Und manchmal denken wir halt nicht daran, dass der eine oder andere Leser nichts damit anfangen kann. Solange es sich um Überschriften handelt und es den Lesefluss nicht stört, würde ich sagen, ist es

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