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PR 2697 – Der Anzug der Universen

PR 2697 – Der Anzug der Universen

Titel: PR 2697 – Der Anzug der Universen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Schutz ist wichtiger.«
    Rhodan kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Aus dem Nichts materialisierte ein Energiestrahl und schlug in den Handelsstern. Gleichzeitig tauchte ein weiteres Objekt in der Ortung auf.
    Keine Feindortung!
    »Es ist Ennerhahl!«
    Das Weltenschiff attackierte ebenso wie die Lichtzelle. Beide Schiffe entfalteten ein Inferno aus Energie. Übergangslos war der Weltraum in Regenbogen getaucht, die dicht an der Oberfläche des Handelssterns zusammenfanden.
    Blitzer und Ennerhahl synchronisierten ihre Systeme und griffen den Handelsstern an. Gleichzeitig schoss die Lichtzelle mehrere Raumer ab, die dem Weltenschiff zu nahe kamen.
    Punktbeschuss. Die von den Kristallkugeln errichteten Schirme blieben wirkungslos. Sie verpufften in weißen Flocken wie Popcorn.
    »Hau endlich ab!«, schrie Mondra Eroin Blitzer an.
    Oder meinte sie Ennerhahl, den Intimfeind ihres Sohnes?
    Die Zapfen- und Walzenraumer waren inzwischen überall. Blitzer programmierte ein Notfallmanöver und übermittelte die Koordinaten an Ennerhahl.
    Ein paar Lichtminuten brachten sie zwischen sich und die Weltengeißel. Optisch war zunächst nichts zu erkennen, das Licht benötigte die paar Minuten, bis es bei ihnen ankam.
    Dafür zeigte die Ortung ein schreckliches Bild: Der Handelsstern wölbte sich zunächst ein kleines Stück, senkte sich wieder und wölbte sich stärker. Schließlich explodierte er und mit ihm die Weltengeißel.
    Es war vorbei.
     
    *
     
    Das leise Säuseln ausgeatmeter Luft lenkte Rhodans Aufmerksamkeit auf Gucky. Der Ilt fasste sich an den Kopf und schloss die Augen.
    Der Terraner wartete eine Weile. »Was erkennst du?«
    Der Ilt schüttelte den Kopf. Sein Atem beschleunigte sich.
    Rhodan übte sich in Geduld, obwohl er es kaum erwarten konnte. Hatten sie es wirklich geschafft?
    Schleppend langsam verrann die Zeit. Immer wieder öffnete Gucky den Mund, als wolle er zum Sprechen ansetzen, und schloss ihn wieder. Endlich, als Rhodans Nerven schon zum Zerreißen angespannt waren, drangen die ersten gehauchten Worte an seine Ohren.
    »Da ist etwas, eine Wesenheit – eine geistige Präsenz. Ein Staubsauger ...«
    In dem Augenblick, in dem die Weltengeißel zerstört worden war, hatte das Inferno die darin gespeicherte Vitalkraft und die aufgesaugten Bewusstseine schlagartig freigesetzt. Normalerweise wären sie im Hyperraum verpufft. Aber da war etwas, das sie aufsaugte – und es war definitiv nicht QIN SHI.
    »Bist du dir ganz sicher?«, erkundigte sich Rhodan.
    Gucky öffnete ein Auge. »Ganz sicher. QIN SHIS Ausstrahlung kenne ich inzwischen zu gut. Es ist ein anderes Wesen, ARDEN vermutlich, die vorhandene Rest-Entität TANEDRARS. Sie nimmt das gesamte mentale Potenzial in sich auf. Der Vorgang ist inzwischen abgeschlossen. Das Wesen hat dafür gesorgt, dass kein einziges Bewusstsein verloren geht.«
    Es war ein Teilerfolg gegen QIN SHI. Die Weltengeißel hatte in den Zeiten ihrer Aktivität die Mentalsubstanz ganzer Völker eingesammelt und diese Völker dadurch getötet. Die Substanz hatte sie an QIN SHI verfüttert, die nimmersatte negative Superintelligenz. Durch die Vernichtung der Weltengeißel fehlte QIN SHI der Vorratsspeicher, ohne den sie längst gestorben wäre.
    Rhodan sah eine Möglichkeit, QIN SHI auf diesem Weg in die Knie zu zwingen: durch Aushungern. Wenn es ihnen gelang, den Durchgang zum Solsystem zu sperren, blieb QIN SHI an das Standarduniversum gebunden. Noch sorgte die Vereinigung mit drei Teilen TANEDRARS für einen Ausgleich, doch irgendwann würde die alte Fresssucht wieder zum Vorschein kommen.
    Eine Superintelligenz, die am Hungertuch nagt!
    »Perry, wir erhalten noch immer keinen Beschuss.« Alaska verließ sein Terminal und kam zu Rhodan herüber.
    Die Ortung lieferte Abbilder vieler Zapfenschiffe und Walzenraumer, die ohne Schub oder mit erratischen Kursvektoren durch das All trieben. Auch etliche Kristallkugeln wirkten orientierungslos. Kein einziges Schiff versuchte anzugreifen.
    Rhodan versuchte sich das mentale Potenzial vorzustellen, das alle Besatzungen von QIN SHIS Flotte außer Gefecht setzte, Xylthen wie Dosanthi und auch die Bewohner Escalians. Im Weltenschiff bekam nur Gucky davon mit.
    Der Terraner wandte sich an den Ilt. Der hielt die Augen geöffnet, er nahm die Hände herunter. »Es geht wieder. Die Nachwirkungen des Schocks klingen ab.«
    »Dann wird er auch bei Xylthen und Dosanthi nicht mehr lange anhalten«, sagte Rhodan.
    »Die Dosanthi stecken es

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