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PR Action 08 Sternentod

PR Action 08 Sternentod

Titel: PR Action 08 Sternentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus ihrer Erstarrung. Sie klinkte die Verbindungen aus ihrem Tech-Kragen und erhob sich aus dem Kommandantensitz.
    »Wir geleiten Sie ins Nest der Besinnung«, kündigte sie an. »P-Mala-Ladai, der oberste Priester des Tempels, erwartet Sie.«
    *
    Die befürchtete Hitze erwartete die Delegation nicht. In mehreren Kilometern Höhe über der Planetenoberfläche herrschten angenehme Temperaturen. Die Gluthölle lag tief unter der fliegenden Stadt. Rhodan empfand dafür die hohe Luftfeuchtigkeit als unangenehm. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Hier stinkt es fürchterlich«, machte Gucky seinem Unmut Luft.
    »Das sind die Schwefelanteile in der Atmosphäre, Kleiner. Wir werden es überleben.«
    »P-Mala-Ladai.« Andächtig sprach Conooro den Namen des Priesters aus, der sich der Gruppe näherte. Sie stellte die Besucher der Reihe nach vor.
    Wie jeder Grall-Name bestand auch der des Gastgebers aus drei Komponenten. In diesem Fall bezeichnete Ladai den Priester, Mala war der Vorname, und der Einzelbuchstabe am Namensanfang verriet eine typische Eigenschaft seines Trägers. Bei P-Mala-Ladai war das seine Demut, wie die Pilotin erläuterte.
    Besonders demütig kam der Priester Rhodan allerdings nicht vor. In Malas Augen funkelte ein Feuer uralten Zorns. Er musterte die Besucher ungeniert. Sein Auftreten war bestimmt und dominant.
    Nur das dunkelbraune Gewand, das er trug, sprach diesem Eindruck Hohn. Es war alt und an manchen Stellen verschlissen, hier und da schimmerten grüne Schuppen durch den Stoff.
    Statt näher auf die Vorstellung seiner Gäste einzugehen, wandte sich der Priester gleich an die beiden Grall. »Es ist ein unglaubliches Sakrileg!«, schimpfte er. »Kein Wesen von ei-
    nem anderen Volk hat jemals Lamar-Grall betreten, unsere Welt der Erlösung, deren Namen man anruft, wenn das Pech überhand nimmt und man sich das Glück zurückwünscht. Wie konnte es nur soweit kommen?«
    Gucky zeigte vor Verärgerung seinen Nagezahn. Rhodan gab ihm mit einem knappen Wink zu verstehen, dass er sich ein wenig zurückhalten sollte.
    Unter den Worten P-Mala-Ladais senkte die Pilotin den Sprechkopf. »Das wissen wir. Hat man Sie nicht über die Gründe unserer Anreise informiert?«
    Der Priester atmete tief ein und aus. Wie die meisten Grall trug er dunkelrote Tätowierungen auf dem Kopf. Im Gegensatz zu den einfachen Symbolen, die Rhodan bisher gesehen hatte, konnte er diese beim besten Willen nicht deuten. Es handelte sich wohl um mystisch-religiöse Zeichen.
    »Das ist geschehen«, bestätigte Mala. »Und ich begrüße unsere Gäste. Seien Sie willkommen im Nest der Besinnung.«
    »Das klingt schon ganz anders, Perry«, raunte Gucky seinem Freund zu.
    Rhodan erkannte, dass ihr Gastgeber sich mühsam beherrschte. Seine Höflichkeit war aufgesetzt, gezwungen. Am liebsten wäre er die Fremden umgehend wieder losgeworden.
    »Ich entschuldige mich dafür, dass wir Ihren Tempel gegen alle Regeln betreten. Leider gibt es keine Alternative, wenn wir die Regenten der Energie aufhalten wollen.«
    »Die Gründe Ihrer Anwesenheit sind mir bekannt. Das ändert jedoch nichts an den Tatsachen. Die Heilige Welt ist für Fremde tabu.« P-Mala-Ladai zeigte sich bemüht höflich. Der Greiftentakel an seinem Hinterkopf öffnete und schloss sich. »Ich begreife nur nicht, weshalb Sie die Hohen Herren auf Lamar-Grall vermuten.«
    »Unsere Besucher vermuten, dass Lamar-Grall einst eine Welt der Magadonen war.«
    Der Priester starrte Conooro an. Sekundenlang rang er um seine Fassung, bevor er endlich antworten konnte. »Welch irrige Ansicht! Die Heilige Welt gehört den Grall seit Anbeginn der Zeit.«
    Dann schüttelte er den Kopf und wandte sich an die Delegation. »Folgen Sie mir. Ich führe Sie zu Ihren Unterkünften.«
    Das Wissen um die einstige Bedeutung Lamar-Gralls schien aus der kollektiven Erinnerung der Grall verschwunden zu sein. Hatten sie es schlicht vergessen oder vorsätzlich verdrängt? Rhodan wusste es nicht, dennoch fühlte er sich erleichtert. Sie waren hier nicht willkommen, wurden aber auch nicht abgewiesen.
    Während der Priester sie führte, sah Rhodan sich um. Jenseits der Gebäude wuchsen Pflanzen, die man mit viel gutem Willen als Krüppelbäume bezeichnen konnte. Dazwischen wucherte Gesträuch. Ein paar Kanäle verbanden die Anpflanzungen und versorgten sie mit Wasser. Einen Mangel daran schien es also nicht zu geben. Rhodan nahm an, dass es aus unterirdischen Kavernen gefördert wurde.
    »Wie viele

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