Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 09 Der Zündermutant

PR Action 09 Der Zündermutant

Titel: PR Action 09 Der Zündermutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
doch die Störsender verhinderten eine Kontaktaufnahme mit einer Gegenstation. Oder mit Goratschin.
    Rhodan drehte sich mit dem Strahler im Anschlag um die eigene Achse und versuchte, zwischen den Wellenbergen ein Anzeichen des Mutanten zu erspähen. Die Wolken verfärbten sich allmählich zu einem dunklen Violett. Falkans lange Dämmerungszeit hatte begonnen.
    Da! Keine zehn Meter von ihm entfernt sah er einen ovalen Prallschirm aus dem Wasser auftauchen. Goratschin? Ein einzelner Kopf wurde sichtbar. Ein Kopf!
    Rhodan zielte sofort in die Richtung der auftauchenden Gestalt. Eine Welle nahm ihm kurz den Blickkontakt, dann erst erkannte er den neuen Gegner.
    Rhodan erschrak. Einem solchen Kämpfer aus dem Arsenal der Regenten hatte er nie wieder in einer direkten Kampfsituation gegenüberstehen wollen. Mit aller Macht erschienen vor seinem inneren Auge die Bilder seines ersten Zusammentreffens mit diesem Typ Androiden.
    Rhodan betätigte den Auslöser seines Kombistrahlers, der immer noch im Blastermodus eingestellt war. Der Strahl aus atomarem Plasma schlug in den Schutzschirm des Gegners. Doch wie schon bei seinem Zweikampf auf Sepzim, als ihn ein solcher Androide gleich bei seiner Ankunft in Empfang genommen hatte, hielt der Schutzschirm des Gegners dem Beschuss mühelos stand. Ein Schirm der Galaktischen Abwehr hätte einem Plasmabeschuss aus dieser Distanz nichts entgegensetzen gehabt. Offenbar verfügten diese Maschinenwesen über einen Mechanismus oder eine Fähigkeit, die sich verstärkend auf die Schutzschirme auswirkte.
    Der Androide hob beide Arme, an deren Ende die Abstrahlmündungen von Energiekanonen flimmerten. Gleichzeitig erhoben sich ein Dutzend baugleicher Maschinenwesen aus dem Wasser.
    Resignierend ließ Rhodan den Strahler sinken. Schachmatt, dachte er.
    Gleichzeitig hoben nun auch die anderen Androiden ihre Waffenarme.
    Es kann nicht so enden, dachte Rhodan, fast trotzig. Erneut versuchte er eine Funkverbindung herzustellen, doch er erhielt nur ein Rauschen.
    In diesem Moment leuchteten die grün glühenden optischen Erfassungssysteme des Androiden auf und Rhodan hörte ihn zum ersten Mal sprechen. Es waren nur zwei Worte, doch sie veränderten die Situation komplett: »Ekete Magado!«
    Rhodan hatte diese Worte erst kürzlich gehört, der Kulturattache E-Retara-Xeroon hatte sie ausgestoßen: »Tod den Magadonen!« Das war das Kommando für die Kampfgruppe. Die Maschinenwesen schoben sich an ihm vorbei in die dichte Nebelwand hinein.
    Rhodan drehte sich um und blickte den verschwindenden Körpern nach. Mit dieser Entwicklung hatte er nicht gerechnet.
    Die diffuse Wolke aus Wasserdampf und Rauch blitzte im Licht der Strahlschüsse hektisch auf, brüllende Explosionen erfüllten die Bucht, und rußschwarze Rauchpilze von geknackten Robotern breiteten sich langsam aus, bevor sie der Wind zerstieb.
    Perry Rhodan trieb im dunklen Wasser, der konzentrierte Blick auf die irrlichternde Wolke gerichtet. Bereit, sofort den Strahler aus dem Wasser zu heben, sobald eine feindliche Einheit auftauchen sollte.
    Unwillkürlich erschrak er, als neben ihm ein monströs aufgeblasener Prallschirm aus dem Wasser schoss. Darin steckte eine wohlbekannt Person. Oder besser gesagt: deren zwei.
    »Iwan Iwanowitsch!«, rief Rhodan erleichtert.
    »Chef!«, formte Iwanowitschs Mund das Wort hinter der Helmscheibe. Goratschin öffnete den Helm, und Iwanowitsch sagte nochmals »Chef!«
    Rhodan schob ebenfalls das Visier seines Helmes zurück. Kaltes, salziges Wasser spritzte ihm ins Gesicht, und beißender Rauch von verschmorten und verbrannten Kunststoffen stach ihm in die Nase.
    »Was bin ich froh, Sie beide wohlbehalten zu sehen«, sagte Rhodan mit einem ehrlichen Lächeln.
    »Das glaube ich, Chef.«, sagte Iwan bitter. »Doch ich muss Sie darüber informieren, dass wir unsere Beine nicht bewegen können. Ihre Waffe ist leider nicht voll funktionsfähig.«
    Rhodan blickte betroffen in Iwans Gesicht. »Lieber Iwan. Ich bitte Sie. Niemand sieht Sie als Waffe. Sie sind .«
    Eine gewaltige Explosion schnitt Rhodan das Wort ab.
    Goratschins Köpfe ruckten herum und blickten in die irrlich-ternde Wolke, in der sich die Kämpfe der Roboter abspielten.
    »Welche Parteien kämpfen dort?«, fragte Iwanowitsch, scheinbar froh, von dem aktuellen Thema ablenken zu können.
    Gehen wir schrittweise vor, dachte Rhodan. »Wie es scheint«, sagte er, »hat sich eben eine dritte Partei in die Auseinandersetzung eingemischt. Die Androiden,

Weitere Kostenlose Bücher