Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
noch bevor er einen zweiten Sprung einzuleiten vermochte.
    Im Innern des Schiffes ging Funktionalität vor der Form, was nichts anderes hieß, als dass beim Bau auf jeglichen Schnickschnack verzichtet worden war, der Flaggschiffe allgemein prägte. Was waren Prunk und Pomp schon gegen Nutzen, auf den man in prekärer Lage zurückgreifen konnte?
    Nun, welche Lage wäre wohl prekärer als die deine?, wisperte es irgendwo weit am Rand von Lok-Aurazins Bewusstsein, das mehr und mehr schwand.
    Nein, er musste es riskieren. Er musste sich blind in einen anderen Schiffsbereich versetzen und darauf hoffen, auf einem der stegartigen, wandlosen Gänge zu landen - statt im tödlichen, haltlosen Nichts.
    Nicht einmal ein Erfüllerdepot war in erreichbarer Nähe - wobei fraglich war, ob die darin enthaltene Ausrüstung nicht ohnehin wieder durch ein Dämpfungsfeld wertlos gemacht würde.
    Im grünlichen Schein der schwachen Beleuchtung setzte Lok-Aurazin zu einer Teleportation an. Sie konnte die Rettung sein oder sein endgültiges Todesurteil.
    Da öffnete sich das Türschott wieder.
    Quälend langsam glitt es auf, und dahinter wurden die Unrisse einer vertrauten Gestalt sichtbar.
    Orl-Mesnita!
    Der Menta-Regent gestikulierte beruhigend. Das Gas, das Lok-Aurazin bereits über die Maßen geschwächt hatte, strömte an ihm vorbei, und der Prim bezweifelte allmählich, überhaupt noch teleportieren zu können.
    »Warte!«, rief Orl-Mesnita. »Ich helfe dir!«
    Als der Magadone sichtbar wurde, hatte Lok-Aurazin gedacht, dem Initiator des heimtückischen Anschlags gegenüberzustehen. Aber Orl-Mesni-tas Verhalten widersprach dem Verdacht vehement. Er redete nicht nur von Hilfe, sondern setzte seine Kräfte sofort tatkräftig ein, um den Prim-Regenten aus der Gefahrenzone zu bringen.
    Lok-Aurazin erkannte, dass er den Menta-Regenten nicht vor den Gefahren des unter Strom stehenden Bodengitters oder des Gases zu warnen brauchte. Orl-Mesnita schien die Situation in ihrer ganzen Tragweite zu überblicken. Mit seinen telekineti-schen Fähigkeiten beförderte er Lok-Aurazin fast mit der Wucht und Geschwindigkeit eines Geschosses aus der Todesfalle.
    Kurz darauf standen sie sich gegenüber. Lok-Aurazin musste sich auf den Menta-Regenten stützen. Hier im »Freien«, wo sich das Gas verflüchtigte und kaum mehr Wirkung zeigte, kehrten seine Kräfte erstau nli ch schnell zurück.
    Er wusste, wem außer Orl-Mesnita er das noch zu verdanken hatte - der Kraft seiner Hellquarze, die ihn durchdrang und sc hn ell regenerieren ließ.
    Doch neben der Stärke erwachte sein Misstrauen neu ...
    »Woher wusstest du, wo ich war?« Der Prim machte eine Geste, die sowohl Drohung als auch Argwohn ausdrückte. »Das kann doch kein Zufall sein!«
    Der Menta-Regent machte nicht einmal den Versuch, dies zu bestreiten. Lauernd schaute er sich um, als erwarte er einen neuerlichen Angriff, dessen Natur er nicht voraussagen konnte. »Ich bin dir heimlich gefolgt«, beichtete e r.
    »Um mich zu ermorden!«
    »Hätte ich dich dann gerettet?«
    Lok-Aurazin zögerte. »Ich wollte mich gerade mit einem Te-leportersprung in Sicherheit bringen. Vielleicht hast du gemerkt, dass dein Plan nicht aufgeht, dass ich zu willensstark bin, um mich einfach in mein Schicksal zu ergeben, mich vergasen oder rösten zu lassen. Du dachtest, du könntest mich mit deiner vorgeblichen Rettungstat beeindrucken, in Sicherheit wiegen, bis du eine bessere Gelegenheit gefunden hast, um mich zu .«
    »Ich hoffe, du glaubst all das, was du da redest, selbst nicht«, unterbrach ihn der Menta-Regent. Lok-Aurazin hatte das Gefühl, ihm schlüge ehrliche Betroffenheit entgegen. »Ich gebe zu, dir nachgeschlichen zu sein - aber nicht, um dir etwas anzutun.«
    »Sondern?«, drängte der Prim-Regent.
    »Ich hatte dich in Verdacht, hinter den niederschmetternden Vorkommnissen der jüngsten Zeit zu stecken.«
    Nun war es heraus. Und Lok-Aurazin verzieh so schnell, wie er begriff, worauf der Menta-Regent hinauswollte.
    »Nun«, sagte er fast amüsiert, »dann hat dich dieser Vorfall hoffentlich restlos überzeugt, dass nicht ich der Saboteur bin.«
    Orl-Mesnita machte eine Geste des Zweifels. »Wäre ich so misstrauisch wie du, könnte ich dem entgegenhalten, dass du mein Nachstellen bemerkt und diese Falle nur inszeniert hast, um dich von jedem Verdacht reinzuwaschen.«
    Für einen Moment war Lok-Aurazin so verblüfft über Orl-Mesnitas Konterstärke, dass er sprachlos blieb.
    Schließlich lachte er auf,

Weitere Kostenlose Bücher