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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben
Autoren: Perry Rhodan
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Athurn sie. »Wir sind froh, dass wenigstens dir nichts passiert ist. Wir hätten es nicht ertragen . « Er hielt inne, als würde ihm gerade erst bewusst, was er da sagte - noch dazu in Rhodans Gegenwart.
    Der Terraner stutzte. War Athurns Stocken echt oder Teil einer Inszenierung, die der Fürst aus unbekannten Gründen für seinen Gast betrieb?
    Das Resultat war zumindest das Gleiche: Im Umgang mit der alten Dienerin verhielt sich Athurn so, wie es Rhodan eigentlich bei der vermissten Gemahlin erwartet hatte. Um Kelfyna schien er in ehrlicher Sorge gewesen zu sein, bis zu dem Moment ihrer Begegnung. Welche Gefühle den Edlen allerdings hinsichtlich der Entführung Mifanys umtrieben, wollte Rhodan noch nicht abschließend beurteilen. Allzu entsetzt oder gar schockiert über ihr Verschwinden - über den Verlust seiner Frau! - war Athurn aber mit Sicherheit nicht.
    Oder doch? War er nur in der Lage, sich perfekt zu beherrschen? Betrachtete er es als Pflicht, die er seiner Position schuldete, kein allzu privates Gefühl nach außen dringen zu lassen? Wollte er sich nicht noch angreifbarer machen, als er es durch Mifanys Entführung ohnehin schon war?
    Mit Gewissheit konnte Rhodan nur eines sagen: Athurns inniges Verhältnis zu der alten Zofe schien davon nicht beeinflusst zu sein.
    Athurn räusperte sich lange, dann fragte er Kelfyna: »Du hast alles mit ansehen müssen?«
    Sie nickte, der Kopf nicht nur gestützt, sondern offenbar auch bewegt von den Ausläufern des künstlichen Exoskeletts.
    »Lässt du es uns auch sehen?«
    »Ich habe nur auf Euch gewartet, Erhabener.« Sie zog das brillenartige Ding aus undurchsichtigem Metall ab. Schmatzend löste es sich von der Haut, als sei es damit verklebt gewesen. Rhodan glaubte sogar dünne Fäden zu sehen, feiner als Haare, die sich in das Metallgestell zurückzogen, zuvor aber in Kelfy-nas Augenpartie und Schläfen verankert gewesen waren.
    Athurn dankte, reichte der Dienerin den Arm und führte sie zu einem Sessel, auf dem sie sich niederließ. Dann bedeutete er Rhodan, ihm zu einer schmalen Konsole zu folgen, auf deren ebener Oberfläche er die Sehhilfe ablegte. Der Falkane betätigte ein paar Sensoren, worauf offenbar eine drahtlose Verbindung zwischen Konsole und »Brille« hergestellt wurde.
    Nur wenig später begann es über der Konsole zu flimmern. Ein Hologramm baute sich auf. Es zeigte Perry Rhodan und Athurn del Falkan im Moment der Brillenübergabe. Wie Rhodan vermutet hatte: Die Sehhilfe glich nicht nur die Blindheit ihrer Trägerin aus, son dern zeichnete offenbar auch alles Gesehene über einen bestimmten Zeitraum hinweg auf!
    Der Fürst spulte zurück und übersprang alles Unwichtige . bis hin zu dem Moment, da Mifany del Falkan ins Bild kam und sich die Ereignisse überschlugen.
    Der Raum, in dem die Holoaufzeichnung spielte, war fraglos identisch mit dem, in dem sie gerade weilten. Athurns Gattin war mit der Pflege ihrer Schönheit beschäftigt, wobei ihr Kelfyna zur Seite stand - da erfolgte der vorwarnungslose Angriff. Mehrere Gestalten erschienen aus dem Nichts im Sichtfeld der greisen Zofe und stürzten sich augenblicklich auf die Erste Frau des Planeten.
    Rhodan brauchte keine drei Sekunden, um die Identität der Angreifer zu erkennen. »Androiden!«, entfuhr es ihm. »Das sind Androiden! Täuscher! Aber sie scheinen .«
    ». teleportiert zu sein!«, fiel ihm Athurn ins Wort. »Kelfyna beschrieb es uns so, aber wir wollten es mit eigenen Augen sehen. Ihr wisst so gut wie wir, wie unwahrscheinlich es klang, dass Androiden über eine solche Paragabe verfügen sollen. Nun müssen wir Abbitte leisten. Kelfyna hatte in allen Belangen recht: Das sind des Teleportierens mächtige Androiden!«
    Rhodan musste ihm zustimmen - mit einer Einschränkung: »Können wir ausschließen, dass sie lediglich aus Schutz von Deflektoren heraustraten und es nur den Anschein hat, als wären sie teleportiert?«
    »Ihr meint, sie drangen als Unsichtbare in das Gemach ein und wurden dann sichtbar, um zu demonstrieren, wer unsere Gemahlin kidnappte?«
    »Das wäre eine Möglichkeit, oder?«
    Athurn verneinte entschieden. Noch einmal spulte er zum Anfang des An griffs zurück und verlangsamte dabei den real nur eine knappe Minute dauernden Ablauf der Entführung.
    »Nein, seht selbst und seht genau hin. Sie berühren Mifany nur kurz, dann springen sie. Um sie hinter einen Deflektor zu zerren, hätten sie ihr ein eigenes Gerät anlegen müssen. Oder zumindest sähe man, wie sich
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