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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er. Dann lag er starr.
    Schon stampften die Regentengardisten los. Wenn sie den Antrieb der AURATIA sabotierten, würde das Schiff ins Normaluniversum zurückstürzen.
    Das war die einzige Lösung: In derselben Sekunde wäre Lok-Aurazins Plan gescheitert, Terra zu vernichten.
    Dass der Prim-Regent bei der Zerstörung der AURATIA selbst sterben würde, schien den Regenten nicht an seinem Plan zu hindern. Vielleicht sehnte er sogar den Tod herbei, um endlich vergessen zu können. Womöglich suchte auch er ein Ende der Kämpfe und Auseinandersetzungen.
    Erst in diesem Augenblick ging Rhodan die ganze Perfidie des Geschehens auf. Lok-Aurazin würde auf diesem Weg nicht etwa nur Rache an ihm üben, sondern auch sein ursprüngliches Ziel in vollem Umfang erreichen.
    Am Ende einer katastrophalen Kette von Ereignissen würde tatsächlich irgendwann Arkons Macht untergehen. Mit dieser Gewissheit zu sterben, musste für den Prim-Regenten eine Erlösung sein.
    Zum ersten Mal schaute sich Rhodan um. Sie waren am Rand einer weitläufigen Halle materialisiert, die wohl als Lagerraum diente. Die Regentengardisten öffneten bereits ein Schott; davor zogen sich die bekannten Korridore und Laufgitter in verschiedenen Höhenlagen hin.
    Rhodan rannte den Robotern hinterher. Er befahl ihnen, der Sabotage des Antriebs höchste und einzige Priorität einzuräumen. Was immer auf dem Weg in den Maschinenraum geschah, sie durften sich keinesfalls darum kümmern.
    Er würde sie dabei unterstützen, was in der Tat wichtiger war, als Lok-Aurazin zu finden. Das Schicksal Terras hing buchstäblich davon ab, dass die AURATIA rechtzeitig aus dem Linearraum in das normale Raum-Zeit-Kontinuum wechselte.
    Das Laufgitter erbebte unter den schweren Schritten der Kolosse. Durch die Maschen sah Rhodan weit unter sich zerfetzte Überreste von Robotern. Diesen Anblick würde er wohl überall in der AURATIA vorfinden.
    Die Schlacht zwischen den verfeindeten Roboteinheiten nach dem Einschleusen des Einsatzteams der STERNENSTAUB lag noch nicht lange zurück.
    Ob einzelne Roboter diese Kämpfe überstanden hatten, stand auf einem anderen Blatt. Es konnte durchaus sein, dass feindliche Modelle in den Korridoren lauerten. Rhodan hoffte, das nie erfahren zu müssen. Wenn es möglich war, würde er die AURATIA zerstören, damit nie wieder eine Gefahr von ihr ausgehen konnte.
    Um die Geschwindigkeit der Regentengardisten halten zu können, schaltete Rhodan das Flugaggregat seines Anzugs ein.
    Keine Sekunde zu früh ... Das Gitter unter seinen Füßen explodierte.
    Scharfkantige Streben bogen sich nach oben wie Schwerter und drohten ihn aufzuspießen. Er gab Vollschub, rauschte mit der Geschwindigkeit einer Kanonenkugel in die Höhe. Rechtzeitig zu bremsen, war unmöglich. Er krachte gegen die Decke des Korridors. Den Aufprall spürte er bis in den letzten Winkel seines Leibes.
    Unter ihm verpuffte eine Feuerlohe. Doch dies war keine einfache Explosion gewesen, sondern ein gezielter Angriff mit te-lekinetischen Kräften.
    Lok-Aurazin war gekommen .
    Die Regentengardisten folgten ihrem obersten Befehl und stampften weiter in Richtung des Maschinenraums. Rhodan konnte nur hoffen, dass sie ihre Mission erfüllten. Er selbst würde dazu nicht mehr in der Lage sein.
    Strahlerschüsse jagten heran und schmetterten in seinen Schutzschirm und die Decke neben ihm. Rhodan feuerte zurück.
    An einem Laufgitter unter ihm löste sich krachend ein Geländer aus der Verankerung und schoss senkrecht nach oben, genau auf Rhodan zu. Im Flug drehte es sich, zeigte mit den spitzen Streben auf ihn.
    Rhodan blieb nur eine Chance: Obwohl er sich in mindestens zehn Metern Höhe befand, desaktivierte er das Flugaggregat. Wie ein Stein stürzte er in die Tiefe. Das Geländer zischte an ihm vorbei und schlug gegen die Decke. Metall verformte sich kreischend.
    Der Terraner gab Gegenschub, um den Sturz zu bremsen. Er wurde langsamer, jedoch nicht langsam genug, und schlug hart auf.
    Schon jagten weitere Schüsse in seinen Schutzschirm.
    »Wie kommen Sie hierher?« Nackter Hass loderte in Lok-Aurazins Worten.
    Der Regent sprang über die Kante des Gitters, flog drei Meter in die Tiefe und kam federnd neben Rhodan auf. Sein Gesicht war verzerrt, die Kinn-Donate vibrierten. Der kahle Schädel glänzte.
    Rhodan hob den Strahler und schoss Salve um Salve.
    Sein Feind legte die Hand an den Hellquarz-Stirnreif. Der Schutzschirm glühte intensiver.
    Lok-Aurazin verschwand.
    Er musste teleportiert sein.

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