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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überschritten worden war.
    Eine Arkonbombe auf Terra.
    In diesen Minuten zerstörte ein Atombrand alle Elemente mit einer Ordnungszahl größer als 10. Wieso nur dachte Rhodan gerade an dieses Detail? Um sich von der Gewissheit abzulenken, dass Milliarden Menschen genauso verglühten wie ihr Planet? Von Terra würde in Stunden oder spätestens Tagen nichts weiter übrig sein als im besten Fall ein ausgebrannter Schlackehaufen, der seine Bahn um Sol zog, nutzlos, tot und das Zeichen dafür, dass die Terraner letztlich doch nicht so unbesiegbar waren, wie sie in ihrem unerschütterlichen Optimismus immer geglaubt hatten.
    Lok-Aurazins Augen glänzten golden inmitten des kahlen Schädels. Die schwarzen, senkrecht stehenden Pupillen weite-ten sich. Unter der flachen, kaum wahrnehmbaren Nase öffnete sich der lippenlose Mund. Der Geruch von fauligem Tang in Salzwasser schlug Rhodan entgegen.
    »Nur weil Sie sich eingemischt haben, sind viele Regenten gestorben«, zischte er. »Nur weil Sie sich eingemischt haben, haben wir die STERNENSTAUB nicht sofort in Besitz nehmen können. Nur weil Sie sich eingemischt haben, hat es so lange gedauert, bis wir die AURATIA erobert haben, um die Robotgarde zu erwecken.«
    »Ich werde Sie töten«, sagte Rhodan nur. In seinen Ohren klang die eigene Stimme hohl und leer, voller unterdrücktem Hass und kalter Wut.
    »Hat Ihnen die Zerstörung Ihrer Heimatwelt jetzt schon den Verstand geraubt? Ich hätte gedacht, der berühmte, unsterbliche Großadministrator würde mehr Widerstandskraft besitzen, ehe sich sein Verstand in Scherben auflöst.« Perry Rhodan schwieg. Er sah immer wieder den Gleiter, der als winziger Glutpunkt verging. Einer von Hunderten. Oder Tausenden. Oder Millionen.
    Welche Stadt wohl als erste in den Untergang gerissen worden war? Und wann würde es Terrania treffen, die Hauptstadt der Erde, die er selbst auf dem Gebiet der Dritten Macht gegründet hatte, als der Weg zu den Sternen begann? Bei dem Gedanken wurde ihm übel. Sein Magen revoltierte, er spürte brennende, ätzende Säure in der Kehle, dann im Mund. Er hustete, würgte und spuckte aus. Sauer rann es über die Lippen und das Kinn, tropfte auf die Brust.
    Der oberste Regent drehte wieder den Stuhl, auf den er Rhodan mit Stahlseilen gefesselt hatte. Die Arme waren hinter die Rückenlehne gebogen, die aus dicken Metallstreben bestand. Die Muskulatur der Schulter und des Nackens war längst taub. Zweifellos hatte Lok-Aurazin ganz bewusst auf diese martialische Methode zurückgegriffen.
    Rhodan sah wieder auf das Hologramm. Hatte er sich vorhin noch geweigert, die Augen zu schließen, nun tat er es.
    Er wollte den Untergang nicht sehen. Wollte sich lieber selbst belügen. Oder endlich sterben.
    Eine Hand legte sich auf sein Gesicht. Dicke, wulstige Finger packten grob seine Augenlider und rissen sie nach oben. Er stöhnte vor Schmerz. Tränen schossen ihm über die Wangen.
    »Sehen Sie es sich an!«, verlangte Lok-Aurazin.
    Rhodan sah einen See verdampfen - nein, es war ein Meer. Das Atomfeuer raste als tödliche Welle auf die Uferlinie zu. Glühender Dampf schoss in riesigen Fontänen in die Höhe.
    Gewaltige Palmen verdorrten zu grauen, spröden Haufen, und das Land verschwand unter einem Konglomerat aus Dampf, Feuer und Tod.
    Wo war es gewesen? Einen Augenblick lang sezierte sein Verstand die Lage anhand aller Informationen. Das Zentrum der Explosion lag im Grand Canyon, von dort aus breitete sich der Tod kreisförmig über den Planeten aus. Nun hatte er ein Meer gesehen, über das die Vernichtung rollte, also musste sich die Uferlinie .
    Ein Schrei unterbrach die Gedankenkette. Sein eigener.
    Das Hologramm erlosch.
    Lok-Aurazin löste seine Fesseln. »Ich habe etwas Besseres für Sie.«
    Während das Blut in seine Arme zurück schoss und sie in ein Prickeln aus tausend glühenden Nadeln verwandelte, rastete in Rhodan etwas aus. Töten. Er musste Lok-Aurazin töten. Egal, ob es an Terras Vernichtung nicht das Geringste änderte. Einer musste bezahlen.
    Das Gefühl kehrte in seine Finger zurück. Der Terraner hatte viele Kampftechniken erlernt. Manche dienten der Verteidigung, andere dem kontrollierten Kräfteeinsatz, dritte nur dem Zweck, eine waffenlose Tötungsmaschine zu erschaffen. Wenn er die Kinntentakel des Regenten zu fassen bekam, sie abriss und .
    Um Lok-Aurazin baute sich ein flirrendes Energiefeld auf. Mit schweren, krachenden Schritten stampfte ein Kampfroboter aus den Schattenbereichen der

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