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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinter einen der gewaltigen Aggregatblöcke. Der Lärm war ohrenbetäubend. Als er aufschlug, wuselten einige Frocks beiseite und stießen ein sirrendes »Sseossamm« aus, so schrill, dass es das Dröhnen und Donnern übertönte.
    Sein Atem ging schwer. Er stützte sich mit den Unterarmen ab, umklammerte den Strahler.
    Dann stand Lok-Aurazin vor ihm. Der Regent der Energie wankte ein wenig.
    Rhodan war auf einmal nicht mehr in der Lage, den Waffenarm auch nur um einen Zentimeter zu heben. Er kämpfte gegen den telekinetischen Druck an, den der Regent auf ihn ausübte, doch es war zwecklos. Stattdessen schlug sein Arm plötzlich wie ein Fremdkörper auf den Boden, wurde angehoben, prallte wieder auf .
    Schreiend öffnete Rhodan die Finger. Der Strahler rutschte davon. Zu weit, als dass er ihn hätte erreichen können.
    »Sie haben alles zerstört, Perry Rhodan«, sagte Lok-Aurazin erstaunlich sanft.
    In diesen Sekunden war er alles andere als ein blutgieriges, von blindem Hass getriebenes Monstrum. Er erinnerte an den kühlen Strategen, der er zweifellos gewesen war vor all den Debakeln der letzten Wochen.
    »Sogar meinen letzten Plan, von dem Sie niemals hätten Kenntnis erlangen sollen«, sprach der Regent weiter. »Aber nun sind Sie allein. Keine Mutanten, die Sie unterstützen. Keine umprogrammierten und weiterentwickelten robotischen Schöpfungen aus der Vergangenheit. Keine närrischen Verräterinnen. Nicht einmal ein Schutzschirm. Ihr Anzug selbst funktioniert noch? Es wird Ihnen nichts nutzen.«
    Der Druck auf seine Glieder ließ nach.
    »Stehen Sie auf!«
    Rhodan gehorchte. Er drehte sich jedoch zuerst auf dem Boden, zog die Beine an - und griff unauffällig nach einem Frock, der wie erstarrt in einer Mulde des Aggregatblocks kauerte.
    Dass die borstig-steifen Haare in Rhodans Handinnenflächen stachen, ignorierte er. Er hielt die Hand halb geöffnet, versuchte das Tier auf diesem Weg vor Lok-Aurazins Blicken abzuschirmen. Er fühlte, wie einige Blutstropfen unter den wimmelnden Beinen über seine Haut liefen.
    »Sie sollen wissen, Rhodan, dass ich nie zuvor einen Gegner wie Sie hatte«, sagte Lok-Aurazin.
    Rhodan sah seinem Feind direkt in die Augen.
    »Hätten Sie damals die arkonidischen Truppen geführt, wäre uns der Rückzug in die Schlafkuppeln niemals gelungen. Ihnen gebührt die Ehre, ein großer Feldherr gewesen zu sein.«
    Rhodan entdeckte seinen Strahler auf dem Boden. Vier Meter entfernt. Die Beine des Frocks in seiner Hand wimmelten.
    »Nun sollten Sie wie ein Soldat sterben.«
    »Eine Frage noch, Lok-Aurazin«, sagte Rhodan.
    Und schleuderte den Frock ins Gesicht seines Gegners. Die Beine wirbelten und klackten aneinander. »Ssuasham!«, kreischte die Kreatur.
    Der Prim-Regent zuckte. Ein Strahlerschuss jagte an Rhodan vorbei, während dieser sich abstieß und durch die Luft flog.
    Rhodan sah nichts von seinem Gegner, fühlte nur, dass ihn eine telekinetische Kraft wie ein Hammerschlag mitten im Sprung traf. Dann schlug er auf, griff nach dem Strahler und feuerte in tausendfach geübter Bewegung.
    Das Geräteaggregat neben dem Regenten explodierte und riss ein zweites mit in den Untergang. Überschlag blitze zuckten zwischen den beiden Geräten und schmetterten genau in Lok-Aurazins Schutzschirm, der sofort unter den tobenden Gewalten zusammenbrach.
    Der Körper des Regenten glühte. Die Glieder zuckten. Dann flog Lok-Aura-zin nach hinten, hinein in ein Meer aus Flammen. Unglaubliche Gewalten mussten in diesen Sekunden im Innern des Regenten toben, Energien, die ihn binnen weniger Augenblicke zerreißen würden.
    Das Feuer griff auf die anderen Bereiche des Maschinenraums über. Weitere Explosionen dröhnten durch den Raum. Es gab keinen Zweifel - soeben begann eine Kettenreaktion, die die AURATIA dieses Mal tatsächlich zerstören würde.
    Rhodan rannte los, hinaus aus dem Maschinenraum. Sein linkes Bein knickte bei jeder Belastung ein. Er schleifte es nach. Hinter ihm tobte die Hölle.
    Ein rascher Test ergab, dass der Anzug dicht war und sich der Helm schließen ließ. Den Schutzschirm würde er jedoch nicht mehr aktivieren können, auch das Flugaggregat war ausgefallen.
    Also galt es, aus eigener Kraft eine Schleuse zu finden, um die AURATIA zu verlassen, ehe sie von den Explosionen vollständig zerrissen wurde.
    Es gab keinen Lok-Aurazin mehr, der sich ihm in den Weg stellen konnte. Diese letzte Attacke konnte er unmöglich überlebt haben. Oder doch? Aber selbst wenn, würde ihn die

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