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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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allerdings mit süßlichem Charme verbrämt, so da ss sich kein wirklicher Angriffspunkt bot.
    »Sagt man das«, gab Perry Rhodan beherrscht zurück. Er atmete mehrmals so tief durch, wie es ihm nur möglich war, um seinen Kreislauf wieder zu beruhigen, damit er sich hier keine Schwäche zu geben brauchte. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Betty Toufry sich längst in einen Sessel hatte fallen lassen und mit geschlossenen Augen gleichmäßig atmete.
    Nun gelang es ihm auch, die Größe der ekhonidischen Delegation auszumachen. Neben Liarr befanden sich noch fünf Arkonidenabkömmlinge an Bord. Ihre Kleidung war im weitesten Sinne formell gehalten; es gab hier und da Statussymbole und Rangabzeichen, die in den Stoff ihres locker fallenden, tunikaähnlichen Kleides eingewebt waren.
    Sie spielt nickt nur mit dem, auf den sie ein Auge geworfen hat, dachte Rhodan. Sie spielt mit uns allen. Vielleicht liegt es ihr im Blut. Vielleicht gekört es zu den Erfordernissen ihres Alltags , um sich in ihren Ämtern durchzusetzen und Respekt zu verschaffen.
    Ultima in allen Fragen, die Sklaverei betreffend ...
    Was für ein netter Titel.
    Und trotzdem schien Rettkal ihr verfallen zu sein. Vom ersten Moment ihres Auftauchens an.
    Dass sie Charisma hatte, war unbestritten. Doch da war auch eine Gefühlskälte, die Rhodan wahrzunehmen meinte. Eine Selbstverliebtheit, die wenig oder gar keinen Platz für Empfindungen ließ, die nicht auf den eigenen Vorteil fokussiert waren.
    Liarr war zu schön, um wahr zu sein.
    Für einen Moment fühlte er sich zurückversetzt in glückliche Zeiten. Auch Thora war eine selbstbewusste Arkoni-din gewesen, die zur Überheblichkeit neigte - damals, als sie einander kennenlernten. Auf dem Erdmond, wo das Schiff des Wissenschaftlers Crest gestrandet war, der zeitlebens vergeblich etwas nachjagte, was Rhodan - so empfand er es manchmal - fast wie von selbst in den Schoß gefallen war: die relative biologische Unsterblichkeit.
    Ja, Thora war auch eine Frau arkoni-dischen Geblüts gewesen. Aber was sie von dieser hier, Liarr, klar unterschieden hatte, vom ersten Moment der Begegnung an, waren ihre Geistesbildung und Herzens wärme gewesen.
    Ich sollte nicht vorschnell urteilen, maßregelte er sich selbst. Aber insgeheim war der erste Eindruck bereits gebildet.
    Er wurde auch durch ihre nächsten Worte nicht besser. »Dir seid nicht etwa zum Spionieren ins Naral-System gekommen, Großadministrator? Verzeiht meine Direktheit ...« Sie lachte breit, doch auch hier war der Mangel an Herzlichkeit unübersehbar. »... aber mein Volk strebt nicht danach, im Orchester der >Großen< mitzumischen. Wir leben autark, nach eigenen Regeln ... «
    Das hatte Rhodan bereits festgestellt; in mancherlei Hinsicht waren die erwähnten Regeln fast bizarr zu nennen.
    »... und - seid überrascht darüber, tut Euch keinen Zwang an, Verständnis erwarten wir nicht - wir leben gut damit. Dass das Vereinte Imperium in so prominenter Person bei uns nach dem Rechten sieht, sollte uns sicher ehren. Aber seid gewarnt: Wir sind keine Arkoniden mehr. Oder sollte ich sagen: Wir Ekhoniden sind die besseren Arko-niden? Bei uns werdet Ihr keine Anzeichen von Dekadenz finden - sucht ruhig. Hättet Ihr mir Euer Kommen avisiert, wäre Euch ein noblerer Empfang bereitet worden als diese fast schon armselige ... Aktion auf der Ausbildungswelt unserer hochverehrten Gladiatorenhelden.«
    Ihr Blick hatte Rettkal keine Sekunde lang freigegeben - und vielleicht war das schon alles an Demütigung, was sie ihrem unangemeldet gekommenen ter-ranischen Staatsgast angedeihen lassen wollte.
    Rhodan war erfahren genug, sich davon nicht beeindrucken zu lassen - nicht in dem Umfang jedenfalls, den sich Liarr zweifellos erhoffte.
    »Ich bin kein Spion, gewiss nicht«, wehrte er ab. »Und dasselbe gilt für meine beiden Begleiter - ja, es sind zwei «, fügte er süffisant hinzu, nur um zu zeigen, dass ihm ihr Interesse für den muskelbepackten Gladiator nicht entgangen war.
    Betty Toufry trug es offenbar mit Fassung, nicht beachtet zu werden. Rhodan beglückwünschte sie zu ihrem Gleichmut, der auf wahre Stärke und echtes Selbstbewusstsein schließen ließ.
    Sie war weit gekommen, seit sie sich mit sechs Jahren der Dritten Macht angeschlossen hatte, zuerst in der Obhut von Eric Manoli und dessen Frau Esther, danach unter der Fürsorge der Teleki-netin Anne Sloane. Sie hatte sich schon früh während des »Kosmischen Rätsels« ausgezeichnet und war schließlich

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