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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gebrochen war, musste Rhodan dem Ekho-niden beistehen, ihn stabil lagern und wenigstens notdürftig versorgen. Jede falsche Bewegung konnte fatale Folgen nach sich ziehen - wenn es nicht schon längst zu spät war.
    Lok-Aurazin war äußerst gezielt vorgegangen. Er hätte Rettkal auch töten, ihm etwa das Genick brechen können, aber er hatte sich dafür entschieden, stattdessen Rhodan zu beschäftigen.
    Zum ersten Mal fand Perry Rhodan Zeit, seine Umgebung wenigstens mit einem raschen Rundblick zu mustern. Er musste sich versichern, dass der Ma-gadone nicht doch noch zum Angriff überging.
    Hinter ihm flirrte nach wie vor der Energievorhang, der von dieser Seite aus undurchsichtig war. Vor dem Terra-ner lagen seiner Schätzung nach etwa einhundert Meter flache, felsige Landschaft ohne jede Deckung, ehe ein dichter Bewuchs mit ausladenden, gelb-roten Bäumen oder hoch aufragenden Büschen begann.
    Lok-Aurazin hatte diese Grenze fast erreicht und würde in wenigen Sekunden zwischen den Pflanzen verschwinden. Sollte er. Rhodan war es wichtiger, Rettkals Leben zu retten, auch wenn er damit genau das tat, was sein Gegner geplant hatte. Mochte der ehemalige Regent der Energie doch triumphieren und sich darin sonnen, dass er die Fäden in der Hand hielt. Früher oder später, davon war Rhodan überzeugt, würde er den Preis für seine Untaten bezahlen.
    »Gehen Sie ihm nach«, presste Rett-kal hervor. Seine Stimme vibrierte vor Schmerz. »Töten Sie ihn!«
    Der Großadministrator kniete sich neben ihn. »Wir werden ihn später gemeinsam aufspüren. Jetzt kümmere ich mich darum, dass Sie nicht sterben oder für immer gelähmt sein werden.«
    »Ich ... «
    »Seien Sie still und bewegen Sie sich nicht!« Rhodan tastete vorsichtig über den Rücken. »Sie müssen liegen bleiben, hören Sie?«
    Rettkal gurgelte unterdrückt. Er lag nach wie vor auf dem Bauch, das Gesicht zur Seite gedreht. Seine Augen verdrehten sich, bis nur noch winzige Teile der roten Iriden zu sehen waren. Schweißtropfen perlten auf seiner Stirn.
    »Ich muss Sie zurücklassen. Lok-Au-razin wird nicht zurückkommen - es geht ihm nicht um Sie, sondern um mich. Ich bin bald zurück. Ich suche etwas, mit dem ich Sie notdürftig fixieren kann, und kehre, so schnell es geht, zurück.«
    »Wie ... wollen Sie das ...« Damit verlor Rettkal die Besinnung.
    *
    Der Terraner behielt ständig die Umgebung im Blick. Er war froh, dass es weit und breit keine Deckung gab, von der aus sich Lok-Aurazin hätte anschleichen können. Im Umkehrschluss bedeutete das allerdings auch, dass
    Rhodan und Rettkal auf dem Präsentierteller standen.
    Für Rhodan galt es, ein ebenso simples wie verheerendes Problem zu lösen
    -    wie sollte er seine Worte wahr machen? Ich suche etwas , mit dem ich Sie notdürftigfixieren kann ... Das war leichter gesagt als getan. Sie trugen nicht einmal einen Fetzen Stoff am Leib, der sich als Druckverband hätte zweckentfremden lassen.
    Ein einfacher Test ergab, dass die Energiewand in dieser Richtung undurchdringlich war, genau wie es Rhodan erwartet hatte. Sie diente offensichtlich dazu, ein abgesperrtes Terrain von beachtlicher Größe zu erschaffen.
    Der Zellaktivatorträger erinnerte sich unwillkürlich an die Kuppel auf der Trainingswelt Damarakh, in der er Rettkal getroffen hatte. Ob seine aktuelle Umgebung ebenfalls von Ekhoniden errichtet worden war?
    In diesem Fall lag der Schluss nahe, dass er sich zumindest noch im Naral-System befand, wenngleich auch nicht mehr auf der Zentral weit Ekhas. Tanisha konnte auf einen der anderen Planeten teleportiert sein - dass sie dank der Beeinflussung durch den Hellquarz stärkere und ihr vorher nicht zugängliche Psi-Kräfte aktivieren konnte, hatte sie eindrücklich bewiesen, als sie mit Betty und ihm über fast 15 Lichtjahre von Tarkalon nach Damarakh gesprungen war.
    Es war müßig, ohne weitere Informationen länger über all diese Umstände nachzudenken. Es galt, keine weitere Sekunde zu verlieren. Jeder Augenblick brachte Rettkal dem Tode näher. Seine Ohnmacht hatte einen makabren Vorteil
    -    so konnte er keine unbedarfte Bewegung durchführen.
    Rhodan rannte in Richtung des etwa hundert Meter entfernten Waldes. Womöglich fand er dort so etwas wie eine Liane, stabile Pflanzenfasern oder wenigstens vertrocknete, starre Getreidehalme. Er benötigte außerdem großflächige Blätter, mit denen er den Rücken umwickeln und schützen konnte, ehe er ihn abband und schiente.
    Und später

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