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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wirkung nicht aus: Der Ekhonide wurde umgehend ruhiger.
    Der Großadministrator machte eine kurze Pause und schüttelte den Kopf. Gleichsam als Nachgedanken fügte er dann hinzu: »Wieso ich allerdings förmlich über diese Medikamente gestolpert bin, ist mir unbegreiflich.«
    Rettkals Mundwinkel zuckten. »Das kann ich Ihnen erklären, Rhodan. In dieser Arena sind hundert- und tausendfach medizinische Heilmittel verteilt. Es gehört zum Plan.«
    »Arena?«, fragte Rhodan alarmiert. »Sie wissen also, wo wir uns befinden?«
    Ihm fiel ein, was Tanisha im Chaos des Besprechungsraumes gesagt hatte, noch bevor sie an diesen Ort teleportiert waren: Ick habe ein passendes Ziel in seinen Gedanken gefunden. Damit hatte sie auf Rettkal angespielt; sie hatte die Kenntnis dieses Ortes aus seinem Gedächtnis gezogen. Auch das war eine Fähigkeit, zu der das Mädchen zuvor niemals fähig gewesen wäre - sie war keine Telepathin.
    »Dies ist Lemarak«, sagte Rettkal. »Die erste Welt des Naral-Systems, unserer Sonne näher als jeder andere Planet.«
    »Welche Rolle kommt ihr zu in Ihrer Sklavengesellschaft? Dient sie dem Training wie Damarakh?«
    »Lemarak ist die Duellwelt. Wir befinden uns inmitten der Hauptarena. Deshalb sind wir nackt, seit wir das Energiefeld passiert haben. Nur organische Materie kann den Vorhang durchdringen, alles andere wird aufgelöst. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Gladiatorsklaven keine Mikrotechnik einschmuggeln.«
    Ein Energievorhang, der nur organische Materie passieren ließ? Obwohl Rhodan die Wirkung am eigenen Leib erfahren hatte, konnte er sich eine solche Technologie kaum vorstellen. Es würde allerdings erklären, wieso der Zellaktivator geflimmert hatte - offenbar hatte die Technologie nicht feststel-len können, ob er organischer Natur war oder nicht.
    »Die Ekhoniden können so etwas unmöglich erbaut haben. Weder Arkoniden noch Terraner, noch ein anderes Volk der Milchstraße ist dazu in der Lage.«
    »Glauben Sie mir - der Energievorhang funktioniert genau so. Fragen Sie mich nicht, woher er stammt. Gerüchte besagen, es handele sich um Fremdtechnologie, aber damit habe ich mich nie beschäftigt. Es interessiert mich nicht.«
    In Gedanken beschloss Rhodan, dieser Frage nachzugehen, sollte er je Gelegenheit dazu bekommen; nur fielen ihm momentan ein Dutzend wichtigere Punkte ein. Ganz oben auf dieser Liste standen der Name Lok-Aurazin und die Bedrohung, die er nicht nur für sein Leben dar stellte. »Erzählen Sie mir mehr über diese Arena.«
    »Es gibt an zahlreichen Stellen Medo-koffer, um die Überlebenschancen nach Verletzungen zu erhöhen. Denn der Sinn der Arenen ist ein guter, ein lang andauernder Kampf, Sie verstehen? Lemarak bildet das kulturelle Zentrum unseres Planetensystems.«
    Rhodan nickte bedächtig. »Das Publikum soll etwas geboten bekommen für sein Geld.« Schon die Vorstellung stieß ihn ab. »Was kostet eine Karte für diese Spiele?«
    »Spiele?«, fragte Rettkal. »So würde ich es nicht nennen. Es war stets mein Ziel, eines Tages eine Arena betreten zu dürfen. Wenn ich meine Prüfung unter Sanilts Aufsicht hätte ablegen können, wäre ich ...«
    Er unterbrach sich und fuhr mit wehmütiger Stimme fort: »Eines Tages werde ich es nachholen.«
    »Nun, Sie haben Ihr Ziel erreicht«, sagte Rhodan sarkastisch. »Sie sind in einer Arena. Kommen wir nun zu der wichtigsten Frage. Wo und wie kann ich Lok-Aurazin finden?«
    »Es wird alles andere als einfach.« Rettkals Finger tasteten über den steinigen Boden. »Diese Arena durchmisst etliche Kilometer, und sie ist nur zu einem Zweck gebaut worden - um einen guten Kampf zu ermöglichen. Das heißt, Lok-Aurazin wird sich an tausend Stel-
    len verbergen oder Sie aus dem Hinterhalt angreifen können.«
    »Fragt sich nur, womit.« Rhodan deutete auf seinen nackten Körper. »Mit einem Knüppel? Einem abgebrochenen, spitzen Ast?«
    Rettkal lachte spöttisch. »Als Erstes müssen Sie Kleidung für sich suchen, die ebenfalls in Unmengen in der Arena verborgen liegt. Es ist leicht, sie zu finden. Es kommt dem Publikum nicht darauf an, nackte Kämpfer zu sehen. Im Gegenteil. Auf einen Mediker werden Sie allerdings nicht stoßen. Wohl aber auf einen Medoroboter.«
    Diese Andeutung klang wie Musik in Rhodans Ohren. »Ein Modell, das weit genug entwickelt ist, um Sie zu versorgen?«
    »Sie werden in der gesamten Milchstraße kein fortschrittlicheres Modell finden. Es gibt in der ganzen Arena nur sechs Stück. Sie sind

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