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PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

PR Action 20 Die Splitter Des Feindes

Titel: PR Action 20 Die Splitter Des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Katastrophe zu verhindern.
    So schnell er konnte, näherte sich Rhodan der ersten Ecke des Gangs, der nicht gerade, sondern leicht abschüssig und im Zickzack verlief.
    Unmittelbar vor der Ecke blieb Perry Rhodan stehen und warf einen Blick auf das Display an seinem rechten Unterarm, doch die dicken Metallwände machten einen Thermalscan der Station unmöglich. Er wusste nicht, was hinter der nächsten Ecke lag.
    Dann also auf die altmodische Tour, dachte er grimmig, atmete einmal kurz durch - und lugte um die Ecke, nur um seinen Kopf sofort wieder zurückzuziehen.
    »Und?«, raunte der Tharg’athor hinter ihm.
    Rhodan schüttelte den Kopf, um anzuzeigen, dass der Gang sauber war. Dann glitt er um die Ecke und eilte in geduckter Haltung weiter.
    Einer der Soldaten schloss zu ihm auf und lief neben ihm her, vermutlich, um ihm im Notfall Deckung geben zu können. Rhodan achtete nicht weiter auf ihn. Vor seinem inneren Auge zeichneten sich die Gänge und Knotenpunkte der Kontrollstation ab. Nach seiner Schätzung befand sich der Befehlsstand dreißig oder vierzig Meter weit...
    Rhodan riss entsetzt die Augen auf, als er direkt vor sich aus dem Augenwinkel in Knöchelhöhe ein mattblaues Laserlicht an der rechten Korridorwand ausmachte, das in der grellen Gangbeleuchtung so gut wie unsichtbar war.
    Das Lämpchen saß in der Mitte einer grauen, fingerdicken Metallscheibe von vielleicht fünfzehn Zentimetern Durchmesser, die nahtlos mit den Metallplatten der Wände verschmolz.
    »Vorsicht!«, brüllte Rhodan und versuchte, seinen Nebenmann zurückzuhalten, aber es war bereits zu spät.
    Der Soldat unterbrach den Kontakt.
    Die Haftmine explodierte!
    Rhodan warf sich instinktiv nach hinten und presste sich dicht gegen den Boden, der unter ihm leicht erzitterte. Am Rande seines Blickfelds sah er Stichflammen auflodern. Der Schutzschirm brach zusammen, und sengende Hitze strich über seinen Rücken, als die Druckwelle der Detonation einer Feuerwalze gleich durch den Gang rollte -und spitze, zehn Zentimeter lange Stahlnägel nach allen Seiten schossen!
    Rhodan hörte, wie einige der Männer hinter ihm aufschrien. Der Soldat, der die Explosion ausgelöst hatte, krachte mit einem dumpfen Laut neben ihm auf das Metallplast. Die Vorderseite seines Kampfanzugs war stellenweise durchgeschmort. In seinem Visier, das von einem feinen Spinnennetz langer Risse durchzogen war, steckten die abgeflachten, runden Enden von drei oder vier Nägeln.
    Rhodan erkannte auf einen Blick, dass für den Mann jede Hilfe zu spät kam.
    Er rappelte sich auf und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Hinter ihm kam der Tharg’athor wieder auf die Füße. Er hielt sein Blastergewehr mit einer Hand und packte mit der anderen das Ende eines Nagels, der sich in seinen linken Oberarm gebohrt hatte, um ihn mit einem wütenden Ruck herauszuziehen und achtlos zu Boden zu werfen. Blut quoll aus der kleinen Wunde.
    »Schlimm?«, fragte Rhodan.
    Der Major winkte ab. »Nichts, was eine Dosis Tralizin nicht wieder richten würde.«
    Rhodan nickte und sah den Gang hinunter. Abgesehen von dem Tbten neben ihm schienen die anderen Soldaten mit leichten Verletzungen davongekommen zu sein. Sie hatten Glück gehabt.
    Der Terraner sah auf seine Uhr.
    Noch drei Minuten und dreißig Sekunden.
    Entschlossen stemmte sich Rhodan an der Wand entlang in die Höhe und knurrte: »Also weiter!«
    *
    Rhenkon stand auf der Kommandobrücke der ABADIAH II, die Hände auf das Kommandopult vor dem großen Sichtfenster gestützt, und hatte alle Mühe, nicht in kopflose Panik zu verfallen.
    Ein gewaltiger Schwarm Robotstationen raste unbeirrt auf acht gewaltige, graubraune Monde zu, die reglos im Leerraum zwischen den Planeten schwebten.
    Doch es waren keine Monde. Oder zumindest - nicht nur.
    Es waren die Opulu, die lebenden Monde, die mit ihrer Todesstrahlung alles Leben im System zu vernichten drohten. Bislang hatte der Ekhonide lediglich Berichte über diese sonderbaren anorganischen Lebensformen gehört, und obwohl sie auf den ersten Blick und aus dieser Entfernung eher klein und harmlos aussahen, glaubte der Geheimdienstler mittlerweile durchaus an ihre tödliche, vernichtende Macht.
    Doch konnte diese Macht den unbemannten Stationen nicht gefährlich werden - die Stationen den Opulu hingegen sehr wohl.
    Doch was war, wenn die Opulu noch über andere Waffen verfügten? Was, wenn der Angriff der Stationen tatsächlich das Naral-System in Chaos und Vernichtung versinken

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