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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Quarzes. Eine trocken-pulvrige Masse pulsierte träge.
    Rhodan wusste, dass ihn dieser Anblick bis in seine Träume verfolgen würde. Er hatte schon viel gesehen, aber dies hinterließ einen derart unnatürlichen Eindruck, dass sich das Bild wie die Vision eines irrsinnigen Malers in sein Gedächtnis brannte.
    Dies war eine biologische Lebensform, daran gab es keinen Zweifel - aber nicht nur. Hier mischte sich das organische Leben mit etwas anderem. Mit der steinernen Existenzform eines Opu-lu? Und was hatten die eingelagerten Hellquarze zu bedeuten?
    War hier etwas Ähnliches geschehen wie im Fall der Gläsernen Kinder auf Ekhas? Hatten sich die Hellquarze ins Leben dieses Wesens gebrannt?
    Die letzten Fragen konnte sich Rhodan selbst beantworten. Schon der pure Anblick bewies, dass es sich um einen völlig anderen Vorgang handelte. Dieses biologische und doch halb erstarrt steinerne Wesen hing enger mit den Hellquarzen zusammen, als es bei den übernommenen Ekhoniden der Fall gewesen war.
    Bei ihnen hatten die Quarze nur als Katalysator für die Geistesmacht der Opulu gedient, um den Geist der Ekhoniden lenken zu können, wie es erstmals mit dem besonderen mutierten Bewusstsein der kleinen Tanisha Khabir der Fall gewesen war, die daraufhin als Muster gedient hatte.
     
     
    Die Verbindung war nicht fest, denn mit dem Tod eines Hellquarzträgers löste sich der Stein wieder. Dies traf offenbar auf alle Wesen zu, die keine Magadonen oder deren Abkömmlinge waren.
    Insofern war dies ein anderer Vorgang als bei Lok-Aurazins Volk, dessen Angehörige sich der Kristalle als Psi-Waf-fen bedient hatten, weil sie als einzige bekannte Spezies von sich aus auf die psi-aktiven Kräfte der Steine zugreifen konnten.
    Wiederum anders war es bei den von den Magadonen ab stammenden Maga-du gewesen, die die Quarze auf ihre Heißflecken setzten und sich mit ihnen unwiderruflich verbanden, ohne jedoch deren Psi-Potenzial nutzen zu können.
    Rhodan gewann unwillkürlich den Eindruck, als blicke er in diesem Moment auf den Ursprung all dieser bislang bekannten Verbindungen zwischen biologischen Lebewesen und Hellquarzen.
    Und nicht umsonst erinnerte diese Kreatur ausgerechnet an einen verzerrten Magadonen ...
    Noch immer streckte der andere seine Hand aus. Rhodan deutete auf sie. »Was willst du mir damit sagen?« Er ergriff die Gelegenheit und berührte den Arm.
    Gerne hätte er die Haut mit eigenen Sinnen gespürt, doch der geschlossene Einsatzanzug erlaubte es nicht. Die Außensensoren des Anzugs ermöglichten jedoch eine viel genauere Analyse, als ihm dies aufgrund einer bloßen Berührung mit eigenen Sinnen möglich gewesen wäre.
    Der Mikro-Analysator entnahm in Sekundenschnelle eine winzige Gewebeprobe.
    Erste Ergebnisse zeigten sich auch sofort.
    Dieses Wesen wies eine Körpertemperatur auf, die gerade einmal der Hälfte derjenigen eines Terraners entsprach. Es besaß tatsächlich Fleisch im eigentlichen Sinn, doch diese Biomaterie war durchwachsen mit steinern-kristallinen Adern, in denen Mineralien lagerten und auf deren Oberfläche Sauerstoff-Atome perlten.
    Deskalb kann der Stein-Magadone in der extrem dünnen Atmosphäre leben und atmen, dachte Rhodan. Er atmet, indem er den Sauerstoff aus seiner Umgebung in den Kristalladem speichert und einlagert.
    Von einem ähnlichen Vorgang hatte er noch nie gehört.
    »Wer bist du?«, wiederholte er seine Frage. »Bist du ein Magadone?« Er hoffte, dass das Wesen auf den Klang dieser Bezeichnung reagieren würde, doch es blieb weiterhin stumm.
    Stattdessen entdeckte der Terraner Bewegung im Augenwinkel.
    In den Steilhang über ihm kam mit einem Mal Leben. An fünf, sechs, sieben Stellen erzitterten plötzlich die Konturen der Felsenlandschaft, und inmitten kullernder Steine krochen weitere Lebewesen auf Rhodan zu.
    Es gab keinen Zweifel, dass sie von derselben Art waren. Auch sie bildeten grotesk-plumpe Zerrbilder von Magadonen. In den starren Leibern schimmerten Hellquarze, die in Mulden und Kuhlen an den unterschiedlichsten Stellen lagerten. Im Rücken, in den Köpfen, Armen ...
    Die Wesen bewegten sich langsam, nur wenige richteten sich auf, die meisten krochen auf allen vieren weiter, indem sie mit Knien und Händen über den Felsboden rutschten.
    Die Außensensoren des Helmmikro-

    fons übertrugen schabende, knarrende Geräusche.
    Rhodan machte sich zur Verteidigung bereit, obwohl er nicht mit einem Angriff rechnete. Keines der Wesen schien aggressiv, keines trug eine Waffe bei

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