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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bemerkt.
    »Ich hasse den Magadonen nicht, denn ich werde mich nicht mit ihm auf eine Stufe begeben. Aber Lok-Aurazin hat jede Grenze überschritten. Er muss aus dem Verkehr gezogen werden. Endgültig.«
    Liarrs wunderschöne Augen funkelten, als sie die Wimpern fast schloss und sich das Licht in den winzigen silbernen Applikationen brach. In den goldenen Haaren glitzerten die violetten, eingewebten Sternsymbole.
    Sie war ein weiteres Mal perfekt hergerichtet, sah frischer und eleganter aus als je zuvor. Auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck tiefer Zufriedenheit.
    »Ihr hasst ihn nicht, Rhodan? Das bleibt Euch überlassen. Doch eins solltet Ihr wissen. Jemanden wie ihn werdet Ihr nicht zur Strecke bringen, wenn keine Motivation in Euch brennt, die ebenso stark ist wie seine.«
    »Welche Motivation?«, fragte der Ter-raner. »Ihr sprecht wohl von Rache und Vergeltung, Ultima?«
    Sie zögerte keine Sekunde mit der Antwort. »Was ist Vergeltung? Was Rache? Bloße Worte, Konstrukte, Hilfsmittel, die wir uns als ach so zivilisierte Wesen zurechtgezimmert haben, um herablassend über Gut und Böse urteilen zu können. Ich bin kein Richter und keine moralische Instanz. Aber ich denke an Ekhas, das meine Heimat war und wegen Lok-Aurazin wohl nie wieder sein wird. Ich habe dort nichts mehr verloren. Nichts mehr. Alles, was ich war, hat der Magadone zerstört. Er hat mir Dinge gezeigt, da draußen und in mir selbst, die ich nie hatte sehen wollen. Ich sage Euch eins.«
    Ihre schmalen Finger packten sein Kinn und zogen es herab, dass ihr Blick genau seine Augen fand. »Ich hasse ihn sehr wohl.«
     
     
    Bei diesen Worten waren ihre Stimme voll sanfter Wärme und ihre Schönheit die eines Engels.
    Ich hasse ihn sehr wohl.
    Liarrs Worte lagen noch in der Luft, als Bully vom Kommandantensessel aus meldete, dass die Ortung erste Bilder aus dem Desert-System schickte.
    Rhodan verabschiedete sich knapp von der Ultima und eilte zu seinem alten Freund. Gemeinsam musterten sie das Holo, das die Ortungsergebnisse auswertete und in Form eines Realbildes wiedergab.
    Eine Merkwürdigkeit sprang sofort ins Auge: Das System besaß keine Planeten. Um die gelbweiße Sonne kreiste ein wahres Heer von Gesteins-trümmem auf scheinbar chaotischen Bahnen.
    Das Asteroidenmeer bildete optisch eine fünf Millionen Kilometer dicke Scheibe, in der es an unzähligen Stellen und in allen nur denkbaren Geschwindigkeiten wimmelte. Nur metergroße Brocken wechselten sich mit gewaltigen Felskolossen ab; die meisten waren dunkel und schwach reflektierend, winzige Planetoiden von einigen Kilometern Durchmesser.
    Außerdem gab es einige Eis weiten und nach den bisher vorliegenden Informationen drei große Asteroiden mit extrem dünner Atmosphäre.
    Die JUPITER’S WRATH stand zwanzig Millionen Kilometer von der Sonne entfernt und damit in einem Bereich, in dem nur noch vereinzelt Asteroiden ihre Bahn zogen.
    »Ohne einen erneuten Orientierungsstopp noch näher in Richtung Zentrum zu fliegen, wäre gefährlich gewesen«, sagte Bully. »Von hier aus müssen wir einen neuen Kurs berechnen, dann können wir in den Bereich dieser Trümmerscheibe vorstoßen.«
    Rhodan musterte das Hologramm. Etwas kam ihm merkwürdig vor, allerdings war die Wiedergabe des entsprechenden Bereichs zu klein, als dass er sicher sein konnte. »Zoome den Kubus 3/11/6 näher heran.«
    Reginald Bull gab sofort den Befehl ein, und die Wiedergabe veränderte sich.
    »VolltrefferU, kommentierte er Sekunden später.
    Ein Asteroid von den Ausmaßen eines kleinen Planeten stand nun im Fokus. Ein Opulu hing in dessen Orbit - wenn man es bei diesen Größenverhältnissen überhaupt so nennen konnte. Die Mondintelligenz besaß fast ein Viertel des Durchmessers des Asteroiden.
    Rund um den Opulu schwirrten die Rhodan nur allzu bekannten Augen und Torpedos, wie sie die Abspaltungen nannten, über die die Opulu mithilfe von Lichtblitzen und winzigen Mengen ausgestoßenen Magmas kommunizierten.
    Auf dem Asteroiden und dem Mond gellten Explosionen. Rotes, blaues und grünes Feuer schoss in kurzlebigen Eruptionen ins All.
    Gestein verdampfte.
    Gestein, dachte Rhodan. Das heißt nichts anderes als Fleisch des Opulu. Bei dieser Vorstellung fühlte er leichte Übelkeit in sich aufsteigen.
    »Rot, Blau und Grün. Das Feuer lodert in den Farben der Hellquarze. Ist dir klar, was wir da sehen?«
    Bully nickte. »Was immer genau auf diesem Asteroiden vorgeht - dort tobt ein Krieg.«
    Rhodan atmete tief durch. Hörte

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