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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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haben. Es blieb ihnen nicht genug Zeit für solche Manipulationen. Aber wir werden trotzdem vorsichtig sein. Niemand kann sagen, wie es im Inneren der ILKIN aussieht.«
    »Die JOURNEE bleibt natürlich in Alarmbereitschaft?«
    »Natürlich, Coa. Die Kastun-Schlachtschiffe können jederzeit zurückkehren. Benjameen, du leitest das Kommando. Begleiten werden dich ...«
    »Ich will dabei sein!«
    Erstaunt sah Perry zu Zim November hinüber, der die SERT-Haube hochgefahren, sich erhoben und ihn dann unterbrochen hatte. Er schüttelte den Kopf. »Kommt nicht in Frage, Zim. Als Pilot der JOURNEE können wir hier nicht auf dich verzichten.«
    Der junge Emotionaut schluckte. »Ich ... ich bestehe darauf, mit dem Kommando in die ILKIN überzuwechseln«, sagte er, sah Rhodan herausfordernd an, senkte dann aber den Blick.
    »Es tut mir Leid. Sollten die Kastun-Schlachtschiffe noch einmal nach Cyrdan zurückkehren, bist du der wichtigste Mann an Bord. Du wirst auf der JOURNEE bleiben!«
    Zim schüttelte den Kopf, hob ihn wieder und sah Rhodan an. In seinem Blick schwang etwas mit, das der Resident nicht sofort einordnen konnte. »Ich ... ich muss auf die ILKIN, Perry. Bitte!«
    Nachdenklich kniff Rhodan die Augen zusammen. »Beharrst du aus einem bestimmten Grund darauf, an diesem Kommando teilzunehmen?«
    »Ich ... ich muss an Bord dieses Schiffes, Perry! Es ist für mich sehr wichtig.« Das war zwar keine Antwort auf seine Frage, aber Zims Erröten verriet ihm alles.
    Solch eine glühende Leidenschaft hatte Rhodan bei dem jungen Piloten noch nie zuvor bemerkt. Es muss ihn wirklich schwer erwischt haben, dachte der Resident.
    »Na schön, ich halte das Risiko für vertretbar. Du wirst das Kommando begleiten.«
    »Danke, Perry«, sagte Zim und wollte sich umdrehen.
    »Aber eins ist klar.« Rhodans scharfer Tonfall ließ den Piloten innehalten. »Auf Benjameens oder meine Anweisung wirst du sofort auf die JOURNEE zurückkehren. Es wird keine zweite derartige Diskussion geben. Verstanden?«
    »Verstanden, Perry. Du kannst dich auf mich verlassen.«
    Mit knallrotem Gesicht verließ der junge Emotionaut die Zentrale.
     
     
    Mit brennenden Augen starrte Zim November auf das Wrack, dem die SPIRIT sich langsam näherte. Für den Emotionauten flog die 30 Meter durchmessende Space-Jet viel zu langsam.
    Raye, dachte er, ich weiß, dass du an Bord der ILKIN bist. Ich weiß es einfach!
    Lächerlich, sagte eine andere Stimme tief in seinem Inneren. Wie viele Tefroder haben auf Cyrdan gelebt? Einhundert Millionen? Und wie viele haben sich an Bord dieses Schiffes retten können? Zehntausend? Eine gute Chance, meinst du nicht auch?
    Aber sie war auf dem Raumhafen, als die JOURNEE startete. Sie hat Admiral Kethmero begleitet. Ich habe sie selbst gesehen. Das erhöht die Chance beträchtlich!
    »Andockmanöver in zehn Sekunden«, sagte Benjameen da Jacinta. »Wir wissen nicht, was für Bedingungen auf dem Schiff herrschen. Also Raumhelme schließen!«
    Ein Ruck durchlief das Beiboot, und wenige Sekunden später bestätigte die Syntronik, dass das Manövers abgeschlossen war. Langsam, viel zu langsam öffnete sich das Schott.
    Zim musste sich davon abhalten, sich einfach an dem Arkoniden vorbeizudrängen. Doch als er die ILKIN dann hinter ihm betrat, prallte er entsetzt zurück. In dem Gang, den sie betraten, lagen Dutzende schwer verletzte, teilweise verstümmelte Tefroder.
    Über den Helmfunk hörte er, wie einer seiner Begleiter laut schluckte. Er wusste nicht, wer, aber das Geräusch hätte genauso gut von ihm stammen können.
    »Helme können wieder geöffnet werden«, sagte Benjameen.
    »Folgt mir zur Zentrale!«
    Ein Gang war wie der andere, und schon nach wenigen Sekunden hörte sich auch das Stöhnen der Verletzten gleich an. Er konnte keine zehn Meter gehen, ohne dass eine Hand nach ihm griff, ein Verzweifelter ihn um Hilfe anflehte. Schon nach wenigen Schritten kam er sich wie in einem Albtraum vor. Er versuchte, starr geradeaus zu sehen, jeden Blickkontakt mit den Tefrodern zu vermeiden, doch das Wimmern der Überlebenden schien immer lauter zu werden.
    »Perry?«, vernahm er über Funk Benjameens Stimme.
    »Ich höre.«
    »In der ILKIN stellen sich die Zustände leider so dramatisch dar, wie wir sie von außen befürchtet haben. Die meisten Aggregate sind zwar intakt, doch wir haben bereits Hunderte Verletzte und zahlreiche Tote entdeckt. Die Zustände sind chaotisch, auch in hygienischer Hinsicht. Die ILKIN ist ein reines

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