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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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mochten seinen Befehl nicht verstehen, sich sogar dagegen sträuben, doch die Kommandostrukturen waren eindeutig. Zim beschleunigte die JOURNEE; Rhodan spürte es an den nun für jeden deutlich wahrnehmbaren Vibrationen im Schiffskörper, am Dröhnen der Triebwerke.
    »Biist duu siicheer, daass duu weeiißt, waas duu tuust?«, fragte Coa Sebastian. Die Kommandantin war die Einzige, die ihn noch immer betrachtete, die anderen widmeten sich wieder ihren Stationen.
    Coas Stimme klang seltsam verzerrt, die Vokale schienen nachzubauen oder in die Länge gezogen zu werden. »liich biiin siiicheeer«, antwortete Rhodan und konnte seine eigenen Worte kaum verstehen.
    »Die Triebwerkslast wächst exorbitant, der zum Vortrieb nötige Energiebetrag steigt gegen Unendlichl«
    Rhodan schüttelte sich; Bruno Thomkins Stimme klang wieder ganz normal, als wäre der Spuk vorbei.
    Aber das war er nicht. Ein heftiger Schlag ließ das Schiff erzittern, und ein blaugrünes Irrlicht huschte aus Rhodans Konsole und raste über den Boden, genau zu Thomkins Station. Ein Blitz zuckte aus ihr hervor, und Rhodan stieg der Geruch von verschmortem Metall in die Nase. »Energieversorgung?«, fragte er.
    »Moment, Systemstörung, ich schalte um.«
    Der Resident wartete die Antwort gar nicht erst ab. »Die NUG-Schwarzschild-Reaktoren und die Fusionsmeiler zur Unterstützung hochfahren!«
    Thomkins Hände flogen über die Konsole; selbst aus dieser Entfernung sah Rhodan, dass Schweißtropfen auf der Stirn des Lunageborenen perlten.
    Es lag nicht nur an der Anspannung. In der Zentrale war es merklich wärmer geworden.
    »Hochgefahren! Aber ... das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein!«
    Das weiß ich selbst, dachte Rhodan. Aber welche Wahl bleibt uns?
    Abrupt wurde es heller in der Zentrale. Ein plötzlich materialisierender Energiebogen schlug in seine Konsole ein und verbreitete ein geisterhaftes, bläuliches Licht. Funken sprühten und wurden unnatürlich groß. Wie Elmsfeuer huschten sie weiter und bildeten einen zweiten Bogen, der in Coas Station schlug.
    »Achtung«, vernahm Rhodan die unnatürlich tiefe, lang gezogene Stimme Tess Qumishas. »Starke hyperphysikalische Ortung! Auf die JOURNEE überschlagende Energien!«
    Einen Augenblick lang geschah gar nichts. Rhodan hatte das Gefühl, zeitlich eingefroren zu sein. Er wollte den Kopf zum Hologlobus in der Mitte der Zentrale drehen, konnte sich aber nicht bewegen.
    Der Hologlobus zeigte die in Falschfarben dargestellte Grigoroff-Blase, die das Schiff umgab. Ihre Feldstruktur drohte zusammenzubrechen; Feldlinien wurden aufgebogen und an anderen Stellen eingebuchtet, und ihre Ausläufer schlugen als Blitze in die Zentrale über und bildeten weitere Lichtbögen. Rhodan stieg der scharfe Geruch von Ozon in die Nase.
    Dann ruckte, als hätte er kinetische Energie gespeichert, die nun abrupt freigesetzt wurde, sein Kopf so schnell herum, dass seine Halswirbel knackten.
    Der Globus brach zusammen. Ein Lichtbogen schoss aus ihm heraus und in Tess Qumishas Station. Funken stoben; kleine Roboter schwebten heran und löschten, was zu löschen war.
    Rhodan glaubte, statt des Hologlobus in der Mitte der Zentrale ein hellrotes Wabern zu sehen, Blasen, die einander überlagerten, sich verschoben und durchdrangen, als wären sie körperlich und gleichzeitig auch nicht. Ihre Bewegungen erstarrten abrupt, nur um dann wieder absonderlich schnell zu beschleunigen.
    Die Paralleluniversen des Multiversums, die in den Hyperraum eingebettet sind, dachte er.
    Und in alledem sah er einen winzigen schwarzen Punkt, und er wusste, dass es sich dabei um die JOURNEE handelte. Der Spürkreuzer versuchte vergeblich, sich in einem Medium zu bewegen, das sich von Sekunde zu Sekunde stärker verhärtete, das immer undurchdringlicher wurde.
    »Wir schaffen es nicht!«, hörte er wie aus weiter Ferne Zim Novembers Stimme. »Ich kann es nicht erklären, doch die Triebwerke laufen mit voller Kraft, bringen uns aber keinen Meter mehr voran. Wir hängen hier fest, und sobald unsere Energie erschöpft ist, werden wir erneut aus dem Hyperraum geworfen!«
     
     
    Benjameen da Jacinta sah hilflos von Rhodan zu Tess, und wieder zu Rhodan.
    Er war kein Hyperphysiker, aber er verstand, worum es ging. Er hatte keine Lösung parat; Zim November war als Emotionaut mit dem Schiff verbunden. So unwahrscheinlich seine Behauptung auch klang, Benjameen zweifelte keine Sekunde an ihrem Wahrheitsgehalt.
    Es ist vorbei, dachte er. Unsere Mission

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