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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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    JOURNEE,
    Bordzeit 15. März 1312 NCZ
     
    Rhodan beugte sich unwillkürlich vor, als wieder ein Zittern durch die JOURNEE ging. Es war wesentlich schwächer als der Ruck, der sie so unvermittelt aus dem Hyperraum geschleudert hatte, fast kaum wahrnehmbar, doch Rhodan flog schon seit annähernd dreitausend Jahren auf Raumschiffen, eine unvorstellbar lange Zeit, und hatte ausreichend Erfahrungen gesammelt.
    Manche Wissenschaftler behaupteten, es sei unmöglich, Vibrationen der Schiffszelle zu spüren, oder gar, wie sie sich veränderten, und das Dröhnen der Triebwerke wahrzunehmen, und wie es lauter oder leiser wurde.
    Sie mochten Recht haben, zumindest, was die neueren Schiffe betraf, die Wunderwerke der Technik aus den Werften auf Luna oder im Arkon-System. Rhodan hätte ihnen nicht widersprochen, es nicht auf eine Diskussion mit ihnen ankommen lassen. Er akzeptierte ihre Beweisführung. Andererseits jedoch konnten sie ihm erzählen, was sie wollten. Er wusste längst nicht mehr, wie viele Raumschiffe er geflogen oder als Kommandant oder Einsatzleiter befehligt hatte. Waren es Hunderte oder Tausende gewesen? Und er hatte schon immer die Geräusche eines Schiffs deuten können.
    Er hatte schon immer Vibrationen gespürt, und er spürte sie auch jetzt. Ein Ruck ging durch die JOURNEE, und die Triebwerke erhöhten auf Zim Novembers Anweisung ihre Leistung, um die Geschwindigkeit zu halten.
    Der Emotionaut war nicht nur eins mit dem Schiff, er war das Schiff. »Meine Arme sind sechsfach gestaffelte Paratronschirme oder Prallfelder oder Transformkanonen«, hatte er einmal versucht, Rhodan zu erklären, wie er sich fühlte, wenn er mit Hilfe der SERT-Haube die LEIF ERIKSSON steuerte.
    »Meine Beine sind Metagravoder Protonenstrahloder Gravojet-Triebwerke. Mein Körper besteht aus Hypertropzapfern oder Nugas-Schwarzschild-Reaktoren oder Fusionsreaktoren.
    Meine Augen sind eine Maxim-Orter-Ringphalanx, meine Ohren SPARTAC-Feldteleskope, meine Nervenenden Tiefenraumsensoren. Ich bin dann nicht mehr ich und gleichzeitig viel mehr als ich.«
    Rhodan verdrängte die Erinnerung und konzentrierte sich auf die Gegenwart.
    »Etwas versucht, uns aus dem Hyperraum zu drängen«, bestätigte Zim. »Ich kann die Geschwindigkeit nur halten, indem ich den Triebwerken mehr Energie zuführe.«
    »Tess?«, fragte Rhodan.
    »Hyperphysikalische Ortungen, aber wie zuvor nicht verifizierbar. Da ist etwas, aber ich kann nicht sagen, was.«
    »Geschwindigkeit senken auf eine Million Überlicht«, befahl Rhodan.
    Einen Augenblick lang glaubte Rhodan, das würde ausreichen. Die Triebwerke arbeiteten plötzlich wieder viel leiser, das Vibrieren des Schiffskörpers wurde schwächer, die JOURNEE schien wie ein Fisch im Wasser geradezu vorwärts zu schnellen.
    Dann begann es von neuem. Der Antrieb brummte, und der Schiffskörper vibrierte.
    »Tess, Cita«, sagte Rhodan. »Ich brauche dringend mehr Daten. Was hat es mit diesem Phänomen auf sich?«
    Die kräftig gebaute Plophoserin zuckte hilflos mit den Achseln. »Ich kann mit keinen neuen Einzelheiten dienen.«
    »Könnt ihr nicht einmal feststellen, welche Ausmaße diese hyperphysikalische Anomalie hat?«, fragte Rhodan. »Ist es möglich, sie im Unterlichtflug zu überwinden?«
    »Es tut mir Leid«, sagte Tess. »Ich kann die Ausdehnung nicht ermitteln. Von der Stärke einer mehrdimensionalen Störung kann man keinerlei Rückschlüsse auf einen dreidimensionalen Umfang ziehen. Ich kann deine Frage nicht beantworten. Aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Auswirkung dieses Phänomens sich über einige Lichtwochen, wenn nicht sogar Lichtmonate erstreckt.«
    Rhodan nickte düster. Wochen oder Monate ... Wenn sie nur lichtschnell flogen, würde genau diese Zeit vergehen, bis sie die Barriere überwunden hatten und den Überlichtflug fortsetzen konnten.
    Aber sie hatten keine Wochen oder gar Monate. Einmal ganz abgesehen von der Lage im Hayok-Sektor, zu dem er so schnell wie möglich zurückkehren musste ...
    Kiriaades Bitte um Hilfe hatte dringend geklungen. Rhodan befürchtete, dass in Wochen oder Monaten das unermessliche Leid, das Kiriaade mit seiner Hilfe verhindern wollte, längst über Andromeda hereingebrochen sein würde.
    »Erhöhte Alarmbereitschaft«, befahl er. »Alle Posten doppelt besetzen. Technische Abteilung, Bericht über den Zustand der Triebwerke! Haben sich in der letzten Stunde Veränderungen ergeben?«
    Bruno Thomkin rief einige Holos auf. »Keine

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