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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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in der Nähe transportierte, da die diesbezüglichen Kapazitäten auf Rakusa völlig erschöpft war. Sie hatte fast rund um die Uhr Verwundete versorgt, bis sie dann, auf dem fünften Stopp des Fluges, das Schiff mitsamt achthundert Verletzten verlassen hatte, die in Athreel, Amronir, Eradan, Braras, Gondrelin, Farlir, Gunon und anderen Städten auf Cyrdan behandelt wurden.
    Jemand räusperte sich. Raye blickte auf und sah, dass der Admiral Venk Kethmero vor ihr stand. Sie war völlig in Gedanken versunken gewesen, hatte noch nicht einmal bemerkt, dass er den Konferenzraum im Flottenzentrum von Athreel betreten hatte.
    Sie erhob sich und neigte den Kopf. »Admiral.«
    Er nickte ebenfalls. »Doktor Corona.« Er bedeutete ihr, wieder Platz zu nehmen. »Verzeih, aber meine Zeit ist beschränkt. Daher möchte ich direkt zur Sache kommen.«
    »Natürlich, Admiral.« Kethmero war ein Mann von etwa einhundert Jahren, dem man sein Alter aber nicht ansah. Er war hoch gewachsen, schlank, drahtig, als wäre er nur halb so alt. Sein Haar war voll und dunkelbraun, sein Gesicht fast faltenfrei.
    »Du bist eine der wenigen, die diese Angreifer mit eigenen Augen gesehen und die Begegnung überlebt hat... «
    Raye kniff die Augen zusammen Irgendwie kam ihr diese Formulierung seltsam vor.
    »Ich möchte dich bitten, sie noch einmal genau zu schildern. Versuche, dich an jede Einzelheit zu erinnern. Die kleinste Kleinigkeit könnte wichtig sein.« Er aktivierte ein syntronisches Aufzeichnungsgerät.
    Raye tat wie geheißen. Admiral Kethmero stellte zahlreiche Zwischenfragen, von denen die Medikerin jedoch kaum eine beantworten konnte. »Und jetzt habe ich eine Frage an dich«, sagte sie, als er fertig war.
    Der Admiral musterte sie, leicht amüsiert, wie es schien. Einen Augenblick lang befürchtete sie, sie würde vor Verlegenheit erröten. »Der Angriff auf Rakusa war nicht der einzige, nicht wahr?«
    Kethmero zögerte kurz. Raye glaubte zu sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. »Ja«, gestand er dann ein.
    Sie betrachtete den Admiral neugierig und herausfordernd zugleich. »Vielleicht fällt mir noch irgendein Detail ein, das ich jetzt für unwichtig halte, wenn ich die Hintergründe kenne.« Sie lächelte zaghaft.
    »Ich muss dich zur Geheimhaltung verpflichten.«
    »Natürlich.« Raye nickte nachdrücklich.
    »Nun gut«, sagte der Admiral. »Wir werden die Bevölkerung sowieso in Kürze informieren müssen. Ja, es hat mehr solcher Angriffe gegeben. Hathorjan wird schon seit Wochen von den geheimnisvollen Kriegsschiffen bedroht.«
    »Den ... brennenden Schiffen?«
    Der Admiral nickte. »Obwohl die Angriffe bislang nur sporadisch erfolgten, auf einige wenige Planeten, hat es bereits zahlreiche Opfer gegeben.«
    »Wer sind die Angreifer? Was wollen sie von uns?« Kethmero schüttelte den Kopf. »Sie reagieren nicht auf unsere Kontaktversuche. Die Kastun-Schiffe tauchen über irgendeiner Welt auf, schlagen zu und verschwinden wieder. In letzter Zeit greifen sie auch Raumschiffe an. Wir können nicht einmal ahnen, woher sie kommen oder welche Ziele ihre Überfälle haben. Das haben wir in keinem einzigen Fall herausfinden können. Deshalb haben wir uns von dir auch einige Hinweise erhofft.«
    Kastun, dachte Raye. Schädlinge. »Das sind schlechte Nachrichten.«
    Der Admiral nickte. »Eine noch schlechtere ist«, fügte er hinzu, »dass die Angriffe in letzter Zeit immer häufiger werden. Es hat den Anschein, als würden immer mehr dieser Schiffe auftauchen, die ...«
    Kethmero verstummte. Vor ihm bildete sich ein Hologramm. Die lebensgroße Darstellung zeigte eine Tefroderin in der Uniform einer Ordonanz. Sie wirkte völlig real; die Frau schien leibhaftig vor ihnen zu stehen. Raye konnte jedes Quäntchen Entsetzen auf ihren Gesichtszügen ausmachen.
    »Admiral!« Die Ordonanz salutierte knapp. »Eine Meldung der Systemüberwachung. Ein Raumschiff ist über Cyrdan aufgetaucht!«
    Raye glaubte zu sehen, dass der Admiral erbleichte, aber das musste eine Täuschung sein. Ein Mann wie Kethmero erbleichte nicht, auch nicht bei Nachrichten, die den Tod bedeuten konnten.
    »Ein Kastun-Schlachtschiff ?«, fragte er.
    »Nein«, erwiderte die Ordonanz. »Aber wie es aussieht, könnte es Cyrdan trotzdem vernichten!«

KAPITEL 7
     
    Kein gutes Omen
     
    Cyrdan,
    16. März 1312 NCZ
     
    Perry Rhodan konnte nicht sagen, welcher Schmerz schlimmer war. Der im Bein, der in der Brust, der in der Schulter, der an der Stirn.
    Er korrigierte sich

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