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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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rund 25000 Welten locker zusammengeschlossen waren, keine militärische Hilfe leisten.
    Das war illusorisch, reine Träumerei.
    Aber war es sinnvoll, weiterhin nach Kiriaade zu suchen?
    Wo sollte er anfangen? Wenn sie ihm keine weiteren Hinweise auf ihren Aufenthaltsort gab, war der Versuch von vornherein zum Scheitern verurteilt.
    Kiriaade, dachte er, warum meldest du dich nicht? Warum hast du mich nach Andromeda geführt, wenn du dich mir nun nicht offenbarst?
    Er wollte einfach nicht glauben, dass sie bei einem Angriff der Kastun-Raumer umgekommen war.
    Alles in ihm schrie danach, in Andromeda zu bleiben, Kiriaade zu suchen, ihr zu helfen, notfalls mit bloßen Händen den Kampf gegen die Invasoren aufzunehmen, aber das war reine Schwärmerei. Seine Sorge musste auch den Bewohnern Andromedas gelten, den Tefrodern und den Maahks, mit denen die Terraner schon vor langer Zeit ein Beistandsabkommen geschlossen hatten, auch wenn der Kontakt immer weniger geworden war. Rhodan mochte gar nicht darüber nachdenken, wie viele Tefroder und Maahks starben, während er sich hier auf Cyrdan von seinen schweren Verletzungen erholte.
    Nein, realistisch gesehen gab es nur eine Möglichkeit, den Bewohnern von Andromeda wirklich zu helfen. Aber diese Entscheidung würde ihn vielleicht in den Ruch der Feigheit bringen.
    Er löste den Blick vom blauen Amro-See und wandte sich Venk Kethmero zu.
    »Die JOURNEE ist fast wieder einsatzfähig«, sagte der Admiral. »Meine Leute arbeiten in einer Werft fieberhaft daran, auch die letzten Schäden zu beseitigen. In wenigen Stunden werdet ihr starten können.«
    Rhodan lächelte schwach. »Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich mich auf euer Wort verlassen kann. Aber ihr seid nicht hier, um mir die Nachricht von der Reparatur zu überbringen, oder?«
    Admiral Kethmero schüttelte ernst den Kopf. »Natürlich nicht. Ich bin hier, um ... mich mit dir zu besprechen. Du bist Perry Rhodan, der Terranische Resident. Ich gestehe neidlos ein, dass meine Erfahrung sich nicht mit der eines relativ unsterblichen Dreitausendjährigen messen kann. Ich möchte dich um Rat bitten.«
    Um Rat, dachte Rhodan, und um Hilfe. Um Hilfe, die ich dir nicht geben kann. »Wie ist die Lage?«
    Der Tefroder riss sich sichtlich zusammen. »Stunde für Stunde treffen immer beunruhigendere Meldungen ein. Es brennt überall in Hathorjan. Unser Imperium steht mehr oder weniger vor dem Ende ...«
    »Schon nach so wenigen Tagen?«, fragte Rhodan.
    »Ja. Die Situation ist fast hoffnungslos. Eine für den Wirtschaftskreislauf unverzichtbare Welt nach der anderen fällt unter dem Ansturm der Kastun-Invasionsarmee. Und selbst, wenn sich einmal tausend oder mehr tefrodische Schiffe den Invasionsmächten entgegenstellen, selbst wenn die Vernichtun g des einen oder anderen Feindraumers gelingt ... die Schlachtschiffe der Gegenseite leiden keinen Mangel an Entsatz. Für jede zerstörte Einheit tauchen tausend neue auf.«
    »Habt ihr herausgefunden, woher die Fremden kommen? Sie müssen doch Stützpunkte haben, Rüstungswelten, gigantische Werftkomplexe ...«
    Der Admiral schüttelte den Kopf. »Nichts. Wir suchen überal l nach ihnen, haben aber keine einzige Spur gefunden. Sie können überall sein, wir suchen sogar in vorgelagerten Kugelsternhaufen nach ihnen. Vielleicht vermögen sie ihre Stützpunktwelten zu tarnen, vielleicht haben sie einen Brückenkopf außerhalb Hathorjans errichtet ...«
    Was erwartest du von mir?, dachte Rhodan. Soll ich als Galionsfigur dienen? Soll ich mich mit einer mitreißenden Rede iin die Völker von Andromeda wenden und ihnen versichern, ilnss sie mit der Freundschaft, Solidarität und Hilfe ihrer Brüder aus der Milchstraße rechnen können? Eine Hilfe, die sich nuf die Anwesenheit einer lebenden Legende beschränkt?
    Oder soll ich mich in der Flottenleitstelle auf einen Sessel hocken und mit der Admiralität und anderen hohen Würdenträgern darüber diskutieren, wie dieser Bedrohung am besten zu begegnen ist?
    Aber er stellte die Fragen nicht. »Ich möchte zur JOURNEE«, sagte er. »Dort werden wir unsere Möglichkeiten überdenken und entscheiden, was wir unternehmen werden.«
     
     
    Der Hangar der Werft, in dem die JOURNEE instand gesetzt wurde, war riesig. Hier konnten drei Superschiachtschiffe von 1800 Metern Durchmesser gleichzeitig gewartet oder repariert werden. Der Spürkreuzer mit 100 Metern Durchmesser wirkte darin geradezu verloren.
    Aber Admiral Kethmero konnte es sich nicht

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