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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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leisten, auch nur ein Schiff in einem Hangar zu belassen. Die Invasoren griffen die Welten des tefrodischen Imperiums schier wahllos an; jede Sekunde konnten sie im Orbit über Cyrdan stehen, auch wenn bei etwa 25 000 möglichen Zielen die Wahrscheinlichkeit dafür nicht besonders hoch war.
    Aber das hatten die Bewohner der Welten, die bereits von den Kastun-Raumern überfallen worden waren, bestimmt auch gehofft.
    Die Werft befand sich am Elvulryl-Raumhafen, der im Turfin-Tiefland lag, gut fünfzig Kilometer vom Amro-See entfernt, in dessen Mitte Athreel schwamm. Sie hatten eine Transmitter-Verbindung benutzt, um die geringe Strecke zu überwinden, und nicht etwa einen Gleiter genommen, ein weiteres Indiz dafür, dass es Kethmero auf jede Sekunde ankam.
    Rhodan musste schlucken, als er die JOURNEE sah. Gehalten von Traktorstrahlen und Antigravfeldern schwebte sie dicht über dem Boden. Heerscharen von Robotern umschwirrten sie, aber auch Hunderte von Tefrodern.
    Die Hülle des Spürkreuzers erweckte an mehreren Stellen den Eindruck, notdürftig geflickt zu sein. An anderen wirkte sie versengt. Rhodan war klar gewesen, dass für einen Schönheitsanstrich keine Zeit blieb, aber mit einem so schlimmen Zustand des Schiffs hatte er nicht gerechnet. Die offene Bucht, aus der das irreparabel beschädigte MERZ-Modul entfernt worden war, kam ihm vor wie eine klaffende Wunde, die ein Raubtier in ein schutzloses Opfer gerissen hatte.
    Alle vier Antigravschächte des ersten Decks waren nach unten ausgefahren, die Bodenschleuse war geöffnet. Tefrodische Techniker wie Besatzungsmitglieder der JOURNEE machten ihnen Platz; es herrschte ein unentwegtes Kommen und Gehen, schweres Gerät wurde durch die Schleuse, leichtes mit Hilfe der Antigravschächte an Bord gebracht.
    Rhodan trat in den Schacht, und der Admiral und die Ärztin folgten ihm. Der polarisierte Strahl trug sie, plötzlich schwerelos geworden, nach oben, vorbei an den einzelnen Decks.
    Der Resident fragte sich, wieso Raye Corona sie hierher begleitet hatte, ließ den Gedanken dann fallen und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Zustand des Schiffes.
    Deck l ... Kleinhangar für bodengebundene Fahrzeuge und Roboter. Etwa die Hälfte der Fahrzeuge schien zerstört oder so schwer beschädigt worden zu sein, dass man sie aus dem Schiff geschafft hatte.
    Deck 2 ... Ausrüstung Bodenschleuse. Auch hier noch deutlic h erkennbare Schäden, die jedoch größtenteils beseitigt worden waren.
    Deck 3, 4 und 5 ... die NUG-Schwarzschild-Reaktoren und der Notauswurf für die NUGAS-Kugeln. Zumindest ein Reaktor schien gegen ein vergleichbares tefrodisches Aggregat ausgetauscht worden zu sein. Die Reparaturwerkstatt auf Deck 5 war völlig überlastet, das Energietransfersystem für das Modul auf Deck 6 nur noch Schlacke.
    Deck 6 und 7 ... die NUG-Protronenstrahl-Triebwerke und der Gravitraf-Speicher schienen unbeschädigt oder zumindest
    vollständig instand gesetzt zu sein.
    Deck 8 und 9 ... das Lager im Zentralbereich wies noch schwere Beschädigungen auf, die Modul-Kopplungsvorrichtun g auf Deck 8 war nicht mehr funktionsfähig, wurde aber auch nicht mehr benötigt. Sowohl die Hauptund NebenMetagravtriebwerke als auch die Grigoroffprojektoren waren dank ihrer besonderen Abschirmung unbeschädigt, an den Gravotrak-Startschienen des Rollo-Hangars auf Deck 9 wurde noch gearbeitet.
    Deck 10 ... der Rollohaupthangar war nur leicht beschädigt, einer der beiden Rotationshangare wurde gerade einem Testlauf unterzogen.
    Deck 11 und 12 ... in den beiden Schwalbennest-Haupthangar-Leitständen beseitigten Techniker die letzten Spuren des Angriffs, während die Notfall-Leitstände auf Deck 12 unbeschädigt zu sein schienen.
    Deck 13 ... Rhodan verließ den Antigravschacht und schritt mit merklicher Beklemmung durch den inneren Ringgang zum nächst gelegenen Zentraleschott. Als es sich automatisch vor ihm öffnete, hätte er am liebsten die Augen geschlossen.
    Aber er tat es natürlich doch nicht.
    Und wurde angenehm überrascht.
    Die Zentrale wies kaum noch Spuren des Angriffs auf. Die sieben hufeisenförmigen Missionsstationen waren ausgetauscht oder vollständig repariert worden, Techniker nahmen gerade einen Probelauf des Hologlobus vor. Lediglich geöffnete Wandverkleidungen wiesen darauf hin, dass auch hier noch hektisch gearbeitet wurde. Energieleitungen mussten ersetzt oder ausgebessert, Dämpfer und Kupplungen ausgetauscht werden.
    Erleichtert stellte Rhodan fest, dass die gesamte

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