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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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Zellaktivator!«, grollte sie verblüfft. »Du bist ein Unsterblicher?«
    Paronn fehlten die Worte. Er starrte die Bestie an und griff unwillkürlich nach dem Aktivator, um ihn wieder unter seinem Hemd zu verbergen. Die Bestie deutete seine Geste richtig.
    »Keine Angst«, sagte sie mit gedämpfter Stimme. »Dein Geheimnis ist bei mir in guten Händen. Ich bin ebenfalls unsterblich. Ich trage wie du einen Aktivator, wenn auch ein anderes Modell.«
    »Aber woher... wie kannst du...« Paronn hob verwirrt die Hände. Er hatte noch nie jemand von dem Zellaktivator erzählt. Er war ein Geheimnis zwischen ihm und dem Zwölften Heroen. Und dennoch sprach diese Bestie selbstverständlich darüber, als wäre dieses Wissen Allgemeingut.
    »Ein Wesen namens ES hat mir meinen Zellaktivator geschenkt«, entgegnete Tolot. »Ich nehme an, du hast dein Gerät auch von ES bekommen.«
    Paronn schüttelte benommen den Kopf. Eine Stimme in ihm mahnte ihn, vorsichtig zu sein und der Bestie nichts von dem Zwölf-ten Heroen und seiner schicksalhaften Mission zu erzählen, aber eine andere, lautere drängte ihn, es doch zu tun. Es war absurd, doch er hatte das überwältigende Gefühl, dass er diesem Icho Tolot vertrauen konnte.
    Mit leiser Stimme berichtete er von seiner Begegnung mit dem Zwölften Heroen und dem Auftrag, den er bekommen hatte. Es war eine ungeheure Erleichterung, endlich darüber sprechen, dieses Geheimnis mit jemand teilen zu können, auch wenn dieser Jemand eine Bestie und damit der gefürchtete und verhasste Feind war.
    Als er fertig war, sah ihn Tolot mitfühlend an. »Ich verstehe«, grollte er. »Dieser Vehraato muss ES gewesen sein. Eine andere Erklärung ist nicht möglich.«
    »Wer ist ES?«, fragte Paronn verständnislos.
    Der vierarmige Riese lächelte. »Eine Superintelligenz. Ein Wesen auf einer höheren Entwicklungsebene, der Wächter und Mentor einer Mächtigkeitsballung, die aus den Galaxien der Lokalen Gruppe besteht.«
    Die Erklärung verstärkte Paronns Verwirrung noch. Tolot bemerkte es.
    »Aber das ist nicht weiter wichtig«, fuhr er beschwichtigend fort. »Wichtig ist nur, dass ES häufig in das Leben von uns niederen Wesen eingreift. Und dass ES dir einen Zellaktivator gegeben hat, beweist, für wie bedeutsam ES deine Missionion hält. Vielleicht will ES den Lemurern durch dich und die Sternenarchen eine zweite Chance geben... Ja, es ist denkbar.«
    »Was sind die Sternenarchen?«, fragte Paronn irritiert.
    »Generationenraumschiffe, die über fünfzigtausend Jahre lang im Dilatationsflug die Galaxis durchkreuzen. Du wirst in die Vergangenheit reisen, in die Epoche, bevor die Lemurer die überlichtschnelle Raumfahrt entwickeln, und die Archen bauen. An Bord dieser Schiffe wird die Saat deines Volkes überleben. Das muss die Mission sein, von der Vehraato - ES - gesprochen hat.« Tolots Stimme klang jetzt beschwörend. »Das ist die große Tat, die du vollbringen wirst und von der das Schicksal der Lemurer abhängt...«
    Paronn war so aufgewühlt, dass er von der Kiste aufsprang und nervös auf und ab ging.
    »Aber das ist nicht der Plan!«, rief er, erneut von Misstrauen überwältigt. Vielleicht war die Bestie doch nur in diese Zeit gekommen, um ihn von seiner Mission abzubringen, um die Rettung des Imperiums zu vereiteln. »Meine Aufgäbe ist es, den Untergang des lemurischen Reiches zu verhindern und die Bestien vernichtend zu schlagen, bevor sie das Große Tamanium zerstören!«
    »Das ist nicht möglich, Levian Paronn«, erwiderte Tolot ruhig. »Die geschichtliche Entwicklung ist anders verlaufen.«
    Paronn blieb stehen und funkelte die Bestie an. »Mit der Zeitmaschine kann ich die Geschichte verändern! Ich werde in die Vergangenheit kurz vor Ausbruch des Krieges reisen und den Lemurern die Konstruktionsdaten moderner Schiffe und Waffensysteme geben. Auf diese Weise wird das Imperium die Bestien besiegen können, bevor sie ihre verheerenden Intervallkanonen und die überlegene Paratrontechnologie entwickeln.«
    »Du irrst dich«, erklärte Tolot. »Das Gegenteil ist der Fall. Wenn du diesen Plan tatsächlich durchführst, wirst du den Untergang des lemurischen Reiches nur beschleunigen. Wahrscheinlich wird es dann sogar unmöglich sein, die Lemurer nach Karahol zu evakuieren.«
    Paronn schnappte nach Luft. »Aber... «
    »Die Bestien sind nur Handlanger der Ersten Schwingungsmacht, die über hoch entwickelte Technologien verfügt«, unterbrach Tolot kühl. »Wenn die Bestien in der

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