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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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näher und verharrten dann an seiner Seite. Ein schweres Thermostrahlgewehr schob sich in sein Blickfeld, gefolgt von einem schal geschnittenen Gesicht mit grauen Augen und buschigen Brauen unter schwarzen, glatt zurückgekämmten Haaren. Das Gesicht des Mannes, den er bereits auf dem Monitor in der Funkstation gesehen hatte, bevor sie explodiert war.
    Wieder kam ihm dieses Gesicht bekannt vor, und während er gegen die Schwäche in seinen Gliedern ankämpfte, zermarterte er sich das Gehirn, wo er den Mann schon einmal gesehen hatte. .
    Auf Xölyar im Blauen System, informierte ihn sein Planhirn, dasZentralsystem des akonischen Reiches. Dieser Mann nannte sich dort Achab ta Mentec und war Flottenoffizier.
    Tolot war derart verblüfft, dass er einen Moment lang seine Schmerzen vergaß. Er hörte polternde Schritte. Mehrere Männer traten zu Mentec und schienen etwas Schweres zu schleppen. Ein weiteres Gesicht schob sich in sein Blickfeld, das Gesicht einer Frau.
    »Hier ist der Fesselfeldprojektor, Technad Paronn«, sagte sie.
    Tolot zuckte zusammen. Paronn! Achab ta Mentec war Levian Pa-ronn, der Konstrukteur der Sternenarchen!
    Er wollte den Mund öffnen und Paronn ansprechen, aber er spürte plötzlich einen Druck an seinem ganzen Körper, als der Fesselfeldprojektor aktiviert wurde und ihn in eine undurchdringliche Kraftfeldglocke hüllte. Er konnte sich nicht mehr bewegen, nur noch flach atmen.
    Dann forderte die Anstrengung der letzten Kämpfe ihren Tribut.
    Icho Tolot verlor das Bewusstsein.
     

17
    Sie hatten den Kampf gegen den alten Feind gewonnen, doch der Sieg war bitter und trug den Keim der Niederlage in sich. Der Atombrand im Osten fraß sich unaufhaltsam weiter vor und würde die geheime Suen-Basis in absehbarer Zeit erreichen, und sie hatten kein Raumschiff, um von der zum Untergang verdammten Welt zu fliehen. Ihre Hoffnung, dass die Schweren Kreuzer des Verbandes nach Torbutan zurückkehren und sie retten würde, ließ mit jeder Minute nach. Wahrscheinlich waren die neunzehn Schiffe von den Bestien vernichtet worden.
    Es ist aussichtslos, dachte Levian Paronn bedrückt. Wir sind schon so gut wie tot.
    Er hatte seinen Schutzanzug ausgezogen und saß in Zivilkleidung in der Halle der Zeitmaschine auf einer Kiste. Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete er die Bestie aus der Zukunft, die auf einer Antigravscheibe lag, von den unsichtbaren Ketten des Fesselfelds umhüllt, und flach und regelmäßig atmete. Sie war noch immer bewusstlos und blutete aus einer Wunde am Arm.
    Zögernd hob Paronn den Schockstab und berührte damit den reglosen Körper des vierarmigen Riesen. Die elektrische Entladung ließ die Bestie zusammenzucken und mit einem erstickten Schrei die Augen aufreißen. Einen Moment stierte sie ins Leere, dann fokussierte sich ihr Blick auf Paronn.
    Der Technad hatte erwartet, Hass in ihren Augen zu sehen, kalte Wut oder heiße Raserei, doch alles, was er fand, war milde Überraschung und waches Interesse.
    »Ich kenne dich«, sagte die Bestie grollend. »Du bist Levian Paronn, der Erbauer der Sternenarchen.«
    Paronn blinzelte schockiert. »Du... du kennst mich?«, fragte er fassungslos.
    »Aus der Zukunft«, bestätigte die Bestie, »einer Zeit, die fünfund-fünfzigtausend Jahre entfernt ist.«
    Paronns Herz klopfte schnell und laut. Er wusste nicht, inwieweit er dieser Bestie vertrauen und glauben konnte. Sicher, sie hatte bis jetzt keine feindseligen Absichten gezeigt, sondern den Lemurern im Kampf gegen ihre Artgenossen beigestanden. Aber ihre Hilfsbereitschaft konnte natürlich auch nur ein Trick sein, Teil eines raffinierten Planes, um sie ins Verderben zu stürzen.
    Dann dachte er wieder an den Atombrand und ihr bevorstehendes Ende in den nuklearen Gluten und schüttelte unwillkürlich den Kopf. Sie waren ohnehin verloren. Die Bestie hatte keinen Grund, ihm etwas vorzumachen. Sie saßen alle im selben Boot, und wenn sie tatsächlich aus der Zukunft kam, musste sie wissen, ob er sein Schicksal erfüllt und mit einem Zeitexperiment das Große Tamanium gerettet hatte.
    »Ich bin Icho Tolot«, sagte die Bestie. »Und ich bin ein Freund der Lemurer, kein Feind.«
    »Eine Bestie, die ein Freund der Lemurer ist«, erwiderte Paronn heiser. »Ich muss gestehen, es fällt mir schwer, das zu glauben.«
    Er beugte sich nach vorn, und der eiförmige Zellaktivator, den er an einer Kette um den Hals trug, rutschte aus dem Ausschnitt seines Hemdes. Die Augen der Bestie wurden groß.
    »Ein

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