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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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Er wusste, dass die Urhaluter im Auftrag der Ersten Schwingungsmacht das Große Tamanium angegriffen hatten, um die für sie gefährlichen Zeitexperimente der Lemurer zu beenden. Aber er kannte auch die kriegerische, zur Dominanz neigende Mentalität seiner Vorfahren und wusste, dass sie nur unwillige Diener gewesen waren, von Furcht und Hass auf ihre Herren erfüllt.
    Das ist der perfekte psychologische Hebel, bemerkte sein Planhirn. Setze ihn richtig an, und du wirst ihr Vertrauen gewinnen.
    »Die Erste Schwingungsmacht hat uns immer nur benutzt«, sagte er laut. »Wir waren keine Partner für sie, nur Werkzeuge. Sie schickte uns in den Krieg gegen die Lemurer, ohne uns die technischen Mittel in die Hand zu geben, um diesen Krieg schnell zu beenden. Millionen von uns kämpften tapfer und mussten dennoch in den ersten Jahrzehnten des Krieges sterben.«
    Die Bestien raunten zustimmend.
    »Dies ist eine traurige Tatsache«, grollte ihr Kommandeur. »Die Erste Schwingungsmacht war stets grausam zu uns, obwohl wir ihr treu und aufopfernd dienen.«
    »Hätte sie uns zu Beginn des Krieges mit der Paratrontechnologie ausgerüstet«, fuhr Tolot mit hörbarem Grimm in der Stimme fort, »wären zahllose unserer Krieger nicht einen sinnlosen Tod gestorben. Die Opfer, die wir brachten, waren unnötig.«
    Hork Nomass neigte beifällig den Kopf. »Dem kann ich nur zustimmen, Icho Tolot. Viele meiner tapferen Kämpfer starben auf dem Schlachtfeld, weil sie nicht über die richtigen Waffen und Schutzschirme verfügten. Es gab Momente, in denen selbst ich fürchtete, dass die Zeitverbrecher triumphieren würden.«
    »Aber wir haben den Krieg gewonnen«, donnerte Tolot, »und uns danach gegen die Erste Schwingungsmacht erhoben. Es kam zu blutigen und erbitterten Schlachten, aus denen wir siegreich hervorgingen. Und nach jahrelangen schrecklichen Kämpfen drangen wir bis zum Heimatsystem der Ersten Schwingungsmacht in der Satellitengalaxis vor und vernichteten ihre Welt. Seitdem sind wir die Herren, seitdem herrschen wir unangefochten... «
    Nomass atmete tief durch. »Das«, grollte er bedächtig, »sind wahrlich gute Nachrichten.« Er blickte zu der Zeitmaschine hinüber. »Aber die Reise des Zeitverbrechers Levian Paronn in die Vergangenheit stellt eine unkalkulierbare Bedrohung für uns da. Wir müssen etwas dagegen unternehmen. Sag, Icho Tolot, kannst du die Zeitmaschine bedienen?«
    Der Haluter zögerte. Instinktiv spürte er, dass sein Leben von der Antwort auf diese Frage abhing. Sollte er lügen, um die Bestien daran zu hindern, die Zeitmaschine einzusetzen? Oder die Wahrheit sagen, um endgültig ihr Vertrauen zu gewinnen, obwohl er damit riskierte, dass die Bestien selbst ein Zeitexperiment wagten und versuchten, Levian Paronn in der Vergangenheit zu töten?
    Die Wahrheit ist im Moment die einzige Alternative, meldete sich sein Planhirn wieder zu Wort. Wenn du Nomass' Vertrauen hast, wird sich später bestimmt eine Gelegenheit bieten, die Pläne der Bestien zu durchkreuzen.
    »Ich kenne mich nicht mit allen Komponenten der Maschine aus«, erwiderte er ruhig, »aber ich bin überzeugt, dass ich sie nach einer gründlichen Untersuchung bedienen kann.«
    »Sehr gut«, brummte der Bestienkommandeur. Er wandte sich an seine Begleiterter. »Demontiert die Maschine und schafft sie an Bord der HORGON THAR. Und beeilt euch. Es wird nicht lange dauern, bis die Zeitverbrecher zum Gegenangriff übergehen.«
    Er winkte Tolot zu, und der Haluter folgte der riesigen Bestie hinaus ins Schneetreiben. Die Feuerbälle der explodierenden Raumschiffe am Himmel waren inzwischen erloschen, aber die Kasernen und Abwehrstellungen der Basis brannten. Öliger Rauch stieg von ihnen auf. Im Westen, dort, wo die Millionenstadt Matronis lag, verhingen die Staub- und Aschepilze taktische Nuklearexplosionen den Horizont. Düster fragte sich Tolot, ob die Bestien die Metropole gezielt vernichtet oder nur die Bodenforts in ihrem Umkreis zerstört hatten. Er spähte durch die tanzenden Flocken und sah in der Ferne Beiboote der Bestienschiffe kreisen. Hin und wieder erschütterte eine Explosion die unheimliche Stille, die sich über den verwüsteten Flottenstützpunkt gelegt hatte. Offenbar leisteten versprengte Einheiten der Lemurer noch immer Widerstand.
    Es wunderte ihn nicht.
    Die Vorfahren der Zweiten Menschheit waren tapfere Kämpfer, die nicht einmal im Angesicht der sicheren Niederlage aufgaben.
    Er blickte nach oben.
    Aus den Wolken und den wirbelnden

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