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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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schrie ich ihn an.
    Kasom ließ das Zentralschott hinter sich zugleiten. Weiter vorn durchstiegen Rhodan und Mory die Panzerschleuse zu den Mitteldecks.
    Ehe ich sie ebenfalls erreichte, wurde ich erneut zu Boden geworfen. Als ich die beginnenden Magenkrämpfe spürte, wußte ich, daß die undurchschaubare Schiffsautomatik im letzten Augenblick reagiert hatte. Der Raumer war wieder in den Linearraum zwischen dem vier- und fünfdimensionalen Kontinuum eingetaucht.
    Diesmal dauerte es noch länger, bis wir uns von dem Schock erholt hatten. Ich schleppte mich zu meiner Liege hinüber, Kasom holte Mory und Rhodan. Er trug die beiden Menschen unter den Armen, als handelte es sich um Päckchen von mäßigem Gewicht.
    Das Tosen der Leistungsmeiler war so plötzlich verstummt, wie es aufgeklungen war. Jetzt hörten wir wieder das einschläfernde Säuseln des Lineartriebwerks, für dessen Konstruktionsunterlagen ich einige Jahreseinkünfte der USO geopfert hätte - wenn ich die Pläne hätte erhalten können.
    Wir warteten auf das Abklingen der Schmerzen. Zwischendurch sagte Rhodan gepreßt: »Glück gehabt! Die Automatik ist nicht wegen der akuten Gefahr in den Linearraum gegangen, sondern nur deshalb, weil sie gerade zu diesem Zeitpunkt die notwendigen Peil-Impulse aufgenommen und verarbeitet hatte. Was soll das bedeuten? Wir stehen schon im Randzonengebiet der Milchstraße. Will man uns zu einer anderen Galaxis bringen?«
    »Ob es dort wohl auch noch terranische Beobachtungskreuzer gibt?« Mory konnte es nicht unterlassen, Perry auf die begrenzte Macht des Imperiums nochmals aufmerksam zu machen.
    Ich lauschte auf das Singen des Triebwerks und versuchte dabei, einige Überlegungen anzustellen.
    Ließen wir die Orientierungsmanöver unberücksichtigt, so hatten wir nur eine geringfügige Zeitspanne benötigt, um die Entfernung zwischen dem galaktischen Zentrum und dieser Eastside-Zone zu überbrücken. Wenn das Triebwerk auch jetzt noch mit voller Leistung arbeitete, mußten wir in wenigen Minuten die Galaxis verlassen und in die Einöde zwischen den
    Sterneninseln hinausrasen.
    Rhodan schien sich mit ähnlichen Überlegungen auseinanderzusetzen. Ich bemerkte den Schimmer der Verzweiflung, der in seinen grauen Augen aufglomm. Bully hatte die Sachlage ebenfalls erfaßt. Melbar Kasom kümmerte sich um Mory, und André Noir beschäftigte sich mit seinem autosuggestiven Training, mit dem er die Rebellion seiner Nerven rasch beseitigen konnte.
    Weder Perry noch ich erhielten Gelegenheit, unsere geheimsten Gedanken auszusprechen. Ein schrilles Läuten unterbrach die Stille. Ich schreckte zusammen.
    Eine Sekunde später wurde ich wieder von einer Welle des Schmerzes überflutet. Das Eintauchmanöver war so qualvoll, daß wir diesmal darauf verzichteten, sofort die Zentrale aufzusuchen.
    Wir wanden uns auf den Liegen. Das von Kasom geschlossene Sicherheitsschott verwehrte einen Blick auf die Bildschirme. Es war mir in diesem Moment auch gleichgültig, wo wir uns befanden. Zwei andere Beobachtungen regten meinen Geist zum Nachdenken an.
    Das Läuten kurz vor dem Manöver war ungewöhnlich. Wir hatten es bisher noch nicht vernommen. Konnte das bedeuten, daß wir endlich am Ziel angekommen waren? Jedenfalls waren wir nur wenige Augenblicke nach der letzten Überlichtperiode erneut in das Normaluniversum zurückgefallen. Ich folgerte daraus, daß wir uns doch noch im östlichen Randsektor der Milchstraße befinden mußten.
    Außerdem waren die Normalmaschinen angesprungen. Diese einfach lichtschnellen Impulstriebwerke unterschieden sich von unseren Aggregaten nur durch ihre kompakte Bauweise.
    Das tiefe Dröhnen wirkte auf mich wie Sphärenmusik; verriet es mir doch, daß wir tatsächlich unseren Bestimmungsort erreicht hatten. Bisher war das Lineartriebwerk noch nie abgeschaltet worden. Das Schiff war eingetaucht, hatte geortet und war anschließend sofort wieder in die Zwischenzone gegangen.
    Wir mußten jetzt angelangt sein! »Kasom«, ächzte ich, »bringen Sie mich in die Zentrale hinüber. Können Sie laufen?« Der Gigant kam auf mich zu und hob mich auf.
    »Nehmen Sie mich auch mit«, bat Rhodan.
    Für den Ertruser war es nicht außergewöhnlich, zwei ausgewachsene Männer unter den linken Arm zu klemmen und mit der Rechten das Zentralschott zu öffnen.
    In dem Raum angekommen, setzte er uns vorsichtig auf den Boden. Wir lehnten uns gegen die Wand und sahen zu den leuchtenden Bildschirmen hinüber.
    Ich erblickte eine gelbe

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