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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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uns jemals zu irgendwelchen Dingen genötigt worden?«
    »Der Großadministrator zwingt die ehemaligen Kolonialwelten, auf eine selbständige Außenpolitik zu verzichten!« antwortete sie hochfahrend.
    »Das wird der Großadministrator auch weiterhin tun«, sagte Rhodan spöttisch lächelnd. »Wo kämen wir hin, wenn jeder Präsident eines Zwergstaates, dem ich ohnehin schon sämtliche innenpolitischen Freiheiten gegeben habe, auch noch seine eigene Außenpolitik betreiben würde!«
    »Darüber reden wir später«, versprach sie mit einem drohenden Unterton in der Stimme. »Darüber reden wir sogar ganz bestimmt noch, Großadministrator! Wir Plophoser sind das mächtigste Volk im irdischen Einflußgebiet. Wir verlangen die volle Freiheit.«
    »Terra macht die Außenpolitik, und dabei bleibt es. Aber lassen wir das. Haben Sie sonst noch etwas zur jetzigen Situation zu sagen?«
    Wie Hund und Katze, kicherte mein Logiksektor. Sie weiß natürlich, daß er recht hat, oder?
    Mein Extrahirn mußte es wissen. Ich verzichtete auf eine Entgegnung.
    »Was die Überwachungskreuzer im Ostsektor der Galaxis betrifft, nun ja, in dieser Hinsicht will ich die terranische Vorrangstellung nicht anzweifeln.«
    »Vielen Dank.«
    »Lassen Sie mich endlich ausreden, Perry«, fuhr sie ihn an. »Und Sie, Melbar, unterlassen gefälligst Ihre unverschämten
    Blicke. Ich weiß auch, daß die von den Bigheads geschneiderte Kombination ziemlich eng ist.«
    »Was?« staunte der Riese. So verblüfft hatte ich ihn selten gesehen. »Sie, hören Sie mal - ich habe nicht an Ihre Figur, sondern an ein knusprig gebratenes Ochsenviertelchen gedacht. Eine Kuh täte es auch.«
    »Wollen Sie damit andeuten, Sie hielten mich für eine Kuh?« fragte sie mit gefährlicher Ruhe.
    Ich beschwichtigte sie. Mory war es völlig gleichgültig, ob sie von Kasom für eine Kuh gehalten wurde oder nicht. Für sie war nur die Tatsache erschreckend, daß sie der Ertruser tatsächlich nicht mit verständlichen männlichen Gefühlen angesehen hatte. Das machte sie wild.
    Der Mutant lachte schallend. Rhodan grinste wie ein großer Lausejunge. Kasom war noch immer fassungslos.
    Mory winkte ärgerlich ab. Sie fühlte sich ertappt.
    »Wollen wir also hoffen«, schloß sie, »daß wir von einem Terraschiff geortet werden, sobald die Reise beendet ist. Ich bin davon überzeugt daß dieses Raumschiff irgendwo landen wird. Freilich nicht auf der Erde, aber darüber waren wir uns ja klar. Es war unsinnig, darauf zu hoffen, die Dickköpfe von Kahalo hätten einen entsprechenden Kurs berechnen können.« Sie schwieg. Als niemand antwortete, erblaßte sie. Ihre Haut erhielt dadurch den Schimmer weißen Marmors. »Sie sind eine wundervolle Frau, Mory«, sagte ich. »Wollen Sie sich das vom wahrscheinlich ältesten Mann der Galaxis sagen lassen, ohne darin eine Beleidigung oder einen Annäherungsversuch zu sehen?«
    Sie schlug die Augen nieder und nickte. Rhodan musterte mich argwöhnisch.
    Großer Stern von Arkon - der Terraner ist eifersüchtig! gab mein Extrahirn durch. Ich hüstelte. »Was soll das?« fragte Perry.
    »Nur eine Feststellung. Mory, Sie haben uns keine Neuigkeiten mitgeteilt. Diese Lagebeurteilung ist überholt. Für mich wirft sich die Frage auf, wo dieses Robotschiff landen wird. Ich hege seit dem letzten Eintauchmanöver einen bestimmten Verdacht. Ich nehme an, die Automatik orientiert sich nach einem
    Funkfeuer, das ebenso uralt ist wie der Planet Kahalo. Wir werden schätzungsweise auf einer Welt landen, auf der vor unbekannten Zeiträumen von den Erbauern dieses fliegenden Wunderwerkes ein Stützpunkt errichtet wurde. Was uns dort erwartet, ist unbestimmt.«
    »Wieder Bigheads?« erkundigte sich Bully. Ich erkannte jetzt erst, daß er viel aufmerksamer lauschte, als seine phlegmatische Haltung vermuten ließ. Dieser kräftige, untersetzte Mann wurde in fast allen Fällen unterschätzt. Reginald Bull war ein harter, klardenkender Kämpfer; vielleicht etwas zu direkt für einen guten Diplomaten - aber als Flottenchef und Stellvertreter Rhodans war er unter keinen Umständen fehl am Platz.
    »Nein, keine Bigheads«, antwortete Perry an meiner Stelle. »Die Überlegung erscheint allerdings logisch. Es ist tatsächlich anzunehmen, daß sich die Automatik nach Funkimpulsen richtet. Anders sind die Eintauchmanöver kaum zu erklären. Ich befürchte nur, daß es dort, wo wir hinfliegen, keine Terrakreuzer mehr gibt. Wir nähern uns dem Rand der Milchstraße. Zwischen uns

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