PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium
musste, forderten ihren Tribut.«
»Wie geht es dir jetzt?«
»Die Schmerzen sind weg, Perry. Ich bin bereit, mich den Herausforderungen zu stellen...«
»Ich sehe da ein bestimmtes Glitzern in deinen Augen.«
»Ich habe eine Rechnung mit Laertes und einigen seiner Mitarbeiter zu begleichen.«
»Du wirst die Gelegenheit dazu erhalten, mein Freund. Aber nicht sofort. Wir brauchen den Schweinehund, so wie er uns braucht. Darüber hinaus wird er nun leiser bellen, nachdem wir wissen, was er mit dir vorhatte.«
»Wie kann ein Mensch seiner Intelligenz nur glauben, mit Startacs Entführung durchzukommen?« Mondra schüttelte den Kopf.
»Er wollte mich gefügig machen. Mit Psychopharmaka zu einem seiner Leute umformen.«
»Wenn wir das an die Öffentlichkeit bringen, ist er erledigt«, fuhr Mondra fort.
»Und dann?« Rhodan leckte sich nachdenkend über die Lippen. »Wir haben in den Donning-Chroniken gesehen und gehört, wie stark die Alteraner auf Führungsfiguren fixiert sind. Ich kann diese Rolle nicht ausfüllen. Dazu sind mir die Gegebenheiten nach wie vor viel zu fremd. Nein, wir sollten uns nach wie vor mit Michou arrangieren. Dass Startac zu uns gestoßen ist, werden wir vorerst geheim halten.« Er warf einen Seitenblick auf die beiden jungen Soldaten. Beide beeilten sich, ergeben zu nicken. »Startac wird unser Trumpf sein, sobald wir ihn benötigen. Kannst du damit leben, dass du deine Rachegelüste ein wenig später austoben wirst?«
»Aufgeschoben ist nicht aufgehoben«, sagte der Mutant kühl.
Ein Emotionsbündel war der Mann noch nie gewesen, wie Rhodan wusste.
»Dann sind wir uns einig.« Der Unsterbliche wandte sich den alteranischen Gästen zu. »Es ist wohl besser, wenn ihr nun geht. Ich kann mich auf euch verlassen? Sehr gut. Vielleicht werde ich eure Hilfe zu einem späteren Zeitpunkt benötigen. Startac wird sich dann bei euch melden.« Er verabschiedete sie hastig. Sanft, aber bestimmt drängte Mondra Li Yuang und Lester Donning zur Tür.
Nun ging ihnen alles nicht mehr schnell genug. Das Auftauchen des Mutanten schaffte völlig neue Perspektiven. Sie benötigten einen Plan, der zur geänderten Situation passte.
Das Holovid sprach an.
»Das ist Michou«, sagte Rhodan. »Er allein hat unsere Kennung.
Zur Seite, Startac! Er darf dich nicht sehen.«
Der Mutant tat wie geheißen. Rhodan aktivierte die Verbindung.
»Benötigen Sie mich wieder einmal dafür, dass ich der Öffentlichkeit ein freundliches Gesicht zeige?«
Michou ging nicht darauf ein. Er wirkte verkrampft, seine Unterlippe zitterte. »Sie hatten recht«, sagte er schließlich. »Die Posbis greifen an. Der Kampf um Altera hat soeben begonnen.«
41. Laertes Michou:
Geheimwaffen und Statistiken
Er hatte seinen Aufbruch in die alteranische Gefechtszentrale, nach TRIANGOLO 001 im Orbit hoch über dem Heimatplaneten, zu einer öffentlichen Angelegenheit gemacht. In diesen schweren Stunden musste er ein Zeichen setzen. Die Bürger des Imperiums waren es gewohnt, dass er stets an vorderster Front stand. Nur durch seinen Wagemut hatte er den Nimbus der starken Führerpersönlichkeit gewonnen.
Er fürchtete die Maschinenteufel nicht. Der Tod kam ohnehin früher oder später.
Sofern man nicht die Unsterblichkeit besaß ...
Perry Rhodan betrat die Kommandozentrale. Es war schon bemerkenswert, dass der Terraner seiner Einladung ohne weiteres gefolgt war. Auch wenn er den Unsterblichen wegen seiner allzu liberalen Geisteshaltung nicht ausstehen mochte, er war jedenfalls ein tapferer Mann.
Er kam allein. Die hübsche Frau an seiner Seite hatte es vorgezogen, in Neo-Tera zu bleiben. Aus welchen Gründen auch immer, es kümmerte ihn nicht. Wichtig war allein die Präsenz des Unsterblichen, in der er sich einmal mehr medial sonnen konnte.
Kameras zeichneten jeden ihrer Schritte auf. Ein Team Würde die Aufnahmen in seinem Sinne aufbereiten und zeitversetzt in die großen Holovid-Netzwerke abstrahlen.
»Es handelt sich um eintausend Fragmentraumer«, sagte Laertes. »Wir werden sie gebührend empfangen.«
»Wie stark ist die Heimatflotte?«, fragte Rhodan.
»Vierhundertzwanzig Schlachtschiffe, vierhundertzwölf Schwere Kreuzer, eintausendzweihundert Leichte Kreuzer sowie knapp zweihundert TRIANGOLO-Raumforts, von denen zweiunddreißig mit den TIGER-Waffensystemen ausgerüstet sind.«
»Sie wollen mir nach wie vor nichts über diese Geheimwaffe verraten?«
Michou lächelte. »Lassen Sie sich überraschen.«
»Sie wirken
Weitere Kostenlose Bücher