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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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halb spöttischen, halb interessierten Blick. »Sie sind keiner von diesen Halunken«, stellte er fest. »General Kat-Greer ließ mir zwei Porträts übermitteln. Demnach müssen Sie Perry Rhodan sein.«
    »Das stimmt. Wir beide werden einige Zeit miteinander verbringen.«
    »Mir fällt auf, dass Sie keine Waffe tragen, Rhodan. Fürchten Sie mich nicht?«
    »Muss ich das, wenn ich mit Ihnen zusammenarbeiten will, Ver-duto-Cruz?«
    Da war ein flüchtiges Aufblitzen in den Augen des Laren. »Nein«, versicherte er. »Wahrscheinlich nicht. Letztlich hängt das von Ihnen ab.«
    Perry Rhodan hielt die Wachen zurück, die einschreiten wollten. Er sah, dass sie dem Laren nicht trauten. Verduto-Cruz mochte bissig und leicht reizbar sein, aber wer war das nicht?
    Neben dem Laren ging Rhodan die Rampe hinauf und hielt erst in der geräumigen Schleusenkammer inne.
    Die Neugierde stand Verduto-Cruz mittlerweile ins Gesicht geschrieben. Mit knappgehaltenen Erklärungen hätte Rhodan ihm schon das Wichtigste klarlegen können, während sie in dem zentralen Antigravschacht in die Höhe schwebten, doch er ließ den Laren vorerst in Ungewissheit. Verduto-Cruz sollte erkennen, dass seiner herausfordernden Art tatsächlich Grenzen gesetzt waren.
    Die HANSHAO verließ Fort Blossom eine Stunde später. Zu dem Zeitpunkt setzten sich Perry Rhodan und Mondra Diamond mit dem Laren in einem geräumten Aufenthaltsraum zusammen. Zuvor hatte der Terraner sichergestellt, dass kein Besatzungsmitglied des Schlachtschiffs in die Besprechung hineinplatzen würde.
    »Mir fehlen alle brisanten Informationen«, unterbrach der Lare Rhodans erste Erklärungen. »Sie beide wollen mir also einreden, Sie stammten nicht aus Ambriador und seien demzufolge keine Altera-ner?«
    »Niemand will Ihnen etwas einreden, Verduto-Cruz«, korrigierte Mondra. Der Lare bedachte sie nur mit einem abschätzenden Blick und wandte sich sofort wieder Rhodan zu.
    »Wer sind Sie wirklich?« In seiner Stimme schwang Verärgerung mit.
    »Der Erste Hetran hat Ihnen nicht bis ins Detail berichtet?«, antwortete der terranische Resident mit einer Gegenfrage.
    »General Kat-Greer nannte mir lediglich Ihren Namen und erwähnte, dass es um die Posbis geht.«
    »Wir sind vor kurzem aus einer Galaxis namens Milchstraße eingetroffen.«
    Verduto-Cruz' Geste verriet, dass ihn das nicht interessierte. »Sie sehen den Alteranern sehr ähnlich«, stellte er anzüglich fest. »Muss ich betonen, dass wir Laren mit diesem Volk nicht immer gute Erfahrungen gemacht haben?«
    Mondra setzte zu einer Erwiderung an, doch Rhodans Blick forderte sie zur Zurückhaltung auf. Also zuckte sie nur beiläufig mit den Schultern und griff nach einem der gefüllten Wassergläser, die ein kleiner Schweberoboter soeben brachte. Während sie trank, ließ sie den Laren nicht eine Sekunde lang aus den Augen.
    Verduto-Cruz nippte nur und stellte sein Glas sofort wieder ab, als fürchtete er irgendeine Art von Beeinflussung.
    »Sie dürfen unbesorgt sein«, sagte Rhodan. »Niemandem liegt daran, Ihrer Gesundheit zu schaden.«
    »Diesen Eindruck hatte ich keineswegs.« Verduto-Cruz beugte sich jäh nach vorn, stützte beide Hände auf der Tischkante ab und stemmte sich ruckartig in die Höhe. »Ich wurde über Stunden hinweg verhört. Leider bin ich kein Verbrecher, wie Ihre Legion Alter-X und andere zu glauben scheinen.«
    Mit schnellen Schritten durchmaß er den Raum und wandte sich erst um, als das Schott nicht auf seine Annäherung reagierte. Er schnaubte ungehalten. »Fragen Sie Ihre Freunde, Rhodan! So lasse ich nicht mit mir umspringen, auch dann nicht, wenn der Erste He-tran Kat-Greer mich anweist, das Imperium Altera zu unterstützen.«
    »Wir brauchen Sie, Verduto-Cruz«, bestätigte Rhodan. »Damit wir zu den Posbis fliegen können.«
    Sekundenlang stand der Lare wie erstarrt, sogar sein Gesicht wirkte versteinert. Dann lachte er dröhnend und fuhr sich mit beiden Händen durch den Haarkranz. »Erwarten Sie, dass ich Ihnen das abnehme? Das ist schizophren. Eine Nacht lang verhören mich Ihre Agenten wegen meiner Kontakte zu den Posbis und was ich für sie getan habe. Sie wollen herausfinden, wie gut ich ihre Raumschiffe kenne, ihre Waffensysteme, ihre Technik überhaupt. Wo sich die Werftplaneten der Roboter befinden, wie sie ihre Welten absichern... «
    »Keine Fragen über den Trovent der Laren?«, platzte Mondra Diamond überrascht heraus.
    Um Verduto-Cruz' Mundwinkel zuckte es verhalten. »Sehr viele sogar.

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