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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Ich habe alle überhört.«
    Rhodan hatte es vorgezogen, sitzen zu bleiben, weil er den Laren nicht zwingen wollte, zu ihm aufzuschauen. »Ich bedauere den Vorfall, und ich entschuldige mich in aller Form für das Vorgehen der Behörden.«
    Natürlich steckte Administrator Ho dahinter. Wer außer ihm hätte auf Fort Blossom die Fäden auf diese Weise ziehen können? Goberto Ho zweifelte weiterhin Rhodans Geschichte an und zog es folglich vor, sein eigenes Spiel zu spielen. Möglicherweise würde er nicht einmal davor zurückschrecken, den größten Teil des alterani-schen Imperiums zu opfern, wenn es ihm den Machterhalt und dem Blossom-System das Überleben sicherte. Für eine Handvoll Informationen gefährdete er das Projekt BOX-1122-UM. Damit war klar, warum alle Anfragen nach Verduto-Cruz' Verbleib unbeantwortet geblieben und Rhodan und Mondra frühzeitig aufgefordert worden waren, an Bord der HANSHAO zu gehen.
    »Bitte!« Rhodan deutete auf den freien Sessel. »Nehmen Sie wieder Platz, Verduto-Cruz.«
    Der Lare zögerte. Ob aus verletzter Eitelkeit oder Misstrauen, war nicht zu erkennen.
    »Wir fliegen das Alter-System an«, fuhr Rhodan fort. »Dort wartet eine Posbi-BOX auf uns, die während eines Angriffs schwer, aber keineswegs irreparabel beschädigt wurde.«
    Verduto-Cruz hatte sich hinter dem Sessel aufgebaut. Seine Finger umschlossen die Rückenlehne und gruben sich in die Polsterung. Stumm blickte er Rhodan an, die gelben Lippen zu einem schmalen Strich aufeinandergepresst.
    »Mondra Diamond und ich sind Terraner«, erklärte Perry Rhodan. »Unsere Heimat ist eine Galaxis namens Milchstraße, mehr als fünf Millionen Lichtjahre entfernt. Vor langer Zeit verschwanden dort zwölf Siedlerraumschiffe während eines Hypersturms. Inzwischen wissen wir, dass diese Schiffe nach Ambriador verschlagen wurden und die Überlebenden eine neue Zivilisation aufgebaut haben.«
    Er beobachtete den Laren, der sich keine Regung anmerken ließ und unverändert steif hinter dem Sessel stand, als habe er einen Stecken verschluckt.
    »Aus technischen Gründen wäre es derzeit keinem Milchstraßenvolk möglich, eine Hilfsflotte nach Ambriador zu senden.«
    Verduto-Cruz fragte nicht nach, dokumentierte sein Interesse jedoch, indem er geschmeidig wieder Platz nahm.
    »Der Bote einer Superintelligenz half uns, nach Ambriador zu gelangen«, sagte Rhodan.
    »Ich bin mit der Existenz übergeordneter Wesenheiten vertraut, wenngleich nur rein theoretisch«, bestätigte Verduto-Cruz, als der Terraner eine Pause einlegte. »Wo befindet sich der Bote jetzt?«
    »Er verließ uns unterwegs«, wandte Mondra ein.
    »Wir wissen, dass wir diese Kleingalaxis vor einem Vernichtungskrieg bewahren müssen, der alles intelligente Leben auslöschen würde«, fuhr Rhodan fort. »Andernfalls kann es nur einen Sieger geben, die Posbis.«
    »Weiter!«
    »Die Alteraner konnten mehrere Fragmentraumer manövrierunfähig schießen. Eines dieser Schiffe wird nach Kräften instand gesetzt. Die BOX soll den Zentralplaneten der Posbis anfliegen.«
    »Das ist verrückt!« Verduto-Cruz erschrak, gleich darauf lächelte er nachsichtig. »Andererseits ... Nein. Keiner von Ihnen wird wie ein Posbis handeln und reagieren können, solange er nicht in der Lage ist, wie ein Posbi zu denken.«
    »Es sei denn, wir hätten Verbündete, die uns in dieser Hinsicht alle Hindernisse aus dem Weg räumen.«
    Zum ersten Mal schaute der Lare Mondra Diamond länger als nur für Sekundenbruchteile an. Es schien, als akzeptiere er keine Frau als Gesprächspartnerin. »Hindernisse dieser Art können nur Posbis selbst ausräumen«, wandte er sich wieder an den Terraner.
    »Eben«, sagte Mondra mit Nachdruck. »Genau so verhält es sich.«
    Verduto-Cruz ruckte herum. Auf seiner Stirn gruben sich einige Falten mehr ein. Seine vollen Lippen bebten, als wolle er heftig widersprechen, doch er zögerte aus unerfindlichem Grund.
    Mondra Diamond grinste breit, vor allem, weil Rhodan keine Anstalt machte, den Laren aufzuklären. Das überließ Perry ihr. Bewusst, um Verduto-Cruz von seiner Überheblichkeit herunterzuholen.
    »Bis zum Trovent hat es sich also nicht herumgesprochen, dass wir in Begleitung zweier Posbis gekommen sind. Die Roboter sind unsere Freunde.« Mondra hatte die Stimme gehoben, sie sprach langsam und eindrucksvoll, was den Laren sichtlich irritierte. »Die Posbi-Zivilisation in der Milchstraße dürfte um einiges bedeutungsvoller sein als hier in Ambriador.«
    Verduto-Cruz

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