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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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gangbar sein dürfte.«
    »Alles ist relativ«, sagte Rhodan. »Nano, ich gehe davon aus, dass der Alarm für das Plasma und die Ur-BOXEN alle anderen Abläufe nicht tangiert. Hast du die Möglichkeit, dich einzuschalten?«
    »Ich verstehe«, sagte der Rundron-Posbi. »Du suchst eine Möglichkeit, in das Zentrum von Ambriador einzudringen.«
    »Ich suche nicht mehr, ich habe diese Möglichkeit bereits gefunden«, erwiderte Rhodan. »Und ich bin überzeugt davon, du ebenfalls.«
    »Natürlich«, bestätigte Nano.
    Sie hatten ihr Schiff erreicht. Alles war ruhig, BOX-1122-UM wirkte verlassen. Bis auf eine offen stehende kleine Schleuse in mehr als dreißig Metern Höhe. Der Fleck greller Helligkeit zwischen düsteren Aufbauten zog die Blicke geradezu an.
    Dass da auf der Piste etwas lag, direkt unterhalb dieses Mannschotts, bemerkten alle nahezu gleichzeitig. Es sah aus, als hätte jemand Unrat einfach aus dem Schiff geworfen.
    Tatsächlich war es etwas, das bei näherem Hinsehen an Zellplasma erinnerte. Graues, zähes, teilweise verklumptes Gewebe.
    »Alkohol!«, stellte Drover fest. »Meine Sensoren registrieren einen hohen Anteil von Ethanol in der Umgebungsluft und auf diesem ... «
    Niemand sollte je erfahren, ob das Wort Abfall in seinem Sprachzentrum aufgerufen worden war. Der Schwere Arbeiter stieß einen Laut aus, der einem menschlichen Aufschrei sehr ähnlich klang.
    »Das ist der Körper eines Matten-Willys! Mauerblum ist tot!«
    »Er hat es also getan.« Mondra trat näher an den formlosen Zellhaufen heran und ging vor ihm in die Knie. Mit einer Hand ihrer Posbi-Maske berührte sie den toten Leib. »Er hat sich nicht in den Konverter gestürzt, sondern aus der Schleuse. Mauerblum muss sehr verzweifelt gewesen sein.«
    »Er war besoffen!«, versetzte Drover. »Stockbesoffen.«
    Ruckartig fuhr Verduto-Cruz auf, als das Schott zu seiner Kabine aufglitt. Sein Gesicht verzerrte sich zur ungläubigen Grimasse, als die Bewaffneten eindrangen, gedankenschnell nach allen Seiten auseinanderspritzten und in Stellung gingen. Bevor er es sich versah, blickte er in ein Dutzend flirrende Strahlermündungen, die unmissverständlich auf ihn gerichtet waren.
    In diesem Moment bereitete es ihm Mühe, seinen Zorn nicht offen zu zeigen. Er versuchte, ruhig zu bleiben, dennoch verkrampfte er sich. Langsam streckte er die Arme zur Seite.
    »Ich protestiere gegen diesen Überfall!«
    Ihm war fast zwangsläufig klar, dass die Alteraner von seiner Manipulation an der Hass-Schaltung erfahren haben mussten. Weshalb sonst wären sie mit dieser Vehemenz in seine Privatsphäre eingedrungen? »Weiß Rhodan davon?«, fragte er gepresst.
    Niemand antwortete ihm. Verduto-Cruz zog es vor, unter diesen Umständen wie angewurzelt zu verharren.
    Unter dem offenen Schott entstand Bewegung. Der militärische Befehlhaber betrat den kahlen Raum.
    »Olexa! Was verschafft mir die Ehre dieses hohen Besuchs?« Aus jedem Wort sprach nackter Hohn. Sein Zorn verwandelte sich in Wut. »Nutzen die Alteraner Rhodans Abwesenheit, um ihrem Hass freie Bahn zu lassen?«
    Der Captain ging darauf nicht ein. Er hielt ein langläufiges Strahlgewehr in der Armbeuge. Langsam richtete er die Waffe auf
    den Laren.
    »Verduto-Cruz, ich beschuldige Sie des versuchten Mordes! Ab sofort unterstehen Sie alteranischer Gerichtsbarkeit. Sie haben sich vor einem Militärgericht zu verantworten.«
    »Mord? Das ist lächerlich!« Verduto-Cruz spuckte aus. Dass einige der Soldaten schon deshalb nervös reagierten, registrierte er nur am Rande, es interessierte ihn nicht. »Ich habe nie jemanden umgebracht! Lassen Sie sich das gesagt sein, Alteraner.«
    »Ich sagte Mordversuch«, wiederholte der Captain. »Zweifellos waren Sie sogar überzeugt, einen lästigen Mitwisser beseitigt zu haben.«
    Neben Telemach Olexa schoben sich mehrere Stielaugen um den Schottrahmen. Ein bebender, entfernt menschliche Konturen aufweisender nackter Körper folgte, der sich sehr schnell zu annähernder Kugelform zusammenzog und mehrere Meter weit in die Kabine rollte. Dort faltete er sich langsam wieder auf.
    »Mörder!«, krächzte Mauerblum und rülpste unterdrückt. Obwohl mehrere Stunden vergangen waren, seit Perry Rhodan und die anderen ihn hilflos auf der Piste liegend aufgefunden hatte, machten ihm die Nachwirkungen des diffundierten Alkohols immer noch zu schaffen. »Ich habe alles gesagt, alles. Dass du mit deiner Schatulle draußen gewesen bist. Dass du mich niedergeschossen und mit Schnaps

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