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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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überschüttet hast. Und dass du mich brutal aus der Schleuse gestoßen hast. Du wolltest mich töten, Verduto-Cruz. Was bist du nur für ein ... für ein Lare?«
    »Führt ihn ab!«, befahl der Captain den Soldaten.
    Energiefesseln schlossen sich um den Techniker. Verduto-Cruz konnte sich nicht dagegen zur Wehr setzen. Eng wurden seine Arme an den Körper gepresst. Er spürte gleich drei energetische Bänder, die ihm auch den Brustkorb einschnürten. Hielten die Alteraner ihn für ein Monstrum?
    Trotzig starrte er den Captain an, als er von zwei Männern durch das Schott eskortiert wurde.
    Olexa erwiderte den brennenden Blick ohne jede Regung. »Sie wussten nicht, Verduto-Cruz, dass ein Matten-Willy zäher ist als viele andere intelligente Wesen. Sein variables Körpergewebe hätte
    Mauerblum auch einen Sturz aus größerer Höhe ohne Folgeschäden überstehen lassen. Aber sein vermeintlicher Unfalltod wirft ein völlig neues Licht auf das, was in der Werkstatt geschehen ist. Sie haben einen Alteraner getötet, um unbemerkt die Schatulle an sich zu bringen?«
    Der Lare wandte den Kopf ab. Er wollte diese Vorwürfe nicht hören.
    »Wie viele Leben haben Sie außerdem auf dem Gewissen?«, rief der Captain hinter ihm her.
    Der Lare schwieg.
    »Sir, bei allem Respekt, als militärischer Befehlshaber vertrete ich an Bord dieses Schiffes zugleich die Militärgerichtsbarkeit des Imperiums. Mord an einem unserer Techniker, dazu der nachgewiesene Mordversuch - was soll Verduto-Cruz noch anstellen, bis Sie entscheiden, ihn sofort abzuurteilen?« Telemach Olexa hatte sich in Rage geredet, seine Wangen glühten. »Wissen wir, was dieser Mann während seines Ausflugs mit der Schatulle wirklich angerichtet hat? Er war sehr lange draußen. Womöglich ist er an dem Aufruhr wegen der Hass-Schaltung beteiligt.«
    »Vorerst wird es keine Verhandlung geben«, widersprach der Terraner. »Verduto-Cruz bleibt in Arrest. Solange wir nicht in Erfahrung gebracht haben, was er da draußen, wie Sie es ausdrücken, angestellt hat, ist mir sein mögliches Wissen zu wertvoll. Falls Sie hinter der Fassade des Verduto-Cruz mehr vermuten, als er zu sein vorgibt, haben Sie Recht, Captain. Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass wir von seiner wahren Persönlichkeit nur einen Bruchteil kennengelernt haben. Genau deshalb werden wir uns sehr viel Zeit nehmen müssen, um von ihm alle Informationen zu bekommen. Trotzdem werden wir bei seinem Verhör nicht gegen die Menschlichkeit verstoßen.«
    Alarm heulte durch das Schiff.
    Nahezu zeitgleich damit stürmte Nano Aluminiumgärtner in den Raum, der unmittelbar neben der Zelle des Gefangenen lag. Wenn Rhodan jemals einen Posbi gesehen hatte, der alle Anzeichen von Entsetzen zeigte, dann war es Nano in diesem Augenblick.
    »Ich habe die Kontrolle über zahlreiche Posbis verloren!«, rief der
    Roboter. »Die Hyperinpotronik infiltriert die ersten meiner Befehlskodes, und die Posbis reagieren sehr schnell darauf.«
    Nach zwölf Stunden Dienst freute sich Gordon Ward auf ein kräftiges Essen. Eigentlich hatte er nicht mehr zu tun gehabt, als durch die Triebwerksräume zu patrouillieren und mögliche Veränderungen sofort zu melden. Die mächtigen Aggregate waren stillgelegt, Maschinenteufel hielten sich in diesem Bereich nicht mehr auf. Es hatte den Anschein, als sollte BOX-1122-UM die Achtzigsonnenwelt nicht so schnell wieder verlassen.
    Die Mannschaftsmesse war so provisorisch wie vieles an Bord. Nur zwei der kleinen Tische waren besetzt, als Ward den Raum betrat. Die Ventilation funktionierte schlecht. Kochgeruch lag in der Luft, der letztlich doch wieder nur aus der üblichen Mischung aus Konzentraten und zubereitetem, dehydriert angeliefertem Braten bestand.
    »Was sagst du wegen des Laren?« Monja überfiel ihn, kaum dass er sich gesetzt hatte.
    »Hab ich was verpasst?«, argwöhnte er.
    Sie nickte eifrig und voll Genugtuung. »Jeder von uns weiß, dass einem Laren nicht zu trauen ist. Er hat einen Techniker getötet und versucht, den Matten-Willy umzubringen. Und frag mich nicht, was er noch auf dem Gewissen hat.«
    Ward nickte sinnend.
    Das war der Moment, in dem der Alarm aufheulte. Nicht einmal mit Konzentraten konnte er seinen rebellierenden Magen beruhigen. Er hörte, dass das Schott hinter ihm aufglitt, Monja vernahm das leise fauchende Geräusch ebenfalls, aber sie wandten sich beide erst um, als eine rostige Stimme durch die Messe dröhnte.
    »Seid ihr Wahres Leben?«
    Wards Griff zur Waffe kam zu

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