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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Alteraner nach wie vor als >Falsches Le-ben< galten und von den Posbis mit aller Härte verfolgt wurden.
    Die sechs Posbis setzten wenige Meter vor ihnen auf. Es handelte sich allesamt um Kampfmaschinen, jeweils um die zweieinhalb Meter groß und wahrscheinlich einer Baureihe entstammend. Dennoch unterschieden sie sich in zahlreichen Einzelheiten voneinander. Der eine hatte drei Waffenarme, der nächste einen kugelförmigen Kopf mit Spezialsensoren, der dritte eine schwere Thermokanone aus seinem Leib ausgefahren, aber nicht aktiviert. Das Aussehen sämtlicher Posbis war unterschiedlich und rein zweckbedingt.
    »Ihr seid Wahres Leben«, stellte der vorderste der Roboter fest. Überflüssigerweise, denn sonst wäre Verduto-Cruz schon längst tot. »Dennoch wirft eure Anwesenheit hier einige Fragen auf.«
    »Endlich«, sagte Verduto-Cruz. »Endlich nehmt ihr Kenntnis von uns.« Einen Tag lang waren sie über das riesige Hochplateau im Zentrum von Vabonde gezogen, auf dem sich die Anlagen des Neuen Zentralplasmas befanden, der zentralen Intelligenz der Pos-bis der Zweiten Zivilisation. Sie befanden sich jetzt mitten in dem Komplex. Nicht weit vor ihm ragte ein Kuppelbau auf, einer von vierzig, die das Zentralplasma der Zweiten Zivilisation bargen. Die Gebäude waren nicht sonderlich groß, aber über ein Gebiet von fünf Kilometern Durchmesser verteilt. Im Zentrum des Areals erhob sich eine wesentlich größere, rund 400 Meter durchmessende Kuppel.
    Verduto-Cruz war von seinen bisherigen Besuchen auf der Achtzigsonnenwelt nur allzu gut bekannt, dass die Plasmamasse als biologisch lebender Bestandteil der Hyperinpotronik in Tanks untergebracht war, die subplanetarisch einen Zylinder von 20 Metern Durchmesser und 250 Metern Höhe ausfüllten und sich über der Oberfläche als eben jene 40 Kuppelbauten von jeweils zehn Metern Höhe und 20 Metern Durchmesser aufwölbten. Jede Kuppel verfügte über eine eigene Energieund Klimaversorgung. Rohr- und Kabel-verbindungen verschwanden neben den Einzelkuppeln im glatten, stahlharten Belag.
    Die Anlagen waren ausgeweitet worden, als gäbe es heute mehr Kuppeln für zusätzliche Plasmamengen, ansonsten war alles wie damals.
    Obwohl die nervenähnliche Masse so umfangreich war, dass sie echte Intelligenz entwickelt hatte, und die eigentliche Seele des Systems darstellte, war sie für Verduto-Cruz' Auffassung lächerlich schlecht gesichert. Die Ortung seines Raumanzugs verzeichnete zwar ein schier unentwirrbares Chaos energetischer Strukturen, doch es gab hier nicht einmal Prallfeldzäune oder andere Sperren. Hier, im absoluten Zentrum der Zweiten Zivilisation, die Ambriador seit 36 Jahren mit einem tödlichen Vernichtungskrieg überzog - einem Krieg, den er durch seine damalige und nicht vollständig geglückte Manipulation ausgelöst hatte!
    Aber die Position der Achtzigsonnenwelt war nur den Posbis selbst bekannt, und die Welt wurde von Flotten geschützt, die keine bekannte Macht dieser Galaxis überwinden konnte.
    Der Lare schaute zu der großen Kuppel hinüber. Die Steuereinheit lag im Zentrum eines Kreises, den jene acht Ur-BOXEN bildeten, die vor 11.000 Jahren nach Ambriador verschlagen worden waren und aus denen sich die Zweite Zivilisation entwickelt hatte.
    »Ihr wünscht eine Kontaktaufnahme?«, fuhr der Kampfroboter fort. »Deshalb seid ihr auf der Achtzigsonnenwelt? Wie seid ihr hierher gelangt?«
    Verduto-Cruz fragte sich, wieso das Zentralplasma erst mit einem Tag Verzögerung auf ihre Anwesenheit reagierte. »Ich bin Wahres Leben«, sagte er. »Ich bin ein Freund der Posbis. Es ist von größter Bedeutung, dass ich sofort mit der höchsten Instanz sprechen kann. Mit der Hyperinpotronik des Hochplateaus von Vagonde. Ich bin dem Zentralplasma nicht fremd und habe es schon mehrmals unterstützt. Mein Name ist Verduto-Cruz.«
    Der Kampfroboter verharrte einen Augenblick lang unbeweglich. Das Licht in seinen Sehzellen schien kurz schwächer zu leuchten. Dann hellte es sich wieder auf, und das Glimmen verstärkte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen zu einem intensiven dunkelro-ten Glühen. »Die Hyperinpotronik begrüßt das Wahre Leben. Ver-duto-Cruz auf der Achtzigsonnenwelt«, sagte der Kampfroboter. »Sie versichert ihm, dass sie ihm weiterhin freundschaftlich verbunden ist. Allerdings verhindern gewisse Umstände, dass Ver-duto-Cruz in ihre unmittelbare Nähe vorgelassen werden kann. Doch die Hyperinpotronik nimmt nun direkten Kontakt mit Ver-duto-Cruz auf und wird

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