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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Siebenunddreißig.
    In der Optik der Anzugortung wurde das Gebilde wie ein Würfel dargestellt, doch was Rhodan sah, schien in sich verschlungen zu sein, gebogen und gekrümmt, eher eine Kugel.
    Hatte er geglaubt, auf der Fähre herrsche rege Betriebsamkeit, konnte er das, was sich nun auf dem Grund der Fähre seinen Blicken bot, nur noch als hektisches Durcheinander bezeichnen. Dort legten Tausende von Posbis letzte Hand an, ein 380 Meter hohes Etwas in das Schiff einzubauen, das ihm nur allzu gut bekannt war.
    Das kriechende Herz, wie er es genannt hatte. Der Fragmen-traumer-Konvoi, mit dem sie Pakuri erreicht hatten, hatte es befördert, ein Rohrgeflecht aus Metallen, Kunststoffen und Verbundstof-fen, das ihn an verschlungene, peristaltisch langsam pulsierende Gedärme erinnerte, an ein Nest von trägen Riesenschlangen. Die einzelnen Bestandteile waren unlackiert und ohne Verkleidungen oder Beschichtungen. Rhodans Blicken bot sich nicht nur ein Gewirr von Formen und Materialien, sondern auch von Farben an, wobei allerdings Metall- und Erdtöne vorherrschten. An mehreren Stellen der untersten Ebene des eigentümlichen Schiffs zerrten Posbis ganze Knäuel Versorgungsleitungen zu dem kriechenden Herzen und schlossen sie an markierte Verbindungsmodule an.
    Rhodans Blick fiel an dem Schiff vorbei ins Tal. Mehrere hundert Meter hinter dem oberflächenlosen Würfel machte er zwei weitere dieser Konglomerate künstlicher Riesengedärme aus. Er kniff die Augen zusammen. Obwohl keinerlei Ortungssysteme des Anzugs darauf hinwiesen, war er einen Moment lang überzeugt, dass sie sich bewegten, langsam zu dem Schiff glitten, als wollten sie ihre angestammte Stelle dort einnehmen und den Neuankömmling verdrängen.
    Also hatten die Posbis dieses Modul nicht zum erstenmal gebaut. Aber die neue Version hatten sie wahrscheinlich optimiert.
    Unter sich machte er eine Bewegung aus. Er erkannte einen Kelosker, ihren Anführer, Crykom. Offenbar wollte der Rechenmeister die Arbeiten der Posbis aus einiger Entfernung betrachten.
    Langsam sank er tiefer und bereitete sich mental auf ein Gespräch mit ihm vor. An eine beiläufige Plauderei war bei Keloskern nicht zu denken. Sie verstanden Wesen und Gegenstände aller Art sowie n-dimensionale Vorgänge als reine Zahlenkombinationen zu sehen und entsprechend zu berechnen. So ging es bei ihnen stets streng sachlich zu, wobei sie zum Abstrahieren und Mathematisieren neigten. Ihre Äußerungen überforderten normale Wesen in der Regel. Anders ausgedrückt: Es fiel einem Kelosker - und ganz besonders Crykom - schwer, sich normalen Wesen mitzuteilen.
    »Ritter Rhodan«, sprach der Rechenmeister ihn zu seiner Überraschung an. Also wollte er etwas von ihm.
    Rhodan musste den Kopf zurücklegen, um dem fast dreieinhalb Meter großen Wesen in die Augen sehen zu können. »Was kann ich für dich tun, Crykom?«
    »Im Augenblick nichts«, erwiderte der Kelosker völlig ernsthaft. »Wenn es so weit ist, werde ich mich an dich wenden.«
    Rhodan mahnte sich, bei Gesprächen mit Keloskern in Zukunft besser auf seine Wortwahl zu achten. »Weshalb willst du mich sprechen?«
    »Begib dich mit deinen Begleitern an Bord der TRAGTDO-RON-Fähre. Wir werden starten, sobald die Posbis die beiden letzten Komponenten eingebaut haben.«
    »Nicht so schnell«, sagte Rhodan. »Was ist das für ein Schiff?«
    Machte er tatsächlich so etwas wie Verwunderung im Blick des Rechenmeisters aus? Erstaunen darüber, dass er sich nach dem Offensichtlichen erkundigte?
    »Die dritte TRAGTDORON-Fähre, die die Posbis in den letzten Jahrtausenden nach unserer Anleitung erbaut haben. Sie wird es uns ermöglichen, den Attraktor TRAGTDORON zu betreten, nachdem die ersten beiden Versuche fehlgeschlagen sind.«
    »Diese Hochenergie-Aggregate .« Rhodan deutete auf das erste eingezogene Zwischendeck. »Die haben die Laren um Verduto-Cruz für euch erbaut, nicht wahr?«
    Der Kelosker antwortete nicht darauf.
    »Ich bezweifle, dass sie unter den neuen Bedingungen der Hyperimpedanz funktionieren«, brachte Rhodan seine Besorgnis zum Ausdruck.
    »Sie sind funktionsfähig«, widersprach Crykom, »weil wir über einige Hyperkristalle einer überlegenen Ordnung verfügen.«
    Überrascht horchte Rhodan auf. »Was für Kristalle?«
    Wieder schwieg der Kelosker. Nach einem Moment - offensichtlich wartete er ab, ob Rhodan eine weitere Frage hatte - drehte er sich um und stapfte davon, seinem ursprünglichen Ziel entgegen.
    Weitere Erklärungen waren

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