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PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

Titel: PR TB 002 Der Große Denker Von Gol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bis vor ein paar Minuten auch keine Ahnung. Wie seid ihr
hierhergekommen?“
    Fred Warren meldete sich zu Wort.
    „Nicht die leiseste Idee, Marty“, behauptete er. „Wir
bewegten uns gerade durch eine Straße. Wir wollten wissen, wo
das Zentrum der Stadt liegt, damit wir euch fänden. Da packte
uns plötzlich etwas, schneller als wir denken konnten, und
brachte uns hierher.“
    „Hör zu, Fred!“ befahl Martin. „Es waren
nicht etwa ein paar violette Gols, die euch packten und
hierherschleppten?“
    Fred Warren schwieg verblüfft. Nach einer Weile antwortete
er: „Nein, Marty, ganz bestimmt nicht. Wir haben überhaupt
nichts gesehen. Und seitdem wir durch das Loch hier heruntergefallen
sind, haben wir überhaupt keinen einzigen Gol zu sehen
bekommen!“
    Martin dachte darüber nach und fand, daß diese
Beobachtung seiner Theorie nicht unbedingt widersprach. Er brauchte
lediglich die violetten Gols anders einzustufen, dann war die
Übereinstimmung wiederhergestellt.
    „Ich denke“, sagte er schließlich, „wir
sind jetzt ein Stück weitergekommen. Wir sind jetzt acht Mann,
und wir wissen ein wenig über die Dinge, die in dieser
merkwürdigen Stadt vorgehen. Wir werden vielleicht noch mehr
wissen, wenn wir Fred Warrens Bericht gehört haben, wie das mit
dem Loch war, in dem sein Golomobil plötzlich verschwand, und
wie er hier heruntergekommen ist. Wenn Fred das getan hat, werden wir
uns weiter umsehen. Ich
    glaube, ich kann euch versprechen, daß wir nicht mehr lange
in diesem Alptraum von einer Anlage werden sein müssen.“
    Ein paar Sekunden lang waren seine Zuhörer still. Dann sagte
Fred Warren mit belegter Stimme: „Ich bin gerne bereit, meinen
Bericht abzugeben, Marty. Aber wenn du uns so auf die Folter spannst,
werde ich keine zwei zusammenhängenden Wörter
herausbringen. Mach wenigstens eine Andeutung darüber, was du
entdeckt hast.“
    Es war zu spüren, daß Martin zögerte. Er wußte,
daß niemand ihm glauben würde, wenn er mit ein paar kargen
Worten sagte, was er sich zusammengereimt hatte. Er brauchte längere
Zeit, um alles zu erklären, um die Mosaiksteinchen Stück
für Stück und Reihe für Reihe zu ordnen, so daß
auch die ändern das Bild sehen konnten.
    Aber er wollte nicht, daß sie ihn einen eingebildeten
Geheimniskrämer nannten.
    „Nach meiner Ansicht“, erklärte er daher, „ist
diese sogenannte Stadt nichts weiter als ein riesiges Denkzentrum,
ein Gehirn sozusagen. Kein organisch gewachsenes, ein künstliches
Gehirn. Und der Platz, an dem wir stehen, scheint mitten in einem der
wichtigsten Gedankenpfade des Gehirns zu liegen. Es versteht unsere
Gedanken, wenn wir sie nur heftig genug äußern, als seine
eigenen und handelt danach.“

11.

    „ Zwanzigster April zweitausendsechsundachtzig, achtzehn Uhr
vierundfünfzig Terrania-Zeit. Aufzeichnung durch Thomas Keenan.
    Mit der Zeit wird es unheimlich auf GOL. Wir haben wieder eine
Schar der violetten Gols beobachtet; aber diesmal wurden sie von den
anderen Gols anscheinend angegriffen. Das bekam den anderen Gols
allerdings schlecht. Sie waren zunächst in der Überzahl,
etwa hundert bunte gegen dreißig violette Gols. Im Gemenge
lösten sich jedoch immer mehr von den bunten auf, wahrend die
violetten überhaupt keine Verluste hatten. Als noch rund zehn
von den bunten Gols übrig waren, endete der Kampf. Die
restlichen bunten Gols zerstoben in alle Winde, die violetten setzten
ihren Weg fort und verschwanden. Merkwürdig ist daran besonders
die Tatsache, daß von den im Kampf besiegten Gols niemals eine
Spur gesehen wurde. Sie müssen sich tatsachlich in Luft
aufgelöst haben… so wie der Gol, den Shephard damals
beobachtete.
    Die wissenschaftliche Abteilung hat festgestellt, daß
Polarisierbarkeit und Dielektrizitätskonstante der Luft im
Innern des Schiffes sich laufend verändern. Es sieht so aus, als
wolle die Schiffsatmosphäre zu einem ferroelektrischen Medium
werden. Wir haben keinerlei Erklärung für den Vorgang. Nach
Ansicht der Wissenschaftler handelt es sich um eine allgemeine
Deformierung der Luftmoleküle. Aber natürlich wissen auch
sie nicht, woher die Deformierung kommt. Wie gesagt, mit der Zeit
wird es unheimlich.
    Ende für heute. “
    *
    Reginald Bull hatte das undeutliche Gefühl, es sei nicht
alles so, wie es sein sollte. Er erinnerte sich nicht, die Augen je
geöffnet zu haben; und trotzdem sah er.
    Er sah sieben oder acht glühendweiße, zuckende Bahnen
auf sich zukommen und eine achte oder neunte, einen

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