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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wagen aus Eighteen Holes sein.
George sah nach Süden. Der Gegner rückte jetzt mit einer
ganzen Kette von Fahrzeugen an, die gegen das Graugrün des
Buschlands eine glitzernde Linie bildeten. Pip stieß plötzlich
einen schrillen Schrei aus. George fuhr herum und sah seinen Arm nach
Norden zeigen. George schaute dorthin und sah eine zweite Kette von
feindlichen Fahrzeugen. Eisiger Schreck durchzuckte ihn. Sie waren
umzingelt. Es blieb ihnen gerade noch Zeit, sich mit der Kolonne aus
Eighteen Holes zusammenzuschließen und eine Art Wagenburg zu
bilden.
    Tatsächlich kam es genauso, wie George sich ausgemalt hatte.
Das vorderste Fahrzeug im Eighteen-Holes-Treck war Hinners Wagen.
Hinner stand aufrecht hinter dem Steuer. Als George neben ihm hielt,
schrie er:
    „Was ist da los? Was sind das für Fahrzeuge auf beiden
Seiten?“
    „Angriff!“ schrie George ihm zu. „Laß die
Wagen im
    Kreis auffahren! Die Frauen sollen sich verstecken, die Männer
ihre Waffen zur Hand nehmen. Beeilt euch, wir haben nicht mehr viel
Zeit!“
    In aller Eile wurde das Manöver durchgeführt. Der
Anblick der feindlichen Fahrzeuge ließ bei niemand einen
Zweifel, daß der kritische Augenblick bevorstand. Und in dieser
Sekunde bewiesen die Siedler, daß sie Terraner waren. Vor
Minuten noch auf relativ friedlicher Fahrt, sahen sie sich plötzlich
der tödlichen Bedrohung gegenüber. Sie wußten alle,
daß sie so gut wie keine Chance hatten, dazu hatten Tiff und
Pip zu deutlich geschildert, um was für einen Gegner es sich
hier handelte. Aber geschwind, zielbewußt und schweigend taten
sie, was getan werden mußte. Die Wagen fuhren zu einem weiten
Kreis auf. George hatte, Tiffs Anweisungen folgend, eine Strecke
freien Graslandes ausgesucht. Wenige Minuten, nachdem die beiden
Kolonnen aufeinandergetroffen waren, bildeten die Fahrzeuge

    einen kreisförmigen Wall von etwa zweihundert Metern
Durchmesser.
    George nahm sein Gewehr zur Hand und wartete. Zum erstenmal nahm
er mit Bewußtsein wahr, wie mörderisch heiß die
Sonne schien. Er nahm das Magazin aus der Waffe und überprüfte
die Patronen, dann schob er das kastenartige Behältnis wieder in
die Kammer unter dem Lauf zurück.
    Bleierne Projektile gegen einen zahlenmäßig weit
überlegenen Gegner, der mit den modernsten Mitteln der
biologischen Kriegsführung ausgerüstet war!
    George wischte sich den Schweiß von der Stirn. Verstohlen
warf er einen Blick auf die Tür des Klimakastens, in dem die
beiden Kinder aufbewahrt wurden.
    Wenn wenigstens Tiff zu einem Ergebnis käme!
    Eine Viertelstunde später begann der Angriff. Von allen
Seiten her waren die feindlichen Fahrzeuge bis auf einen Abstand von
etwa achthundert Metern herangerückt. Achthundert Meter waren
mehr, als selbst ein geübter Schütze mit einem MG-Karabiner
gezielt schießen konnte. Der Kreis war nun geschlossen. Die
Wagen des Gegners hielten an. Im Innern des Fahrzeugwalls herrschte
atemloses Schweigen. George und Pip lagen dicht nebeneinander hinter
den Rädern eines Pritschenwagens. Georges Fahrzeug mit dem
Klimakästen war innerhalb des Walles abgestellt worden. George
wollte die Kinder keinerlei Gefahr aussetzen.
    Drüben, am nördlichen Rand der Umschließung,
leuchtete ein fahles Licht auf. Verwundert beobachtete es George.
    „Mach die Augen zu!“ rief Pip.
    George gehorchte. Im selben Augenblick traf ihn der heimtückische,
schmerzende Schlag. Er schien von innen heraus zu kommen. George kam
es vor, als wäre mitten in seinem Leib eine Bombe explodiert. Er
schrie auf und rollte sich zur Seite. Der Schmerz hielt ihn eine
Weile gefangen, und er war so furchtbar, daß er George fast den
Verstand raubte. Als der Krampf sich schließ

    lich löste, hörte der Arzt das Schreien ringsum. Männer
und Frauen wälzten sich auf dem Boden, mit den Armen wild um
sich schlagend und von teuflischem Schmerz bis an den Rand des
Wahnsinns getrieben.
    Nur Pip saß noch aufrecht. Er preßte sich mit dem
Rücken gegen das Rad des Pritschenwagens und hielt die Augen
geschlossen. George kroch auf ihn zu.
    „Was ist das?“ preßte er zwischen den Zähnen
hindurch.
    „Eine Art Lähmstrahlung“, antwortete Pip. An
seiner Stimme war zu erkennen, daß der Schmerz ihn genauso
gepackt hatte wie alle ändern. „Wirkt auf das gesamte
Nervensystem. Der einzige Schutz ist...“, er keuchte vor
Anstrengung, „... an etwas anderes denken.“
    George warf unter dem Wagen hindurch einen Blick auf den Kreis der
Belagerer. Das fahle Licht war

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